Die Lebenssimulation Tomodachi Life soll am 6. Juni auch in Europa für den 3DS erscheinen (wir berichteten). Der amerikanische Spieler Tye Marini wirft Nintendo allerdings bereits jetzt vor, mit dem Spiel Homosexuelle zu diskriminieren. Grund ist, dass es im Spiel nicht möglich sei, dass gleichgeschlechtliche Miis Partnerschaften eingehen und Nintendo sich weigere das zu ändern:
Du importierst deine personalisierte Figur ins Spiel. Du gibst ihr einen Namen. Du gibst ihr einen Charakter. Du gibst ihr eine Stimme. Aber wenn sie schwul ist, kann sie sich einfach nicht verlieben.
Um Nintendo doch noch zum Sinneswandel zu zwingen hat er nun eine Kampagne namens "Miiquality" gestartet, ein entsprechendes Video dazu findet ihr im Anschluss. Über einen speziellen Twitter-Account könnt ihr die Aktion unterstützen. Da der Aufruf in kürzester Zeit großen Zuspruch erhielt, sah sich Nintendo inzwischen zu einer Stellungnahme veranlasst, die Dualshockers veröffentlichten. Sie macht den Befürwortern allerdings wenig Hoffnung:
(...) Die Beziehungen in dem Spiel repräsentieren eine spielbare alternative Welt, keine Real-Life-Simulation. Wir hoffen, all unsere Fans erkennen, dass Tomodachi Life ein skurriles und spleeniges Spiel sein will, mit dem wir keinerlei gesellschaftliches Statement vermitteln wollen.
Die Möglichkeit für gleichgeschlechtliche Beziehungen in dem Spiel war kein Teil des Originalspiels, wie es in Japan veröffentlicht wurde, und es basiert auf demselben Code, der zur Lokalisierung für andere Regionen außerhalb Japans genutzt wurde. (...)
In der bereits in Japan veröffentlichten Fassung war es zunächst möglich, dass männliche Miis gleichgeschlechtliche Partnerschaften eingingen. Was von einigen Spielern als Feature begrüßt wurde sah Nintendo dagegen als Bug an und entfernte diese Möglichkeit durch einen Patch.