da ich merke, dass das wohl ewig hin und her geht, nur mehr 1 statement von mir
wenn ich mal mehr zeit habe gerne länger, aber heut mal nur grundsätzlich:
überall hingehen, zu leben und arbeiten zu können - also die 4 grundfreiheiten sind für mich ein essentieller bestandteil unseres heutigen lebens hier und eine fundamentale errungenschaft.
die von die angesprochene abwanderung ist das absolute totschlagargument, gegen die von dir vorgeschlagene freihandelszone pur, aber so einfach will ichs mir nicht machen. in dem fall sind die einzelnen staaten gefragt, aber da das wohl nicht gehen wird, wird man das früher oder später auch über eu-recht lösen müssen. das eu-parlament ist ja dank lissabon endlich keine externe behörde mehr die draufschaut, sondern kann auch NÖÖÖ sagen. und wird DIREKT gewählt
das die eu-bürokratie an vielen stellen ineffizient und teuer ist stimmt, das ist ein missstand der angesprochen werden muss. mehr aber auch nicht.
bezüglich des draufzahlens...ich hab die zahlen aktuell nicht hier, aber ein eu-austritt oder bereits eine "nicht-mitgliedschaft", ist momentan in europa ein immense zusatzbelastung....alleine die anderen wärhungen sind da immens unter druck, von den ganzen zustazgebühren nicht erst zu reden. das ausland verschwindet davon ja nicht, und auch die schweiz und island haben die absolute mehrheit der eu-bestimmungen aus ähnlichen gründen übernommen und sind theoretisch auch teil der eu. weil ganz europa davon quasi rechtliche und übergreifende vorteile hat oder sonderbestimmungen teuer werden oder den eigenen leuten im ausland probleme bereiten. da ich momentan die zahlen allerdings nicht bei mir habe, kann ich über den höhen eines eu-austritts nur mehr mutmaßen...war auf jeden fall mehr als erhellend
bezüglich marshall...
-ja und gb und frankreich haben sich scheinbar auch entwickelt. und ?
ich sagte ja westeuropa
-ein guter teil der schulden wurde deutschland erlassen, ansonsten würdet ihr heute noch das zeug aus dem ERSTEN WELTKRIEG zahlen.
-jo ich denke auch das die griechen subventionen und darlehen kriegen werden, aber IWF-gelder bedeuten eine zwangsgebundenheit des staates an den IWF....umsetzung von gesetzen und so
aber gut griechenland muss sich sowieso erneuern. die südlichen staaten sind einfach viel zu spät aus der militärherrschaft gekommen und griechenland hat auch noch einen irrwitzig großen militäretat. da kann man genug einsparen.
-ich sagte ja, dass es andere motive hatte...nicht so selektiv zitieren bitte *g ergebnis zählt trotzdem. glaube trotzdem nicht, dass irgendeine armee langfristig in russland gewinnen kann. dafür ist das landviel zu groß
zum letzten:
europa lebt, wenn man den hardcore-ökonomen glauben will, nur noch von vergangener glorie. diese freihandesapologetem, ohne punkt und komma, halte ich zwar für paranoiker, aber innovationen und wissenschaft, ist nach wie vor einer der gründe, wieso viele firmen doch hier produzieren müssen. und daran wird sich auch in zukunft nichts ändern. eine vereinte eu wird langfristig diese möglichkeiten verteilen und sich durch gesamtrechte im sozialbereich, zumindest erstmal in einem kernteil, endlich mal wieder als gleichberechtigter partner für internationale wirtschaftsmultis erweise, mit denen man auf augenhöhe diskutieren kann. ein umstand, der schon ewig nicht mehr möglich war und der weitaus mehr menschenwürdige gehälter und arbeitsplätze auf dauer sichert, als irgendwelche subventionen für einzelne standorte, deren besitzer sowieso nur bei schönwetterpolitik bleiben.
und doch, im massenproduktsektor führen wir zwar keinen "krieg" aber konkurrieren sehr wohl mit der dritten welt. auf eine perverse art und weise, die nichts mit realität zu tun hat. da geht es nicht um gehälter oder mindestsicherungen, da gehts um fundamentale grundrechte. china wäre schön blöd wenn sie richtige gewerkschaften ermöglichen würden - ungezügelter kapitalismus klappt am besten da, wo es keine grundrechte gibt...nur die konsumenten müssen sich das ganze auch leisten können.
fazit: je mehr sich die welt vernetzt, integriert und einfügt umso mehr kann verändert werden und umso eher wird der staatliche einfluss an sich wieder steigen und gewisse grundrechte sich langsam global durchsetzen. eine freihandelszone hingegen würde, in meinen augen, nur die negativen aspekte des "turbokapitalismus" verstärken und nur wenigen nützen. im endeffekt profitieren wir alle davon und wer zu lange an nationalismen ( kein nationalismus, eher national-begrenztes denken) festhält, beziehungsweise eher den kontext nicht betrachtet, ( als politiker), wird imo seiner eigenen sache schaden.
so genug, wie gesagt ich wollt alles nur anreissen...vllt können ja noch andere sich hier beteiligen, ist imo eine spannende sache