@leschni...nicht vergessen, dass polen 1) seit den 20ern von ner nationalistischen militärregierung "verwaltet" wurde, die bereit selber judenprogrome unterstützt hat und 2) dabei ein treuer verbündeter hitlers war. die haben sich die tschechoslowakei ja brav aufgeteilt - nur bei danzig wollten sie dann irgendwie nicht mehr mitspielen. "demokraten" waren das im osten quasi alle nicht, da gabs nur mehr scharfmacher, rechtsextreme und großreich-phantasten.
unerwartet würd ich den überfall aber echt nicht nennen. barbarossa war unerwartet, polen war doch vorher ewig im gespräch und wurde doch mehrfach vertagt, weil die "westmächte" nicht mitgespielt haben. hitler hat ja auch damit gerechnet, dass es frankreich und england egal ist - aber wenn ein land monatelang laut über einen angriffskrieg nachdenkt, würd ich mir auch ne armee aufstellen. allerdings ist das so oder so egal, das es wie gesagt ne militärregierung war, die sowieso überall nur feinde ( deutschland im westen, russland im osten und die juden im land) gesehen hat, trotz der bündnisse ( hitler war auch mit seinem angeblichen hauptfeind [nach mein kampf] der udssr verbündet, um den "westen" zu schlagen)
ne deutsche bedrohung seh ich allenfalls durch russland, aber nicht durch die kriegsmüden franzosen, wo mitte der 30er noch sprüche wie "lieber hitler als blum" ( blum war der jüdische regierungschef) verteilt wurden und die juden, die als einzige wichtige gruppe einen militärschlag gegen deutschland gefordert hatten, als kriegstreiber verunglimpft wurden. england war das alles vor churchill auch ziemlich egal, da haben genug auch drüber nachgedacht, auch noch polen rauszugeben, wenn herr schicklgruber dafür ruhe gibt. das sich die anderen kräfte durchgesetzt haben und mit churchill dann das gegenteil der vorherigen regierung an die macht kam, konnte man ja auch nicht vorausahnen.
ab den moment wo hitler im westen die schutzzonen wieder befestigt hat, gab es imo keine direkte gefahr für deutschland. als ob polen irgendwas ausrichten könnte
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, abgesehen davon das die gar nicht die mittel hatten.
und ja österreich wollte 1919 den anschluß. den wollte jeder, weil keiner daran glaubte, das dieses miniland alleine überleben kann. allerdings nicht durch eine eroberung. hitler selber ist dann einmarschiert, wie "wir" hier die volksabstimmung halten wollten - weil hitler ein gegner des austrofaschismus war, der nicht vereinahmt werden wollte und sich daher eher an mussolioni orientiert hat. erst wie der duce in afrika in die krise kam und nach berlin schrie, hat sich das ganze aufgelöst. die deutschen bzw die nazis waren aber auch etwas dümmlich. wenn sie nicht schon wieder versucht hätten zu putschen ( das ging doch schon in den 20ern nicht gut für sie) und den vorherigen lokaldiktator hier umbringen, wäre das ganze vielleicht auch so ausgegangen. aber gut diktatoren brauchen eben solche mittel. das eine der ersten aktionen dann darin bestand, die österreichischen goldschätze abzuholen, da man geld brauchte, war vielleicht von den massen am heldenplatz auch nicht so sehr gewollt....