Ori and the Blind Forrest
Überraschend kurz, ich war nach etwas über 8h durch. Dann noch mal 2h, um alle Secrets zu finden. Insgesamt sagt mir ein Hollow Knight deutlich mehr zu. Ori legt seinen Fokus zu sehr auf die Sprungpassagen, die ich zwar alle meistern konnte, das Erkunden hat mir am Ende aber deutlich besser gefallen. Nur leider gibt es da bei Ori nicht so viel. Klar, es gibt viele kleine Secrets, aber so richtiges Metroidvania Feeling kommt nie auf. Dafür ist das Spiel schon von seiner von Anfang an klar kommunizierten Grundstruktur zu linear aufgebaut. Die Geschichte ist auch mehr Mittel zu Zweck, wobei ich überrascht war, wie viel Gefühle sie alleine mit der Eröffnungssequenz transportieren und erzeugen können.
Dazu kommt das einfache Kampfsystem, das klar nicht die Stärke des Spiels ist. Es funktioniert, das wars. Und an die manuell setzbaren Speicherpunkte hab ich mich in den 10h nie gewöhnen können. Wie oft ich eine Passage noch mal spielen musste, weil ich das Speichern vergessen hatte. Gerade, wenn man ein optionales Upgrade aufsammelt und wie in jedem anderen Spiel davon ausgeht, dass das Zwischengespeichert wird.
Ich habs trotz der Kritik sehr gerne durchgespielt. Die Länge ist gut gewählt, da das Pacing stimmt, die Sprungpassagen sind super gemacht, der Soundtrack ist ein Traum und die Grafik wunderschön (auch wenn ich bei Musik und Grafik Hollow Knight wieder vorziehe).
Katana Zero
Das Spiel lässt sich als Hotline Miami in 2D mit Schwertern und Zeitlupe beschreiben. Und das trifft es sehr gut. Selbst die Geschichte erinnert mit ihren Elementen etwas an das Vorbild. Genauso der klasse Elektro-Soundtrack. Ich hab das Spiel in ca. 6-7h beendet, war ein toller Ritt. Gibts gerade im Gamepass und kann ich jedem ans Herz legen, der Hotline Miami schon mochte. Auch hier gilt wieder, das Spiel hat genau die richtige Länge, da ist kein Gramm Fett dran.