Das ist in diesem virtuellen Raum möglich, auf dem Schulhof funktioniert das schon weniger gut. Oder nimm den Kindergarten: Teile ihn in zwei gleich große Gruppen mit Blickkontakt auf, der einen Gruppe von Kindern gibst du Lego zum spielen, den anderen Kindern drückst du jeweils z.B. ein Wollknäuel in die Hand. Begib dich unauffällig auf sichere Distanz und schaue zu, wie lange das gut geht. Als ordentlicher Wissenschaftler protokollieren wir die Anzahl der Verletzten. Jetzt wiederholst du das Experiment mit jungen Erwachsenen. Der einen Versuchspersonengruppe geben wir analog zu oben jeweils eine Switch mit Breath of the Best zu spielen, die andere Gruppe beklagenswerter Tölpel muss mit Horizon:Zero Dawn vorliebnehmen. Auch hier solltest du vorab die Sicherheit deiner eigenen Person gewährleisten. Sobald nun der einen Gruppe auffällt, welch unglückliches Los sie gezogen hat und im Vergleich zu den BotW-Spielern schlechter wegkommt, das Gefälle zwischen den Gruppen also deutlich wahrnehmbar ist (im Fachspanisch spricht man von "relativer Deprivation", sollte man der unterlegenen Gruppe so aber nicht mitteilen), ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Lage eskaliert. Diebstahl, Mord und Todschlag, sexuelle Übergriffe usw. sind quasi vorprogrammiert!
Ich für meinen Teil bin immer froh, dass die meisten Blaumeisen gar nicht wissen, wie gut es uns Pikas geht. Auch virtuell wären wir sonst zumindest Zielscheibe verbaler Aggressivitäten, gut, dass wir das hier auf CW so nicht erleben müssen :v: