Wie der Mensch die Welt zerstört

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller nighty
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und dennoch hat er recht dass sich da gern mal auf Nebensächlichkeiten konzentriert wird anstelle auf den Inhalt. :nix:

Das ist aber nett von denen. Schaden in erster Linie doch sich selbst. Und toll, dass sie besser wissen als die Regierung, was jetzt zur Rettung der Erde getan werden muss. National werden wir eh nichts bewirken. Man löst den Klimawandel nicht, indem man jetzt in 10 Jahren aus der Kohlekraft und aus Verbrennungsmotoren aussteigt und keine klimafreundlicheren Alternativen hat. Ist eh nur ein Ausstieg aus der Erzeugung. Stattdessen importieren wir uns den dreckigen Strom einfach aus unsaubereren und älteren Kraftwerken aus dem EU-Ausland. Und unsere stillgelegten Meiler werden in China wieder aufgebaut, weil die halt vergleichsweise sauber sind.^^

Joa, wie gesagt, mit dieser Einstellung können wir einfach alle immer weitermachen und sagen "der andere macht es nicht besser, mimimi" Sorry, aber man packt sich selbst an die Nase, trägt seinen Teil bei und DANN zeigt man mit dem Finger auf den anderen. Natürlich löst man den Klimawandel nicht, ganz aufhalten kannst du ihn sowieso nicht. Es geht schließlich darum weniger dazu beitragen als wir es aktuell tun und dass da einige Leute auf der Straße bleiben (Kohleausstieg) ist logisch. Genauso können wir Deutsche nicht den Klimawandel allein abschwächen, aber wir können unseren Teil beitragen indem wir als Vorbild vorgehen und sensiblilisieren. Können natürlich auch weiterhin einfach sagen "Wir brauchen eine europäische/globale Lösung. Solang wir die nicht haben, machen wir weiter wie bisher" aber dann ändert sich halt rein gar nichts.
 
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und dennoch hat er recht dass sich da gern mal auf Nebensächlichkeiten konzentriert wird anstelle auf den Inhalt. :nix:
Gilt explizit für seinen Post, wo es nur um die Einordnung dieser Meinungen geht und nicht um die inhaltliche Auseinandersetzung. Umgang mit Greta und Fixierung auf ihren Autismus war ekelhaft aus der rechten Ecke. Brauchen wir nicht drüber diskutieren, aber wenn Umweltaktivisten den CO2-Stempel von 5 Menschenleben bereits mit 22 übersteigen, dann ist das nicht Whataboutism, sondern eine soziale Frage.
Joa, wie gesagt, mit dieser Einstellung können wir einfach alle immer weitermachen und sagen "der andere macht es nicht besser, mimimi" Sorry, aber man packt sich selbst an die Nase, trägt seinen Teil bei und DANN zeigt man mit dem Finger auf den anderen. Natürlich löst man den Klimawandel nicht, ganz aufhalten kannst du ihn sowieso nicht aussetzen. Es geht schließlich darum weniger dazu beitragen als wir es aktuell tun und dass da einige Leute auf der Straße bleiben (Kohleausstieg) ist logisch. Genauso können wir Deutsche nicht den Klimawandel allein abschwächen, aber wir können unseren Teil beitragen indem wir als Vorbild vorgehen und sensiblilisieren. Können natürlich auch weiterhin einfach sagen "Wir brauchen eine europäische/globale Lösung. Solang wir die nicht haben, machen wir weiter wie bisher" aber dann ändert sich halt rein gar nichts.
Ist halt Symbolpolitik. Der CO2-Ausstoß wird unweigerlich steigen, weil die Menschheit wächst, arme Länder immer wohlhabender werden und diese Länder werden 100 Mal so viele Kohlekraftwerke bauen, wie wir sie gleichzeitig abbauen. Langfristig ist es erstrebenswert, wenn wir CO2-Ausstoß als Industrieland so gut es geht verringern, aber ändert nichts am Klimawandel. Selbst wenn wir die Zeit noch hätten, um diesen Trend umzukehren. Wir haben nicht das globale politische Gebilde dafür.
 
Gilt explizit für seinen Post, wo es nur um die Einordnung dieser Meinungen geht und nicht um die inhaltliche Auseinandersetzung. Umgang mit Greta und Fixierung auf ihren Autismus war ekelhaft aus der rechten Ecke. Brauchen wir nicht drüber diskutieren, aber wenn Umweltaktivisten den CO2-Stempel von 5 Menschenleben bereits mit 22 übersteigen, dann ist das nicht Whataboutism, sondern eine soziale Frage.

Ist halt Symbolpolitik. Der CO2-Ausstoß wird unweigerlich steigen, weil die Menschheit wächst, arme Länder immer wohlhabender werden und diese Länder werden 100 Mal so viele Kohlekraftwerke bauen, wie wir sie gleichzeitig abbauen. Langfristig ist es erstrebenswert, wenn wir CO2-Ausstoß als Industrieland so gut es geht verringern, aber ändert nichts am Klimawandel. Selbst wenn wir die Zeit noch hätten, um diesen Trend umzukehren. Wir haben nicht das globale politische Gebilde dafür.

Da stimme ich Dir komplett zu. Nur kann die Lösung nicht sein dann weiterhin den Kopf in den Sand zu stecken. Solche Benommenheit ist einfach nur schwach. Wir haben doch eh nur zwei Möglichkeiten. Wir machen weiter wie bisher und schweigen dann zu dem Thema, da alles andere nur heuchlerisch wäre oder wir versuchen unseren Teil beizutragen und hoffen damit andere Nationen für den guten Zweck zu gewinnen. Ich weiss das mir letztere Option lieber ist. Wer denkt dass wir den Klimawandel auch nur irgendwie großartig stoppen können ist genauso benommen wie die Leute, die sich zu fein sind ihn abzumildern. :nix:
 
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Da stimme ich Dir komplett zu. Nur kann die Lösung nicht sein dann weiterhin den Kopf in den Sand zu stecken. Solche Benommenheit ist einfach nur schwach. Wir haben doch eh nur zwei Möglichkeiten. Wir machen weiter wie bisher und schweigen dann zu dem Thema, da alles andere nur heuchlerisch wäre oder wir versuchen unseren Teil beizutragen und hoffen damit andere Nationen für den guten Zweck zu gewinnen. Ich weiss das mir letztere Option lieber ist. Wer denkt dass wir den Klimawandel auch nur irgendwie großartig stoppen können ist genauso benommen wie die Leute, die sich zu fein sind ihn abzumildern. :nix:
Ich würde damit anfangen, dass wir es ruhig angehen und nicht den Leuten die Apokalypse in den Köpfen einhämmern. Weniger CO2 ausstoßen, weniger Monokulturen in der Landwirtschaft und uns um unseren Elektroschrott selbst kümmern, anstatt den nach Afrika zu verschiffen. Wir dürfen aber nicht unseren Wohlstand und Technologievorsprung aufgeben, aus vermeintlich hehren umweltfreundlichen Zielen. Geht nach hinten los. Solche Pläne brauchen 50-100 Jahre bis sie wirken, nicht 10. Und mit dem technologischen Vorsprung den wir einst hatten, hätten wir global mehr CO2 eingespart, wenn wir unsere Technik einfach nur exportiert hätten.
 
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Umgang mit Greta und Fixierung auf ihren Autismus war ekelhaft aus der rechten Ecke.

War ist gut; das ist immernoch einer der Hauptpfeiler der Argumentation der neurechten Klimakritiker. Auch von solchen die sich mit schwülstigen Worthülsen umgeben, um sich einen intellektuellen Anspruch zu verleihen, wie Tichys Einblick. :pcat: :nyanwins:
 
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Ich würde damit anfangen, dass wir es ruhig angehen und nicht den Leuten die Apokalypse in den Köpfen einhämmern. Weniger CO2 ausstoßen, weniger Monokulturen in der Landwirtschaft und uns um unseren Elektroschrott selbst kümmern, anstatt den nach Afrika zu verschiffen. Wir dürfen aber nicht unseren Wohlstand und Technologievorsprung aufgeben, aus vermeintlich hehren umweltfreundlichen Zielen. Geht nach hinten los. Solche Pläne brauchen 50-100 Jahre bis sie wirken, nicht 10. Und mit dem technologischen Vorsprung den wir einst hatten, hätten wir global mehr CO2 eingespart, wenn wir unsere Technik einfach nur exportiert hätten.

Das geht definitiv schneller als 50-100 Jahre und dazu muss man auch keinen technologischen Vorsprung verwerfen sondern diesen auf andere Felder auslegen. Da tut man es sich sehr einfach wenn man derart vor sich hinausschiebt.
 
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Schon erschreckend. Aber das sieht man ja schon, wenn man sich nur mal die eigene Umgebung ansieht. Wenn ich nur sehe, wieviele (junge!) Leute ihren Abfall einfach so achtlos wegschmeissen (bsp: Bei uns ist ein McDonalds und recht nahe viele Wiesen. Viele holen sich beim Mäc was, fahren da raus zum essen und laßen ihren ganzen Dreck grade liegen). Es gibt keinerlei Verantwortungsbewußtsein mehr, die Dummheit greift haltlos um sich.
Dabei sagten schon die Indianer: Zerstöre nicht den Boden, auf dem du stehst. Aber ehrlich, sollen wir das von Menschen verlangen, die selbst ihren eigenen Körper mit Drogen und Giften zerstören...?
das kenne ich gut sehe ich jeden tag. burgerking ist von mir 5 minuten entfernt und jeden abend liegt sämlicher abfall auf der halben straße und den gehwegen einfach widerlich. die sich für umwelt und tierwohl einsetzen sind deutlich weniger als die die alles verwüsten und sich für etwas besseres halten
 
das kenne ich gut sehe ich jeden tag. burgerking ist von mir 5 minuten entfernt und jeden abend liegt sämlicher abfall auf der halben straße und den gehwegen einfach widerlich. die sich für umwelt und tierwohl einsetzen sind deutlich weniger als die die alles verwüsten und sich für etwas besseres halten

Dieses Verhalten nervt mich so massiv. Auf meinem Arbeitsweg gehe ich über eine kleine Brücke (20m lang etwa) und darunter ist nur Wasser. An beiden Brückenenden stehen Mülleimer und dahinter jeweils 10m entfernt nochmal und dennoch werfen da ständig Leute Essenpackungen, Zigaretten und sonstigen Kack in das Wasser. Das ist so bescheuert. So asozial.
 
Dieses Verhalten nervt mich so massiv. Auf meinem Arbeitsweg gehe ich über eine kleine Brücke (20m lang etwa) und darunter ist nur Wasser. An beiden Brückenenden stehen Mülleimer und dahinter jeweils 10m entfernt nochmal und dennoch werfen da ständig Leute Essenpackungen, Zigaretten und sonstigen Kack in das Wasser. Das ist so bescheuert. So asozial.

Dabei wäre so etwas schnell in den Griff zu bekommen; mit drakonischen Ordnungsstrafen ...pro Kaugummi od. Zigarettenstummel 30€ / pro Müllstück 50€. Neben der Polizei den Ordnungsdiensten und Parkpolitessen die Macht geben sofort zu exekutieren. Innerhalb kürzester Zeit hat sich das erledigt...alleine schon aus Angst erwischt zu werden und blechen zu müssen; sowas spricht sich schnell rum... und reduziert sich sofort auf ein Minimum.

In HongKong und Japan kann dich das Ausspucken eines Kaugummis auf die Straße bis zu 150€ Strafe kosten... da spucken nur die unwissenden Touristen noch was auf den Gehweg.
 
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Dabei wäre so etwas schnell in den Griff zu bekommen; mit drakonischen Ordnungsstrafen ...pro Kaugummi od. Zigarettenstummel 30€ / pro Müllstück 50€. Neben der Polizei den Ordnungsdiensten und Parkpolitessen die Macht geben sofort zu exekutieren. Innerhalb kürzester Zeit hat sich das erledigt...alleine schon aus Angst erwischt zu werden und blechen zu müssen; sowas spricht sich schnell rum... und reduziert sich sofort auf ein Minimum.

In HongKong und Japan kann dich das Ausspucken eines Kaugummis auf die Straße bis zu 150€ Strafe kosten... da spucken nur die unwissenden Touristen noch was auf den Gehweg.
ich wäre dafür. verstehe auch nicht wieso sich seit so vielen jahren nichts ändert. da müssen erst tausende schüler jeden freitag auf die straße gehen und protestieren, bis es ganz oben ankommt.
gutes beispiel und traurig anzusehen, mudo.
 
Dabei wäre so etwas schnell in den Griff zu bekommen; mit drakonischen Ordnungsstrafen ...pro Kaugummi od. Zigarettenstummel 30€ / pro Müllstück 50€. Neben der Polizei den Ordnungsdiensten und Parkpolitessen die Macht geben sofort zu exekutieren. Innerhalb kürzester Zeit hat sich das erledigt...alleine schon aus Angst erwischt zu werden und blechen zu müssen; sowas spricht sich schnell rum... und reduziert sich sofort auf ein Minimum.

In HongKong und Japan kann dich das Ausspucken eines Kaugummis auf die Straße bis zu 150€ Strafe kosten... da spucken nur die unwissenden Touristen noch was auf den Gehweg.

Fänd ich echt cool, wenn man sowas hier auch einführt. Aber man muss sich natürlich im Klaren sein, dass sich dann eine gewisse, 100% reaktionäre Fraktion augenblicklich dagegen positioniert. :pcat: :nyanwins:
 
Die Wissenschaft ist sich einig, dass es einen Klimawandel gibt und dieser menschengemacht ist. Die apokalyptischen Szenarien sind aber von nichts gedeckt. Da suchen Journalisten im Weltklimabericht mögliche Folgeszenarien raus, die aber ne Wahrscheinlichkeit von 0,5% haben und verkaufen das als Fakt. Deswegen sind da die Klimawandelfolgen im EU-Bericht auch sehr viel gemäßigter, als die meisten denken würden. Wir werden weder ersaufen, noch verdursten, noch ersticken. Es wird sich einfach nur ein bisschen ändern.

Schön, wenn wir das vermeiden können und generell ist umweltbewusstes Verhalten zu begrüßen, aber hört mir auf mit der Apokalypse.

wäre schön zu glauben, aber allein in den letzten paar Jahren hat das Tempo der Erderwärmung enorm zugelegt und es werden im Jahrestakt neue Messrekorde seit Beginn der Aufzeichnungen gemeldet. Langfristige Prognosen sind nie verifizierbar und neigen oft zur Schönfärberei und das allergrösste Problem ist sowieso die ungebremste Bevölkerungsexplosion in Afrika und der arabischen Welt.

Pakistan allein wird Schätzungen zufolge in knapp 30 Jahren um 100 Millionen Menschen reicher sein, Nigeria sich bis dahin von 200 Mio. auf 400 verdoppeln. Das in Staaten, wo heute schon Steppen- und Wüstenvegetation, Dürren und Wasserknappheit Alltag sind und hunderte Millionen perspektivloser junger Männer am liebsten heute statt morgen nach Europa migrieren möchten.
 
Dabei wäre so etwas schnell in den Griff zu bekommen; mit drakonischen Ordnungsstrafen ...pro Kaugummi od. Zigarettenstummel 30€ / pro Müllstück 50€. Neben der Polizei den Ordnungsdiensten und Parkpolitessen die Macht geben sofort zu exekutieren. Innerhalb kürzester Zeit hat sich das erledigt...alleine schon aus Angst erwischt zu werden und blechen zu müssen; sowas spricht sich schnell rum... und reduziert sich sofort auf ein Minimum.

In HongKong und Japan kann dich das Ausspucken eines Kaugummis auf die Straße bis zu 150€ Strafe kosten... da spucken nur die unwissenden Touristen noch was auf den Gehweg.

Einerseits stimme ich zu dass sowas unter Strafe fallen sollte. Andererseits traurig dass zu solchen Maßnahmen gegriffen werden muss damit die Leute sich wie zivilierte Menschen verhalten. Mehr Personal zur Stadtreinigung wäre auch eine Alternative um dem entgegenzuwirken aber so wie das System funktioniert wäre alles zu viel Geld- und Bürokratieaufwand....
 
Einerseits stimme ich zu dass sowas unter Strafe fallen sollte. Andererseits traurig dass zu solchen Maßnahmen gegriffen werden muss damit die Leute sich wie zivilierte Menschen verhalten. Mehr Personal zur Stadtreinigung wäre auch eine Alternative um dem entgegenzuwirken aber so wie das System funktioniert wäre alles zu viel Geld- und Bürokratieaufwand....

Natürlich ists immer gut, wenn sich Menschen Gedanken darüber machen, wo sie ihren Müll hintun, aber global betrachtet sind die Probleme falscher Müllentsorgung bei uns im Westen mit funktionierender Müllentsorgung und Verwertungskette lachhafte Peanuts gegenüber dem, was Tag für Tag insbesondere in asiatischen Ländern verbrochen wird.

wie man kürzlich erfahren durfte, stammen mehr als 60% des Plastikmülls in den Weltmeeren von grade mal 5 Ländern: China, Indonesien, Philippinen, Thailand, Vietnam. Dort müsste sich dringend etwas ändern.
 
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Natürlich ists immer gut, wenn sich Menschen Gedanken darüber machen, wo sie ihren Müll hintun, aber global betrachtet sind die Probleme falscher Müllentsorgung bei uns im Westen mit funktionierender Müllentsorgung und Verwertungskette lachhafte Peanuts gegenüber dem, was Tag für Tag insbesondere in asiatischen Ländern verbrochen wird.

wie man kürzlich erfahren durfte, stammen mehr als 60% des Plastikmülls in den Weltmeeren von grade mal 5 Ländern: China, Indonesien, Philippinen, Thailand, Vietnam. Dort müsste sich dringend etwas ändern.

Mit dem Finger auf andere zeigen sorgt nur nicht für ein besseres Umweltbewusstsein in unserem Land und darüber wird hier gesprochen. Dieser whataboutism ist einfach nur nervig, sorry.
 
wie man kürzlich erfahren durfte, stammen mehr als 60% des Plastikmülls in den Weltmeeren von grade mal 5 Ländern: China, Indonesien, Philippinen, Thailand, Vietnam. Dort müsste sich dringend etwas ändern.

Der Müll wandert doch in großen Mengen auch aus Deutschland nach China, und wird dort ins Meer geschüttet. Ergo ist jeder einzelne von uns mit verantwortlich was dort in den Meeren schwimmt, und u.a. Fische verenden lässt.
 
Typischer Whataboutism-Kommentar:

"Greta fordert, dass die Menschheit ihr Verhalten drastisch verändert. Gerade deshalb nehmen ihre Kritikerinnen und Kritiker Gretas eigenes Verhalten ganz genau unter die Lupe – und versuchen, sie mit vermeintlichen eigenen Fehltritten zu diskreditieren. Diese Strategie nennt man auch "Whataboutism"."
https://www.bento.de/politik/greta-...ht-hat-a-9aae8c7a-bc14-4b46-bcf9-d7414aae3641





Das hier muss ich noch einmal aufgreifen: Weder Kreta war Teil meines Postes und das reflexartige Posten eines Afd-Videos passt sehr gut in deine eigens erwähnte Büchse der Whataboutism, genau genommen müssen wir hier kein Netzjargon nutzen, sondern können es ganz konkret machen: Du hast mit deinem Post schlicht argumentum ad hominem betrieben und gezeigt, dass du nicht an einer sach- sondern schlicht an einer Positionsdebatte interessiert bist.
Was ehrlich gesagt sehr traurig ist, das ich weiß dass du es eigentlich besser kannst.

Frau Neubauer könnte sich auch ganz anders positionieren und auf die Eigenverantwortung appellieren und dabei eigene Fehler eingestehen, anstatt nur von anderen zu fordern und anderen die Schuld zu geben. Genau das prangere ich an. Wenn ich mehr Selbstreflexion bei diesen Führungspersonen sehe, werde ich sie auch ernster nehmen.

und dennoch hat er recht dass sich da gern mal auf Nebensächlichkeiten konzentriert wird anstelle auf den Inhalt. :nix:

Es gab bis zu dem Positionspapier keinen Inhalt, außer Abstrakten Forderungen. Ich halte Schule schwänzen übrigens nicht für eine Nebensächlichkeit.



Joa, wie gesagt, mit dieser Einstellung können wir einfach alle immer weitermachen und sagen "der andere macht es nicht besser, mimimi" Sorry, aber man packt sich selbst an die Nase, trägt seinen Teil bei und DANN zeigt man mit dem Finger auf den anderen. Natürlich löst man den Klimawandel nicht, ganz aufhalten kannst du ihn sowieso nicht. Es geht schließlich darum weniger dazu beitragen als wir es aktuell tun und dass da einige Leute auf der Straße bleiben (Kohleausstieg) ist logisch. Genauso können wir Deutsche nicht den Klimawandel allein abschwächen, aber wir können unseren Teil beitragen indem wir als Vorbild vorgehen und sensiblilisieren. Können natürlich auch weiterhin einfach sagen "Wir brauchen eine europäische/globale Lösung. Solang wir die nicht haben, machen wir weiter wie bisher" aber dann ändert sich halt rein gar nichts.

Der Gag ist, dass unsere verstärke Abhängigkeit von Kohle dem Atomausstieg zu verdanken ist. Ohne diesen könnten wir viel schneller Abschied von der Kohle nehmen. Wir benötigen zurzeit schlicht Kohle, um unser Netz zu stabilisieren und Lastspitzen abzufangen. Das ist keine triviale Angelegenheit und Netzstabilität sowie die 230V mit 50Hz aus der Steckdose auch keine Selbstverständlichkeit.
Davon ist nicht nur unser privates Leben, sondern auch unsere Wirtschaft und Industrie und damit der Sozialstaat abhängig. Es hat seinen Grund, warum die meisten Atommeiler im Süden der Republik gebaut wurden, einfach weil dort die Stromintensive Industrie sitzt und diese abhängig von einem stabilen Netz ist (Ein- und Ausspeisen müssen in Waage sein). Nun kommt man in die Situation, dass man durch den Atomausstieg einerseits auf Kohle setzen muss, um eine handelbare Konstante im für die Netzstabilität zu haben und zusätzlich erneuerbare Energien mehr Volatilität im Netz hat und Einspeise- und Ausspeiseort in völlig verschiedenen Regionen stattfindet, wodurch mehr Akteure aktiv in das Netz eingreifen müssen, um das Netz stabil zu halten und damit unser täglich Leben zu ermöglichen.

Das sollte jetzt nur ein wenig sensibilisieren für das Thema.



Mal ne ernsthafte Frage. Was wäre für dich der richtige Kompromiss aus Wirtschaftlichkeit und hinnehmbaren Einbußen? Der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten. Alles was wir hier einsparen, wird später doppelt und dreifach in China oder Indien pro Kopf wieder ausgestoßen. Das heißt nicht, das wir nicht dennoch aufhören sollten CO2 in die Luft zu blasen, aber national ist das ein Kampf gegen Windmühlen.

Ganz ehrlich, das einzige was wir tun können, ist, dass wir uns auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten, ganz ohne Brechstange. Wir werden international keine einheitlichen Regeln finden, die zu einer Reduzierung der Treibhausemissionen führen.

Und bei aller berechtigten Sorge über den Klimawandel. Das Ende der Welt wird der Klimawandel auch nicht, noch werden weite Teile der Erde unbewohnbar. Einige scheinen zu denken, Klimawandel bedeutet "Day after Tomorrow". Empfehle allen mal die Lektüre des Weltklimaberichts, dann verliert man sich auch nicht täglich in apokalyptischen Szenarien.

Ich empfehle auch die TerraX-Doku "Klima macht Geschichte". Sehr aufschlussreich.

Mit dem Finger auf andere zeigen sorgt nur nicht für ein besseres Umweltbewusstsein in unserem Land und darüber wird hier gesprochen. Dieser whataboutism ist einfach nur nervig, sorry.

Und ja, die Menschen sollten eigenverantwortlicher handeln und sich selbstreflektierter verhalten. Ich bekomme schon Krämpfe, wenn ich eine Frau in der Gemüseabteilung 5min in Folie abgepackte Paprikapackungen begutachten sehe, bei der wirklich alle der 20 Packungen genausten unter die Lupe genommen wird. Es könnte ja irgendwo auch nur ein Hauch eines Fleckes ein, bei einem Produkt dass wahrscheinlich tausende Kilometer Transport hinter sich hat, nur um billig im Supermarkt zu landen. Das zeigt mir einfach, mit welchen Respekt und welcher Selbstverständlichkeit man heute mit diesen Lebensmitteln umgeht. Könnte solch einer Person direkt eine Schelle geben.

Nicht zu vergessen, die Erkenntnis die ich das letzte mal im Alnatura hatte, als meine Freundin mich reinschleppte. Vor dem Honigregal scheute ich mir mal die Herkunftsorte an: Der Großteil kam aus Mexiko. Na Glückwunsch. Dann lieber Aldi, der kam aus Meckpom.

Generell sollte man mal mehr Aufklärung zu dem Reise- und Transportwahn geben. Nein, es ist keine Selbstverständlichkeit lange Reisen mit dem Flugzeug zu machen und es ist auch keine Selbstverständlichkeit das ganze Jahr über jedes Obst und Gemüse im Supermarkt kaufen zu können.
 
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Das geht definitiv schneller als 50-100 Jahre und dazu muss man auch keinen technologischen Vorsprung verwerfen sondern diesen auf andere Felder auslegen. Da tut man es sich sehr einfach wenn man derart vor sich hinausschiebt.
Man kann peu à peu erneuerbare Energien erhöhen, aber man kann nicht gleichzeitig aus Atom- und Kohlestrom aussteigen, so wie wir das gerade tun bzw. tun wollen. Deutschlands Energiepolitik hat bislang mehr Schaden angerichtet als geholfen. Preise gestiegen und der CO2-Ausstoß gleichzeitig auch.
 
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