ChoosenOne
L20: Enlightened
Weil du ein Fußballspiel missbrauchst, um einen Staatschef eines anderen Landes direkt anzugreifen. Das ist nach jedem erdenklichen Maßstab eine völlig bekloppte Idee und hat im Fußball nichts verloren. Was meinst du eigentlich, wie geil ist das für die ungarischen Fußballspieler, wenn sie als Gast in einem Stadion zu einem Nationalmannschaftsspiel auflaufen, und das Stadion ist explizit so gestaltet, um dein Land zu kritisieren?
Vor allem verbietet die UEFA solche Aktionen seit langer Zeit - glücklicherweise - sogar explizit. Es gibt also nach den Regeln der UEFA noch nicht einmal eine Diskussion, ob die Aktion in Ordnung gewesen wäre. Darum soll sich die UEFA auch nicht schämen, sondern die Vollidioten in München, die nun frustriert sind, dass sie die Regeln des Veranstalters nicht brechen dürfen. Wer eine Regel bricht, wird bestraft und weint nicht, dass er die Regel nicht ungestraft brechen darf.
Ich legitimiere keine Gewalt, ich sage nur, dass jemand, der ein anderes Land so direkt diskreditiert, unmöglich überrascht sein kann, wenn er Fremdenhass erntet. Das heißt nicht, dass man den geernteten Fremdenhass nicht bestrafen soll. Es heißt nur, dass man den gesähten Hass nicht unbestraft lassen sollte.
Du hast aber wiederholt klar davon gesprochen, daß man sich nicht wundern und auch nicht beschweren darf, wen man GEWALT provoziert.
Also erstens, darf es ja wohl kein hinderungsgrund sein, auf Solidarität zu verzichten nur weil man beim Verursacher von Homophobie Ablehnung verursacht.
Das ist ja auch nicht der Fall und Ungarn und Orban werden noch ganz offiziell durch die EU abgestraft.
Und zweitens hört sich das bei dir denoch so an als ob du Gewalt legitimiert, da man sie ja selbst provoziere.
Naja, ich will jetzt nicht wieder von Flaggen und so anfangen. Aber wenn jeder Hans meint, die Antwort zu kennen, dann ist Fussball wohl wirklich nur eine Nebensache während der EM.
Auf Homophobie kann es nur EINE richtige Antwort geben. Da muss ich nicht Hans fragen