Du verstehst etwas granz grundsätliches nicht. Oder willst es auch nur nicht verstehen.
Es gibt KEINE verhandlung oder unterschiedliche Auffassung der Werte, denen sich die EU verpflichetet hat. Diese sind NICHT verhandelbar.
Und Ungarn hast sich bei seinem Beitritt zur EU dazu VERPFLICHTET diese Werte anzuerkennen und zu praktizieren. Das sie dagegen nun verstoßen, werden sie dementsprechend von der EU bestrafft und sanktioniert.
Was du in deinem vorherigen Post geschrieben hast ist ja nichts anderes, als Homophobie zu tolerieren und akzeptieren sofern sie Teil anderer Kulturen sind. Erstens sind sie es nicht, daher wird ja ein Teil der Bevölkerung unterdrückt. Zweitens darf man es natürlich NICHT tolerieren sofern es universal gegen die eigenen Werte verstößt.
Da bringen deine arbaischen Länder Nebelkerzen auch nichts. Nur weil es dort genauso schlecht um Menschenrechte bestimmt ist, relativiert es dadurch nicht die Situation von München/Ungarn. Ganz im Gegenteil, sie wird umso wichtiger den hier geht es um Europa
Und noch etwas ... Homphobie und Rassimus sind keine Meinungen
Wie ich schon sagte, die EU ist/wird das, was wir daraus machen (NICHTS ist unveränderbar). Wenn die EU angeblich nicht mehr veränderbar wäre, dann haben wir erst recht ein großes Problem und dann wundert es nicht, wenn Mitglieder immer wieder wackeln. Allerdings kommt dein pochen auf den ist-Zustand, auch etwas sehr gewollt rüber. Du scheinst den Anschein erwecken zu wollen, man müsse die momentanen Werte einfach hinnehmen. Ob ein Mitglied bestrafft oder sanktioniert wird, entscheiden übrigens auch die Mitglieder, sollten diese ebenfalls ihre Werte ändern, dann wird auch niemand mehr bestrafft.
Nichts von dem was du sagst, steht irgendwie auf Fakten, sondern beruht nur auf ideologischen Eifer. Alleine die Leugnung, dass etwas was einen nicht passt, nicht Teil einer anderen Kultur sein kann oder dass dies und das keine Meinung ist... Gerade dieser typische TRICK etwas nicht als Meinung hinzustellen (nur damit man dagegen vorgehen oder es unterbinden kann), obwohl es objektiv und nach allen Regeln der Definition, nun mal eine Meinung ist, zeigt nur deutlich wie gezwungen/ideologisch du "Argumentierst". Ein Tatsache oder eine Meinung kann schlimm sein und einen nicht gefallen, aber sie bleibt trotzdem eine Meinung. Gerade dann, wenn dann auch noch, alles rassistisch oder homophob betitelt wird, was man gerne bekämpfen möchte und es nur als Vorwand hernimmt, wie diesen Fall um Orban eins auszuwischen, den man aus anderen Gründen schon vorher auf dem Kicker hatte.
Dann soll Ungarn gerne mal versuchen diese Werte in der EU zu ändern. Nochmal, wenn die EU glaubt, sachen anpassen zu müssen, sollen sie es machen. Es ist aber so, dass du nicht ein-bisschen-EU-Mitglied sein kannst. Entweder man steht zu der Union oder nicht. Im vollen Umfang. Das gilt für alle Länder die dabei sind. Großbritannien hat gesagt sie tun es nicht und haben Konsequenzen gezogen.
Und es geht nicht darum ob die EU ein Werkzeug ist um was durchzudrücken. Es geht darum ob man Fundamentale Werte teilt oder nicht, die eine Zusammenarbeit erst ermöglichen.
Und wenn ich deinen Zweiten Teil lese bekomme ich das Gefühl, dass du die tragweiten nicht ganz verstanden hast.
Zunächst einmal haben die "arabischen Länder" zu keinem Zeitpunkt die europäischen Werte unterschrieben und mitgetragen, noch haben sie eine Europameisterschaft mitgetragen.
Aber ja, sollte im Winter 2022 ein Gesetz in Qatar pünktlich zum ersten Spiel der Weltmeisterschaft durchgewunken werden, dass gegen die Werte der Fifa und der UN geht, hoffe ich auf ein genausolautes Echo wie heute.
Doch genau darum geht es, wenn man selbst England und Russland nicht zusammen bekommt, es einen scheinbar egal ist oder zweitrangig, ob Europäische Länder sich wieder feindselig gegenüberstehen und lieber auf Werte pocht, bei denen man so gar diskutieren kann, ob sie wirklich die einzigen Europäischen Werte sind, dann versucht man nur noch die EU als Werkzeug für eine bestimmte politische Fraktion zu missbrauchen.
Bei der Vielfällt von Europa, war es von Anfang an dreist und falsch, Werte vorzuschreiben, die angeblich nach deinen Worten eine Zusammenarbeit erst "ermöglicht". "Funktioniert" ja grandios, wenn man dadurch Länder aus der EU vergrault oder bekämpft, die eindeutig zur EU gehören müssten. In Wirklichkeit ist eine echte Zusammenarbeit nur ohne diese "Fundamentalen" Werte möglich, in dem man die Eigenarten aller europäischen Länder mit einbezieht.