Sony produziert meist hübsch aufgemachte Mittelmässigkeiten. Solide, am Zeitgeist orientierte gutbürgerliche Küche. Leider stellt sich jeweils schnell der Eindruck ein: Been there, done that.
Nintendo-Games machen dagegen einfach Spass. Das klingt erstmal ziemlich banal. Ne grössere Leistung kann ein Dev aber nicht erbringen. Mir fällt kein Sony-Game der letzten beiden Generationen ein, das ich durchgezockt habe, weil es mir einfach Spass gemacht hat.
Bei Horizon war schnell die Luft raus, durchgezockt habe ich aus Open-World-typischem Komplettierungswahn. Bei Drive Club war nach drei Kurven Schicht im Schacht. Uncharted 4 bin ich knapp übers Intro gekommen und bei TLOU wars beim ersten Shootout vorbei.
Bei Zelda oder Mario zockt man einfach los und ohne es zu merken, geht am anderen Morgen die Sonne wieder auf. Bei Sony-Games muss man sich jeweils selbst motivieren: wird schon, das macht schon noch Spass, wenn die Spielmechanik mal greift. Denkste. Das wird nicht besser.