Weltpolitik die zweite

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Wenn ich die Wahl habe, zwischen einer möglicherweise allmächtigen Regierung von gewählten Staatsführern und einer in jeder Art und Weise allmächtigen quasi-Weltregierung von internationalen Konzernen, die niemanden Rechenschaft schuldig sind und auch keine Demokratie brauchen, weiß ich, was ich persönlich vorziehe. Alles Andere wäre im Zeitalter der Globalisierung imho nicht zielführend.

und genau da gibt es faktisch keinen Unterschied mehr.
 
Darin liegt doch der Sinn dahinter. Die Wirtschaft ist auf nationaler Ebene alleine nicht mehr in den Griff zu kriegen. Das Problem der Globalisierung ist doch, dass die Wirtschaft schneller gewachsen ist als die politischen Mechanismen um sie zu kontrollieren. Wenn ein weit entferntes Land durch wirtschaftliche Fehlentscheidungen die heimische Industrie in den Abgrund reißen kann, dann darf man dieses Risiko nicht einfach ignorieren. Bilaterale Übereinkommen werden in wichtigen Punkten nicht stattfinden weil einige Länder aufgrund der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Differenzen stärker darunter leiden werden. Protektionismus ist zwar verpönt aber leider ebenso real.

In einer globalisierten Welt, in der die Nationalität eines Unternehmens nur noch durch den Sitz des Hauptbürogebäudes festgelegt werden kann, Unternehmensgewinne in alle Welt verstreut werden und Nationen ständig einem Wettkampf um Macht und Wachstum ausgesetzt sind, kann man sich auf ausländische Regierungen einfach nicht mehr verlassen. Die Europäische Union ist (unvollkommen wie sie ist) ein Beispiel wie die Zukunft aussehen kann. Die EU kümmert sich inzwischen eher um die Rechte der Bevölkerung als die entsprechenden Landesregierungen.

Da spricht sich am einen Ende London gegen Finanztransaktionssteuern aus und auf der anderen Seite weicht Deutschland die Ökosteuer auf um die Stahlindustrie nicht zu verärgern. Sinnvoll sind beide Gesetze, allerdings nicht wenn sie nur in einem Land eingeführt werden. Viele Beschlüsse sind überhaupt nur sinnvoll auf globaler Ebene durchzusetzen. Die Welt dreht sich immer schneller, die Politik wird aber immer lahmer je mehr Staaten sich zur ehemalig exklusiven Gruppe der Super- und Regionalmächte zählen. Die aktuellen Zankereien um die Wechselkurse einiger Weltwährungen zeigt ja wo das noch hinführen wird.

Globalisierung ist mehr oder weniger eine Einbahnstraße hin zur föderalistischen Weltregierung. Der Protest der Bevölkerung wird erheblich sein, am Ende werden aber alle einsehen, dass es doch sinnvoll war. Ob Globalisierung auch eine Sackgasse ist, wird sich erst noch zeigen müssen. Einfach rückgangig machen können wir sie jedenfalls nicht.
 
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http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,720185,00.html

Es sollte offenbar eine verheerende Anschlagsserie werden: Westliche Geheimdienste warnen laut TV-Berichten vor einem Terrorangriff in Europa. Auch Deutschland soll im Visier der Attentäter gewesen sein.

London/Washington - Westliche Geheimdienste haben TV-Berichten zufolge vor Terroranschlägen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien gewarnt. Bei den von Pakistan aus geplanten Attacken hätten zeitgleich London sowie große Städte in der Bundesrepublik und in Frankreich angegriffen werden sollen, berichtete in der Nacht zu Mittwoch der britische Fernsehsender Sky News. Die Anschläge standen den Angaben zufolge aber nicht unmittelbar bevor.

Sicherheitskreise in Pakistan bestätigten SPIEGEL ONLINE entsprechende Hinweise auf eine Anschlagsserie. In dem Land wurden deswegen ausländische Einrichtungen wie Botschaften und Hilfsorganisationen zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen.

Hmm... es ist schon so weit, dass ich das nicht wirklich glaube :kruemel:
 
ein anschlag wird kommen.nur wo und wann?

Ich frag mich immer, wie unfähig die Terroristen sein müssen. Kann doch net so schwer sein einen Zug zum entgleisen zu bringen oder mal nicht ganz so auffällig irgentwas in die Luft zu sprengen.
Entweder versuchen sies garnicht, oder sie sind echt so dumm. Wär natürlich beruhigend :D.
 
Ich frag mich immer, wie unfähig die Terroristen sein müssen. Kann doch net so schwer sein einen Zug zum entgleisen zu bringen oder mal nicht ganz so auffällig irgentwas in die Luft zu sprengen.
Entweder versuchen sies garnicht, oder sie sind echt so dumm. Wär natürlich beruhigend :D.

So ähnlich gehts mir auch. Ich glaube solche Nachrichten nur unter Vorbehalt, also nicht wirklich. Mit der Bedrohung durch Terrorismus wird so inflationär umgegangen dass ich das einfach nicht mehr glauben kann. Man bekommt den Eindruck überall wimmelt es vor Terroristen die uns töten wollen... Ich will diese Gefahr ja nicht kleinreden, aber genauso wenig will ich das damit übertrieben wird. Terrorismusbekämpfung rechtfertigt jetzt mMn nicht alles...
 
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,720185,00.html

Hmm... es ist schon so weit, dass ich das nicht wirklich glaube :kruemel:

Immer wenn ich solche Meldungen höre, denke ich statt dessen immer daran, welche Pläne zu mehr Überwachung man nun schon wieder aus den Schubladen gekramt hat. Schließlich waren solche meist ungerechtfertigten Versuche Panik zu schüren schon oft der Beginn neuer Einschränkungen von Freiheiten.

Dieses Mittel der Bevölkerung Angst einzujagen nutzt sich eben nach einem Dauereinsatz schnell ab. Es ist wie die Geschichte vom Jungen der immer "Wolf" geschrien hat, irgendwann glaubt man eigentlich nichts mehr... selbst wenn es tatsächlich einmal eine echte Bedrohung geben sollte.

Allgemein fühle ich mich vom Schreckgespenst des "internationalen Terrorismus" weit weniger bedroht als von den immer wieder Amok-laufenden selbsternannten "Sicherheitspolitikern".
Ich habe das zwar hier schon etliche Male geschrieben, aber ich wäre eher für eine Gegenbewegung - also dem Abbau, der unter dem Vorwand von "Anti-Terror" errichteten Ermächtigungsgesetze und Überwachungsinfrastruktur bis hin zu Ermittlungen gegen die Verantwortlichen solcher massiver Einschränkungen von Grundrechten (z.B. gegen die damals Verantwortlichen unter Rot-Grün und natürlich erst recht Rot-Schwarz).
 
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http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,720185,00.html



Hmm... es ist schon so weit, dass ich das nicht wirklich glaube :kruemel:

Die größten Terroristen sitzen immernoch in unseren Regierungen. Immerhin haben diese die Freiheit erheblich eingeschränkt und die eigenen Bürger bespitzelt. Zu den angeblichen Terroranschlägen fällt mir nur eins ein: Wurden eigentlich schon Massenvernichtungswaffen im Irak gefunden? :uglylol:

Ist imo nur Politik der Angst, aber vielleicht können Schweinemenschen wie de Maiziere jetzt ja neue Überwachungsmaßnahmen durchdrücken (die FDP ist nun sicherlich dazu bereit), falls sich die Volksstimmung dahingehend geändert hat (und selbst wenn, das hat noch nie einen Politiker interessiert). Der 9/11 Spionagekatalog läuft ja auch 2012 aus (als ob der je zurückgefahren wird).

Long story short: Terror am Arsch.

und selbst wenn: Wegen so einem Firlefanz will ich nicht noch mehr meiner Privatsphäre und Freiheit aufgeben.

edit. Wie ich sehe hatte Belphe schon ähnliche Gedanken. Naja diese politischen Maßnahmen sind ja auch wissenschaftlich belegt und hinreichend diskutiert.
 
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Wieso schaffen es eigentlich irgendwelche "normalen" Leute Amok zu laufen und mehrere Menschen zu töten, aber Terroristen bekommen es nicht hin? Müssten doch "nur" zu 3. oder 4. mit Waffen auf nen öffentlichen Platz gehn, schon haben sie ihren Terroranschlag :-?.
 
terroristen wollen im westen ja nicht "amok" laufen, die wollen aufmerksamkeit. dauerhysterie packen die hier drüben gar nicht, ergo müsste es schon n anschlag am eifelturm oder so sein und das is eben verdammt schwer.
 
terroristen wollen im westen ja nicht "amok" laufen, die wollen aufmerksamkeit. dauerhysterie packen die hier drüben gar nicht, ergo müsste es schon n anschlag am eifelturm oder so sein und das is eben verdammt schwer.

Also wenn jeden Monat auf irgendnem großen Platz in Europa jemand um sich schießt, hätten sie schon Aufmerksamkeit ;).
Aber die wollen wohl alle was "besonderes" machen. Wird nur nicht funktionieren, sind sie zu unfähig :D.
 
also 9/11 soll man toppen ?

Also für mich brauchen sie das nicht machen ;). Wäre aber auch sehr schwer möglich. Ich bin froh, dass nichts mehr passiert (Falls wirklich Anschläge geplant waren/sind. Ich bin mir da wie gesagt nicht so sicher)

Strafkrieg schrieb:
Möglicherweise liegt es nicht in der Unfähigkeit der "Terroristen" begründet, sondern in der Tatsache, dass sie nichts dergleichen zu tun gedenken. ;)

Das könnte natürlich auch sein ;).
 
terroristen wollen im westen ja nicht "amok" laufen, die wollen aufmerksamkeit. dauerhysterie packen die hier drüben gar nicht, ergo müsste es schon n anschlag am eifelturm oder so sein und das is eben verdammt schwer.

Wie gesagt die größten Terroristen sitzen in unseren Regierungen :v:

Dazu passt auch das mit der Aufmerksamkeit ;-)

Ob es überhaupt der Wahrheit entspricht, dass Anschläge geplant waren, kann man auch mal dahingestellt sein lassen. Das entspringt ja vielleicht auch wieder der Phantasie eines Studenten, wie die Massenvernichtungswaffen im Irak.
Mal gucken was jetzt aus den Forderungen nach noch mehr Spionage wird. Sollte es kommen, dann kann man getrost 2 und 2 zusammenzählen.
 
Wie gesagt die größten Terroristen sitzen in unseren Regierungen :v:

Dazu passt auch das mit der Aufmerksamkeit ;-)

Ob es überhaupt der Wahrheit entspricht, dass Anschläge geplant waren, kann man auch mal dahingestellt sein lassen. Das entspringt ja vielleicht auch wieder der Phantasie eines Studenten, wie die Massenvernichtungswaffen im Irak.
Mal gucken was jetzt aus den Forderungen nach noch mehr Spionage wird. Sollte es kommen, dann kann man getrost 2 und 2 zusammenzählen.

da kann man echt nur noch ungläubig den kopf schütteln :(
 
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