verplant80
L20: Enlightened
Soweit stimme ich zu bis auf deinen Vergleich da oben, mit Wahlen würde ich vorsichtig sein, es ist immerhin erwiesen, dass die vorab Befragungen der Bevölkerung natürlich auch der Meinungsbildung dienen und man so vor der Wahl die Menschen beeinflussen kann und das auch tut.
Ich meinte da jetzt wirklich die Hochrechnungen nach Schließung der Wahllokale (in Deutschland bei der Bundestagswahl z.B. um 18 Uhr). Da bekommt man dann ja direkt die ersten Hochrechnungen, basierend auf wenige Befragungen direkt bei Personen, die gerade aus dem Wahllokal kamen. Verfestigt dann nach und nach durch Wahlkreise, die bereits ausgezählt sind. Bis dann sämtliche Auszählungen durch sind.
Aber hier kann man sehr gut verfolgen, wie von 18 Uhr an die Zahlen der Realität bis auf wenige Prozentpunkte schon sehr nahe sind.
Die ganzen Vorabfragen haben deutlich weniger Aussagekraft, weil da sowohl der Personenkreis (Nicht-Wähler, Unentschlossene, ...) als auch zwischenzeitliche Stimmungslagen (+Stimmungsmachen) das Bild ordentlich verfälschen können. Da sagt dann der Herr Huber kopfschüttelnd in die Kamera, er würde ja nie die Deppen von der xy wählen (und 1 Woche später macht er dann doch dort heimlich sein Kreuz).