Bei Steam gab es letzte Woche diverse Demos zu kommenden Spielen, im Spoiler findet ihr jeweils ein Bild zum Spiel.
Wildfrost
Rogue Lite Deck-Builder, schwierig, aber motivierend. Eines meiner Highlights, weil das Spiel einige nette neue Ideen ins Genre bringt. So muss man Einheitenkarten auf 2 verschiedenen Lanes positionieren. Diese Einheiten haben einen Countdown bis zum Angriff. Gleichzeitig kann man jede Runde eine weitere Karte spielen, z.B. einen Angriff oder eine Karte die den eigenen Countdown einer Einheit reduziert oder den des Gegner erhöht. Man verliert, wenn die ausgewählte, aber immer wieder zufällige, Heldkarte des Runs stirbt.
Wie gesagt, es ist schwierig und ich hab ewig gebraucht, um überhaupt mal den ersten Boss zu besiegen. Ich bin aber auch nicht der Beste in so Deck Buildern, auch wenn ich sie gerne spiele. Aber das Spiel hat mich motiviert es über mehrere Tage immer wieder zu versuchen. Kommt auf die Wishlist.
Against the Storm
Anno als Rogue Lite beschreibt es vermutlich recht gut. In jedem Run gründet man in einem von Stürmen heimgesuchten Wald eine kleine Siedlung und muss wie in Anno Holz, Getreide, Pilze, Wild, etc. durch immer komplexere Warenkreisläufe in bessere Güter umwandeln, um seine Bürger bei Laune zu halten.
Dabei kann man regelmäßig eins aus drei Gebäuden auswählen, sodass es nie die selbe Baureihenfolge ist und man sich oft zwischen verschiedenen Spezialisierungen entscheiden muss. Die Bevölkerung besteht aus drei Völkern, die alle andere Bedürfnisse haben und die unterschiedliche Dinge besser können.
Man expandiert in diverse Lichtungen im Wald hinein, mache friedlich, manche feindlich und zieht damit den Unmut des Waldes auf sich. Dazu kommen noch regelmäßig Stürme, die die Moral runterziehen.
Ein Run endet, wenn man entweder die Königin in der Hauptstadt zufrieden gestellt hat oder eben nicht. Das funktioniert über positive und negative Siegpunkte, die man unabhängig voneinander sammelt. Im Meta Game baut man die Hauptstadt der König in der Mitte des Waldes auf und sichert sich so Vorteile für spätere Runs.
Mir hat das etwas entschlacktere Gameplay gut gefallen. Durch die unterschiedlichen Gebäude und Zufallsereignisse jeden Run kann man keine beste/optimale Warenkette aufbauen und muss sich immer wieder den Gegebenheiten anpassen. Aber wie jedes dieser Spiele ein absoluter Zeitfresser. Vielleicht mal über Weihnachten im Sale.
Ship of Fools
Rogue Lite, in dem man in einer Top Down Perspektive auf einem Schiff durch Sumpf und See reist. Wohin, keine Ahnung. Das Schiff ist mit Kanonen bewaffnet, die man selber bedienen und aus dem Vorrat nachladen muss. Gegner greifen idR von Backboard oder Steuerbord an, sodass man ständig die Seiten des Schiffs wechseln muss. Kommen Gegner zu nahe hilft aber auch eine beherzter Nahkampfangriff. Man verliert, wenn die Gegner das Schiff zerstört haben. Auf der Fahrt bekommt man genretypische neue Items, findet Shops, etc.
Das Spiel macht schon Laune, nur war es mir am Ende meist zu chaotisch und ich habe es meist nie weit geschafft. Das soll wahrscheinlich so sein, ist ja auch ein Rogue Lite und über die Meta Progression mit besserem Schiff und stärkeren Kanonen sowie neuen Charakteren mit anderen Fähigkeiten geht da hinten raus sicher noch so einiges. Vielleicht mal was für einen Sale, der Stil ist nämlich echt cool.
Undecember
Diablo MMO Ableger. Nett gemacht, geht fluffig von der Hand und ist grafisch echt ansprechend. Der Fokus auf das Online Spiele hat mich aber gestört, sodass ich nicht weit gespielt habe.
Soulstone Survivors
Ein weiterer Vampire Survivor Klon mit deutlich besserer Grafik, mehr Charaktern, mehr Einstellungen usw. Aber irgendwie hat er mich so gar nicht gepackt.
Season
Nettes kleines Adventure mit sehr coolem Grafikstil, in dem man eine junge Frau spielt, die aus ihrem Dorf in die Weite Welt aufbricht. Es geht wohl mehr um Erkunden und kleinere Rätsel, von dem was ich aus der Demo mitgenommen habe. Man müsste mal die Tests abwarten, aber wie gesagt, der Stil hatte mich sofort.
Asterigos
Souls Like in Animationsfilm Optik. Es soll wohl deutlich besser als die Demo sein, die mir nicht wirklich gefallen hat. Das Kampfsystem war nicht wuchtig genug und die Gegner zu einfach, nur damit am Ende ein Boss kommt, mit dem ich wirklich meine Problem hatte. Was aber auch daran lag, dass ich das System der beliebig kombinierbaren Hauptwaffen nicht verstanden hatte. Man hat immer zwei Waffen mit denen man auf X und Y angreift und die jeweils noch mal auf L1 und L2 eigene Spezialfähigkeiten haben. So Blockt das Schwert mit einem Schild, der Speer kann parieren und der Zauberstab einen starken Fernangriff auslösen. Daraus lassen sich sicher coole Strategien für verschiedene Gegner finden. Aber meins war es bis dahin nicht.
Super Buckyball Tournament
Superhelden Multiplayer Game das sehr stark an Rocket League erinnert, nur dass man statt Autos einen von drei Charakteren im Team steuert. Natürlich alle mit unterschiedlichen Rollen, Torwart, Unterstützer, Torschütze inkl. Spezialfähigkeit. Man könnte auch sagen, Mischung aus Super Mario Strikers und Rocket League.
Dafür dass es so generisch ist, war es gar nicht so mies. Mit den richtigen Leuten, könnte das sogar Laune machen.
Potionomics
Deck Builder meets Lebenssimulation. Mqan betreibt einen Shop für Zaubertränkte, die man selber Mischen muss (das sah leider recht simpel aus), um sie anschließend im Deckbuilder Part des Spiels in "Wortgefechten", die mit Karten ausgetragen werden, an den Mann oder die Frau bringen muss. Da deine Kunden alle Bewohner der Stadt sind, läuft man ihnen wohl beim Ausbau des Ladens über den Weg und muss seine Beziehungen zu ihnen pflegen. So weit bin ich aber nicht gekommen, denn ich fand schon das Deckbuilder Gameplay nur mäßig und auf Lebenssimulation hatte ich so gar keinen Bock (Ihhh Menschen). Dazu kam der Grafikstil, der imo gar nicht geht auch wenn es grafisch überraschend hübsch und aufwändig für so eine Art Spiel ist.
Scars Above
Man strandet auf einem fremden Planeten, sieht Dinge, muss Gegner abschießen und eine verlorene Expedition verfolgen. Wahrscheinlich muss man zwischendurch noch Rätsel lösen. Weiß ich aber nicht, denn als es sich dann in einem Menü aufgehängt hat, war es das für mich. Alles an diesem Spiel war schon mal da und wirkte wahnsinnig generisch. Immerhin war die Grafik ganz gut.
Egression
VR Escape the Room Spiel. Eigentlich eine nette Idee, nur dass man in der Demo ein paar billo Rätsel lösen darf und sich zwei der Räume nur von außen ansehen darf. Für so eine miese Demo gibt es nicht mal ein Bild, das spar ich mir.
Grimlord
VR Schwer/Axt/Zauberstab Spiel. Mehr macht man glaube ich auch nicht. Man kämpft sich in VR durch Untote. Das sieht grafisch recht gut aus.
Aber Schwertkampf in VR funktioniert für mich einfach nicht. Ständig verhakt sich das Schwert unnatürlich irgendwo, weil ich natürlich nicht den Widerstand spüren kann. Keine Ahnung, ob andere Genrevertreter das besser hinbekommen. Der hier hat mich eher abgeschreckt.
Und von den drei Gesten für die drei Zaubersprüche hat das Spiel auch nur einen erkannt. Aber vielleicht habe ich mich auch zu doof angestellt. Meine Zeit war es mir aber nicht wert, mich da weiter einzuarbeiten