Was die Bandbreite angeht, stimmt das sehr wohl. Mit einem 265bit Interface und GDDR5 hatte die PS4 eine Datenübertragungsrate von 176GiB/S, die XBO mit einem 265Bit DDR3 Interface 68,3 GiB/ S. Das kommt ncicht von ungefähr. Durch dieses Defizit, und weil die Datenübertragungsrate für die Leistung von GPU und CPU zu gering ist, musste überhaupt auf einen eSRAM zugegriffen werden. Demgegenüber hat DDR3 Vorteile bei den Latenzen, was der CPU zu Gute kommt, dafür ist wiederum die Verlegung der Leitungen komplizierter, da alle die exakt gleiche Länge haben müssen. Caches, Cachehierarchien und Register sind davon erst einmal unabhängig, weil schlicht eh zu klein.
Was die Bandbreite angeht, sehr wohl? Ahja... logisch. 5 > 2; 2 > 1. Wenn man die Zahl für sich betrachtet, stimmt es wirklich sehr wohl. Es gibt einen Unterschied...
265 Bit Interface wäre ziemlich unüblich, es ist eher 2^8, also 256 Bit. Es kommt auch auf die Architektur an, wie der Prozessor die Kommunikation handhabt und das Cache-Design ist. Die 32MB eSRAM waren lustigerweise sicher teurer als bei der Xbox One X die GGDR5-Speicher. Von "es musste auf eSRAM zugegriffen werden, weil man da und dort gespart" hat, kann kaum die Rede sein. Microsoft hat es explizit so designed. Das sind keine Bauerntölpel, sondern Spezialisten. Wie soll es bei denen denn bitte funktionieren? "Ah, der Praktikant hat nur DDR3-Speicher genommen. Wir müssen jetzt irgendwie kompensieren... bauen wir eSRAM ein, damit alles wieder gut ist." .... sicherlich nicht.
Um rechnerisch ein nachweisbares Ergebnis zu bekommen, müssten wir erfahren, wie schnell auf L1-L3 zugegriffen wird. eSRAM und GGDR5 ist ja bekannt. Ein eSRAM kann durchaus die langsame Bandbreite eines DDR3-Speichers kompensieren, da diese näher an der CPU ist und normalerweise nicht nur die eine Zelle übertragen wird, sondern auch die Nachbarn bzw. die "Zeile". Heißt, die Daten sind sehr nah und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die CPU bei einer Abfrage keine Misses hat und so auf den DDR3-Speicher muss. 32MB klingt klein, ist es in diesem Bereich aber nicht. Irgendwann kommt es natürlich zu fehlschlägen und der DDR3-Speicher muss abgefragt werden, aber dann hat der Prozessor wieder (wahrscheinlich) eine Phase "voller Hits".
Es ist allein schon, weil das Design komplett unterschiedlich ist, schwierig, beide Systeme in der Hinsicht zu vergleichen. Auch wenn wir rechnerisch Zeiten haben, ist dieses Hit/Miss Spiel ein großes Thema. Ab dem L3-Cache trennen sich beide Designs komplett voneinander, so dass ein Vergleich so eigentlich unmöglich ist.
Letztendlich nehmen sich beim Thema RAM beide wohl nicht viel. Microsoft hat sich dann für GDDR5 bei der Xbox One X entschieden, weil das schlichtweg günstiger sein sollte als eSRAM.
