X-Men Origins: Wolverine
Eine echte Überraschung die äußerst viel Spaß bereitet.
Das Spiel ist eine Filmumsetzung aus dem Jahre 2009 von
Raven Software für
Activison. Da werden wieder viele sagen – Kann ja nur Müll sein, aber ich denke die meisten würden ihre Meinung ändern wenn sie den Mut hätten auch solche Titel, ich meine Filmumsetzungen einfach mal zu spielen. Leider fehlt dieser Mut sehr vielen und sie verpassen das eine oder andere gute Spiel - Schade.
Die Grafik ist für eine Filmumsetzung überdurchschnittlich gut. Die Dschungellevel in Afrika erinnern einen schon etwas an
Uncharted oder
Tomb Raider. Hiermit hat Wolverine, auch wenn es im Grunde ein reinrassiges Hack’n Slay Spiel ist einige Gemeinsamkeiten. Es gibt überdurchschnittlich viel zu Klettern, zu balancieren und Rätsel zu lösen um überhaupt weiter zu kommen.
Besonders positiv aufgefallen ist die
äußerst eingängige Steuerung – Ich würde sie schon fast als Perfekt bezeichnen. Sie macht einen großen Anteil des Spielspaßes aus.
Im Zuge des Spieles befinden wir uns abwechselnd in
Nigeria in Afrika, am
Alkai Lake in der
Weapon X Anlage, im verschneiten Umland der Anlage, in
New Orleans zum Mardi Gras, in einer riesigen unterirdischen Anlage in welcher die Sentinels gebaut werden, die bekanntlich die Mutanten jagen und töten sollen und schlussendlich auf
The Island wo es zum Showdown geben
Weapon XI aka Deathpool kommt.
Die Gegner sind vielfältig auch wenn sie sich in den jeweiligen Regionen natürlich wiederholen. Zwischen- und Endgegner, die einen schon etwas abfordern tauchen in regelmäßigen Abständen auf.
Sabertooth,
Remy LeBeau aka Gambit,
The Blob und eben auch
Deathpool können einen schon etwas abverlangen, wenn man Wolverine noch nicht weit genug aufgelevelt hat. Einfach draufhauen reicht bei den zahlreichen stärkeren Gegnern jedoch nicht. Für jeden braucht man eine bestimmte Taktik.
Dieses Aufleveln ist über 3 Abteilungen möglich.
Vier Wolverine Attacken können nach und nach aufgelevelt werden. Dies ist jedoch nicht in einem Spieldurchgang schaffbar.
Die Reflexe steigen nach der Zahl der erledigten Gegnerarten bis auf Stufe 3 an. Dies ist ebenso nicht über einen Spieldurchgang schaffbar. Weiterhin kann man bestimmte
Fähigkeiten, wie Kraft, Gesundheit, Rage über Sammelgegenstände erhöhen. Diese sind oftmals trickreich versteckt.
XP erhält man von den Gegnern und auch durch das Sammeln von Dog Tags gefallener Soldaten in den Leveln und Wolverine Statuen in verborgenen Bereichen.
Die zahlreichen Cutscenes sind gut gemacht und strotzen wie auch das Spiel von einer Brutalität die schon am obersten Level angesiedelt ist. Wolverine ist nicht zimperlich - Blut und abgetrennte Körperteile spielen hier schon eine große Rolle. Die Moves und besonders die Finishmoves sind heftig. Kein Wunder das der Titel gar nicht erst in Deutschland erschien und auch in der Importversion auf dem
Index ist. Eine Beschlagnahme stand ebenso an.
Raven Software die Macher von
Soldier of Fortune sind ja nicht als zimperlich bekannt. Zuletzt machte Raven Software den Multplayerteil zu
Modern Warefare III
Alles in allem ein sehr gutes Spiel, was mir sehr viel Spaß gemacht hat und noch einige Tage machen wird. Nach dem Durchspielen auf Normal wurde der Hard Modus freigeschaltet. Normal war schon teilweise happig und man beginnt ja wieder bei Null. Es gibt kein Game+. Wer bestimmte Erfolge, wie zum Beispiel,
2.000 Gegner erledigen holen will, sollte kein neues Spiel starten, da hier die bisherige Anzahl zurückgesetzt wird, sondern einzelne Level wiederholen. Ich hatte im ersten Durchgang ca. 1.300.
Die Story im Spiel stammt von
Marvel Autor Marc Guggenheim, der einen tief in Wolverines tragische Vergangenheit eintauchen lässt.
Einen Multiplayerpart gibt es zum Glück nicht.
Die Sprache im Spiel ist selbstverständlich Englisch. Wolverine wird von Hugh Jackman gesprochen.
8,7/10