Ist Mario für dich jetzt nun besser als Breath of the best?
Es ist ruhig hier, ich denke ich kann es nun platzieren:
Es ist soweit, darauf habt ihr alle gewartet und nun sollt ihr es bekommen, mein exklusives Super Mario Odyssey Review. Es ist an der Zeit endgültig zu klären welches Spiel nun das beste dieses Universums darstellt, Breath of the Wild hat ordentlich vorgelegt, kann Super Mario Odyssey die Latte noch höher legen oder scheitert es an Nintendos zweitem Magnum Opus?
Das wichtigste zuerst, Gameplay ist in Mario Spielen seit jeher die Kernkompetenz. Wo in anderen Spielen mit QTEs das schlechte bis nicht vorhandene Gameplay verschleiert wird und man sich fragen muss ob man hier mehr Zuseher als Spieler ist, wagt Nintendo mit Super Mario Odyssey es auf Gameplay in seiner destillierten Form zu setzen.
Wie ein Leuchtturm strahlt Mario durch die QTE, Lootbox und Cinemagame vernebelte Spiellandschaft und glänzt heller als das Triforce gar um die Herzen der Spieler für sich zu gewinnen.
Spielerisch hat Mario, wie ihr sowieso schon wissen dürftet, die gleichen Tricks drauf wie bereits zu seinem 3D Debut mit Mario 64. Was man Link bei Breath of the Wild weggenommen hatte, gab man Mario in besser zurück: Die Rolle. Das ist auch schon das einzige neue Kunststück, das der akrobatische Ex-Klempner gelernt hat. Die restlichen Neuerungen basieren auf Marios neuen Kumpanen, Cappy, dem Geist der in seiner Mütze residiert und Mario durch clevere Kombinationen enorme Entfernungen in der Luft zurücklegen lässt und Mario bei Bedarf seine Gegner übernehmen lässt um so in Gameplay Ebenen vorzudringen die in solch innovativer und erfrischender Form noch nie präsentiert wurden.
Reden wir zuerst ein wenig über Performance: Ich habe das Spiel um 0:00 Uhr am Launchtag heruntergeladen, nach nur 5 Minuten war das Spiel nicht nur installiert, sondern ich auch am Titelscreen. Das ist eine Leistung die man bei anderen Konsolen vergeblich sucht, ich kann gar nicht mehr die Stunden zählen die manche PS4 Bluray Discs damit verbracht haben das Spiel zu installieren, neue Daten herunterzuladen, zu entpacken und dann endlich zu installieren und hier sprechen wir davon, dass sämtliche Daten ja eigentlich auf dieser tollen Bluray drauf sein sollten. Aber genug von dieser traurigen Konsole und zurück zur ausgezeichneten Nintendo Switch:
Mario Odyssey läuft mit sagenhaften 60 Bildern die Sekunde und zwar in so gut wie jeder Lebenslage. Nach rund 60 Stunden mit dem Spiel hatte ich nur eine Hand voll Spielminuten in denen die 60FPS wankten, das Spiel erholte sich aber rasch und wusste mit flüssigem Gameplay zu glänzen. In meinen rund 5 Stunden mit SMO im Handheld Modus bemerkte ich übrigens keine framedrops, die Auflösung lag allerdings auch nicht immer bei den nativen 720p.
Akustisch hat sich SMO ganz klar am meisterlichen Breath of the Wild orientiert und setzt auf viele Passagen in denen man mit Ambientgeräuschen alleine gelassen wird, die Musik wird allerdings nicht so selten gestreut wie in Zelda, sondern kommt wesentlich häufiger zum Einsatz. Der Soundtrack erlaubt sich zu keiner Zeit Patzer und ist durchweg stimmig und passend zum aktuellen Geschehen gehalten. In New Donk City wird dann auch der erste Vocal Track in Marios Geschichte in einem bombastischen Spektakel präsentiert, getoppt wird das nur durch den zweiten Vocal Track der gegen "Ende" des Spiels aufspielt.
Die Geschichte ist so alt wie Mario selbst, Bowser hat Prinzessin Peach entführt, diesmal setzt Nintendo aber noch einen drauf: Bowser plant die Hochzeit und stiehlt sich aus allen möglichen Königreichen die passenden Utensilien die man so für eine angemessene, königliche Hochzeitsfeier benötigt zusammen -Ohne Rücksicht auf die Einwohner. Mario macht sich nun auf, Bowser zu verfolgen und errettet ein Königreich nach dem anderen, die wiederum nach seinen heldenhaften Taten feiern und Mario danken.
Die Königreiche verändern sich je nach Fortschritt des Spielers und die Level öffnen sich mit neuen Herausforderungen. Dieses Spiel passt sich dem eigenen Tempo an und fängt erst nach dem Durchspielen richtig an, schaltet ein neues, besonderes Königreich frei und zeigt erfrischende Neuerungen in den bereits besuchten Königreichen.
"Odyssey" hat nicht umsonst gleich viele Buchstaben wie "Perfekt", Super Mario Odyssey verdient diesen Zusatz gewiss. Natürlich kann man unsinnige Forderungen an das Spiel stellen und mit Kleingeist an die Sache herantreten, um diesem Meisterwerk Makel anzudichten, so vermessen bin ich als objektiver Spieler aber natürlich nicht.
Super Mario Odyssey macht alles richtig, was es richtig machen will und das ist vor allem das latenzkritische Gameplay, die seelenstarke Präsentation und die schier endlose Innovation.
Doch, dass Super Mario Odyssey ein wahres Meisterwerk in dieser tristen Konsolengeneration darstellt wusstet ihr sowieso schon. Ihr wolltet wissen ob es das beste oder zweitbeste Spiel aller Zeiten ist:
Super Mario Odyssey ist das zweitbeste Spiel des Universums, knapp hinter dem besten, The Legend of Zelda: Breath of the Wild. Für die Masse ist Mario gewiss besser geeignet, es wird Herzen der Menschen erobern leichter erobern als Link in seinem neuesten Abenteuer. Das liegt hauptsächlich daran, dass man in Odyssey auch als absoluter Amateur recht weit kommen kann und auch ohne die 250 bzw. 500 Monde Challenge zu meistern ein tolles Spiel vor sich hat(Lasst euch übrigens von Niemandem erzählen, das Spiel wäre nach 10-15h durchgespielt, nach dem Abspann fängt es nämlich gerade erst an). Während man bei Breath of the Wild doch eher auf sich selbst und sein Geschick gestellt ist und das von Beginn an. Speziell für QTE Liebhaber und Call of Duty Spieler wird Breath of the Wild somit sehr schwer sein, auch das Gambling mit Lootboxen wird den Casuals als teure Form schnell weiter im Spiel zu kommen fehlen. Es verwundert also kaum, dass einige aus Frust Breath of the Wild für sein geniales Spieldesign verurteilt haben und am liebsten alles anders gemacht hätten, glücklicherweise haben diese Menschen nichts zu sagen.
Anbei mein aktualisierter Objektivitätsbericht: