Das sehe ich gerade bei Titeln oder TLoU gar nicht.
The Last of Us fehlen ein paar Tools (was auch daran liegt, dass Leichen verstecken und Co. nicht 100% zur Spielewelt passen, imo), aber ist doch sonst ein ziemlich tolles Stealth Game - das merkt man auch am imo grandiosen MP. In dem Game hat man gar mehr Möglichkeiten als du glaubst, weil das Leveldesign ziemlich stark ist - unglaublich viele Gegner lassen sich schlicht auslassen wenn man es richtig anstellt, wodurch gerade das letzte Level auf den höheren Schwierigkeitsgraden ziemlich vereinfacht wird.
Uncharted4 hat einfach imo tolles Gameplay (bei UC3 hat man das Aiming ja bis zu nem Patch erst einmal verkackt). Das ist einer der dynamischsten 3rd Person Shooter überhaupt. Leider haben sie mir da mit den Perks den MP verkackt (da war das Motto bei UC3 und UC4 - MP die Dinge mit neuen Ideen zu verschlimmbessern imo), aber die Encounter (von denen es zu wenig gibt...das Spiele hat imo klare Pacing-Issues) sind unglaublich toll.
Und doch UC wird imo auf den höheren Schwierigkeitsgraden besser (genauso wie TLou), weil es die Spieler zu einem anderen Verhalten fast zwingt. Dass unterschiedliche Schwierigkeitsgrade ein Spiel häufig komplett ändert ist ja nicht nur bei ND so..
Dabei geht es auch nicht darum jemanden die Schwierigkeitsgrade aufzuzwingen, dem es vielleicht zu schwer ist, ABER auf leicht und normal wird man Uncharted wie einen Deckungsshooter zocken und es wird funktionieren und dann ist es wirklich nur 0815-Kost, dem stimme ich zu. Genauso wie man TLoU auf leicht fast wie einen 3rd Person Shooter zocken kann und das dem Spiel viel nimmt.
Aber das nur zu diesen Games.
Dass ein MK nicht sonderlich viel anders ist als ein "richtiges" Rennspiel versteht sich von selbst und das niemand was anderes behaupten würde ist dir wohl auch klar.
Na und trotzdem gibt es selbst in Funracern genug Möglichkeiten sich ins Gameplay zu verbeißen..typisches Beispiel von Easy to learn, hard to master. Leicht, "einfältig" wie du das nennst, aber niemand würde sagen MK fehlt der Fokus auf das Gameplay oder? Gleiches gilt aus meiner Sicht eben auch für viele Ego-Shooter, auch wenn sie durchinszeniert sind (obwohl diese Kunst ja in den letzten Jahren ja etwas in der SP-Kampagne verlernt wurde..wirkt oft eher lieblos).
Mir persönlich fällt zu Uncharted immer ein wie hier auf CW betont wird wie unterschiedlich die Gegner agieren und ich habe davon wirklich GAR NICHTS gemerkt beim Spielen der Titel (UC4 noch nicht gespielt) und nun komm mir bitte nicht wieder damit das die Spiele erst ab Sehr schwer(oder wie der Schwierigkeitsgrad heißen mag) beginnt. Die meisten Leute, die Uncharted stets auf CW feiern tun dies nicht weil sie es auf hohen Schwierigkeitsgraden spielen sondern weil sie die Geschichte/Charaktere (auch hier verstehe ich nicht warum) und die Präsentation abholt. Das ist für mich auch absolut kein Problem. Das ist Sonys Stärke und das kann ich neidlos anerkennen.
Zum Schwierigkeitsgrad ja schon oben was gesagt: Zu Story und Co. Na klar wird UC dafür gefeiert. Es gibt ja wirklich nichts Besseres in dieser Hinsicht als Naughty Dog. Aber genau das ist der Punkt: Naughty Dog. Auch von Sony kann da niemand mithalten, außer SSM, aber die haben da bei God of War wieder einen ganz anderen Ansatz bei der Präsentation (und auch jetzt wieder mit dem single Shot - Versuch). Alle anderen holen packen das ja erst jetzt so hochwertig an.
Du darfst dabei aber auch nicht vergessen, dass das Teils eine generelle Entwicklung ist, die viele SP-Games nun gehen wollen, weil sie hier bisher starke Defizite im Vergleich zu ND und Rockstar hatten. Man hatte in diesen Games ja immer eine Story (manchmal gut, manchmal schlecht), aber die wurde häufig miserabel präsentiert oder unzureichend (Killzone von Sony lässt grüßen). Wolfenstein gerade das perfekte Beispiel. Bei Nintendo siehst du es gar bei Pokemon. Das ist ja nicht schlecht und nimmt den Games ja nicht. Dass Ghost of Tsushima endlich aussieht als würde Infamous das Ding auch ordentlich präsentieren, wird ja dafür nicht Sorgen, dass das Gameplay weniger Tiefe bietet als Infamous, oder?
Spielerisch sehe ich darin einfach nicht wirklich etwas tolles. Zelda ohne seine Items wäre auch extrem langweilig für mich, daher war für mich BotW auch das beste Zelda bisher, weil ich endlich mal nicht nu an Dungeons gefesselt war mit den Items.
Nja, mir hat das Runensystem imo wenig gegeben. Weiß aber ehrlich gesagt nicht was ich hier bevorzuge: Dungeons mit Items die daran gebunden sind oder mehr Freiheit. Mal gucken was Nintendo macht. Würde es glaube ich aber nicht schlecht finden, wenn sich Teile der großen OW erst öffnen wenn man Items bekommt und ein paar Metroidvania-Elemente in die Formel mischt.
Zu Kojima: das ist mehr Personen- als Spielekult. Vergleichbar mit Miyamoto, der stets Credit für Spiele bekommt, selbst wenn er nicht wirklich dran mitwirkt. Was natürlich nicht heißen soll das die beiden nicht grandiose Spiele erschaffen haben.
Das stimmt aber mal überhaupt nicht, weil Kojima bei allen MGS-Teilen nicht nur Writer bzw. Co-Writer war, sondern eben auch wirklich Director. Da gibt es nur ganz wenige Leute in der Industrie, die so viel Kontrolle über ihre Games haben wie Kojima. In dem Punkt kann man ihm nichts nehmen. Das auf MGS bezogen. Bei Lords of Shadow und ZoE war er ja "nur" Producer.