Als großer Splinter Cell Fan habe ich mir das Spiel ebenfalls gekauft  und habe es auch schon durchgespielt und werde einfach mal ein paar  Spieleindrücke niederschreiben.
Steuerung:
Die Steuerung von Splinter Cell 3D ist aufgrund der intensiven  Touchscreen Nutzung und der etwas trägen Kamerasteuerung am Anfang etwas  ungewohnt und somit gewöhnungsbedürftig. Wenn man sich allerdings 1-2  Missionen einspielt, dann geht die Steuerung zumindestens meiner Meinung  nach gut von der Hand.
Wie bereits oben erwähnt ist der TS das Hauptelement von SC3D, die  Einteilung der Symbole auf dem TS ist allerdings nicht optimal. Fast den  kompletten Platz auf dem TS nehmen die drei verschiedenen Waffen von  Sam weg: Die Schalldämpfer-Pistole, das SC-20K Gewehr und die Granaten.  Die Symbole sind sehr groß und daher auch in hektischen Kampfsituationen  sehr gut erreichbar. Innerhalb des SC-20K und des Granatensymbols kann  gibt es noch ein weiteres kleineres Feld zur Auswahl der Modifikationen  und beim SC-20K noch ein weiteres kleines Feld für den Zoom-Modus.  Weiter oben auf dem TS gibt es noch relativ kleine Symbole (daher etwas  schwer zu treffen) für die Levelkarte (manchmal etwas unübersichtlich),  zum Pfeiffen und um zwischen der normalen Sicht und der Haftkamera zu  wechseln. An den oberen Ecken des TC gibt es noch jeweils ein Symbol für  die Fusions-Brille und ein Symbol für das EEV (um Bereiche zu scannen).  An der Unterseite des TS kann man die jweiligen Aktionen (Gegner  überwältigen, Tür öffnen, usw.) Ansonsten steuert ihr Sam per Slidepad  und die Kamera wird per A,B,X,Y verändert (etwas träge, man kann die  Empfindlichkeit allerdings im Menü anpassen). Mit der rechten  Schultertaste schießt man (Primärfeuer) [oder ohne Waffe tötet man  Gegner im Nahkampf mit dem Messer] und die linke Schultertaste ist für  das Sekundärfeuer (z.b. beim SC-20K die Gasgranate) [ohne Waffe schlägt  man Gegner im Nahkampf bewusstlos]. Mit dem Steuerkreuz unten duckt man  sich, mit rechts läd man seine Waffe, mit oben springt Sam und mit links  kann man sich an die Wand anlehnen. Anfangs wirkt die Steuerung etwas  schwerfällig, aber schon nach ein paar Missionen steuert sich Sam  eigentlich ganz ordentlich. Die Symbole auf dem TS sind zwar teilweise  etwas klein, aber in den meisten Fällen habe ich sie problemlos erreicht  und ich habe jetzt nicht gerade die kleinsten und dünnsten Finger. 
Grafik:
Insgesamt finde ich die Grafik ganz Ordentlich, das sah in Trailern +  Screenshots irgendwie schlimmer aus. Ingame sieht die Optik ordentlich  aus und dürfte in etwa auf dem Niveau der PC-Version von Chaos Theorie  liegen. Lediglich die Schatteneffekte hatte ich persönlich etwas besser  auf der PC-Version in Erinnerung. Für einen HH ist die Grafik ganz  ordentlich, auch wenn der 3DS sicherlich mehr gekonnt hatte, aber für  einen Launch-Titel absolut in Ordnung. 
Den 3D-Effekt hätte allerdings etwas stärker sein können. Die  Nachrichtensendungen in den Zwischensequenzen sind komplett ohne  3D-Effekt und auch im Spiel fällt der 3D Effekt im Vergleich zu anderen  Launch-Titeln kaum auf. Dort hätte ich mir insgesamt etwas mehr erhofft.
Gameplay:
Zum Gameplay muss man nicht mehr viel sagen. Im Gegensatz zu den letzten  zwei Splinter Cell Teilen sind die Missionen weniger actionreich und  das "Schleichgefühl" der alten Splinter Cell Teile (ist ja auch ein  alter SC-Teil ^^) kommt sehr gut auf. Mit der Rambo-Methode kommt man  nicht sehr weit, denn Sam kann nur wenige Treffer einstecken und in  einigen Missionen ist man gezwungen leise und mit Taktik vorzugehen, da  man beispielsweise niemanden töten darf. Wem die letzten beiden SC-Teile  von der Mischung aus Action- und Stealthanteil gefallen hat und Chaos  Theorie noch nicht kennt, der sollte nur zugreifen, wenn er reine  Stealth-Spiele mag, denn wie schon in der Urfassung von Chaos-Theorie  überwiegt auch hier eindeutig der Stealth-Anteil. Neben den  Hauptmissionen (die per große Schrift mitten im Raum - wie in SC  Conviciton- angezeigt werden) gibt es auch noch einige kleinere  Nebenmissionen (finde alle Abhörgeräte, scanne Lagerkisten, schleuße  einen Virus ins System, etc.) die dazu einladen optionale Räume zu  erkunden oder einen weiteren Computer zu hacken. Die verschiedenen  Hackaufgaben (Computer oder Codeschlösser) erledigt ihr per Minispiel.  Am Anfang sieht man einen großen Würffel und es ist ein Stück farblich  markiert das nach ca. 3 Sekunden entfernt wird. Dann erscheinen fünf  möglich Puzzleteile, wovon nur ein Teil passt und ihr müsst das richtige  Teil in einer bestimmten Zeit auswählen. Wenn man einmal den Dreh raus  hat wird das Spiel schnell langweilig, was aber auch daran liegt, das es  für alle Systeme, Scanner, Türen nur 1 Minispiel gibt. Nur für normale  Schlösser gibt es ein weiteres "Minispiel" (ihr müsst das Slidepad  solange drehen bis ein "Klicken" zu hören ist und der jeweilige Stift  des Türschlosses geöffnet wird)
Insgesamt sind die Missionen und Schauplätze abwechslungsreich, aber  leider gibt es nur Klon-Gegner und egal ob ihr in einem amerikanischen  Gebäude oder in einem Koreanischen oder Japanischen Gebäude einen  Einsatz habt, die Gegner sehen fast gleich aus. 
Ansonsten bietet Splinter Cell 3D das typische Stealth-Gameplay. Man  zerschießt Lichter, tötet Gegner aus der Ferne, überwältigt und verhört  Gegner (die Gespräche ziwschen den Gegnern sind stellenweise lustig und  es lohnt sich die Gegner nicht sofort auszuschalten), hackt PC´s, knackt  Schlösser und bleibt am besten unentdeckt. Nach jeder erfolgreichen  Mission gibt es neue Ausrüstung und Verbesserungen für die Waffen (z.b.  mehr Munition).
Gegner-KI:
Die KI ist für mich persönlich ein sehr wichtiger Faktor in  Stealth-Spielen. Entgegen schlimmster Befürchtungen (Anspielvideo mit  der Schiffsmission) ist die KI insgesamt gut gelungen. Es gibt kaum  KI-Aussetzer (die meisten hatte ich in besagter Schiffsmission) und  meistens reagieren die KI-Gegner glaubwürdig. So suchen sie eine kurze  Zeit nach Sam, wenn man euch kurz gesehen oder gehört hat, rufen nach  einer Entdeckung und offenem Schussgefecht andere Gegner im Raum zur  Verstärkung, suchen sich bei Schusswechseln Deckungen und wechseln diese  auch häufiger, reagieren auf ausgeschaltetes oder zerschossenes Licht,  tote oder bewusstlose Kollegen, offene Türen oder Alarmsignalen von  Kameras oder nervigen Flugdrohnen. Insgesamt kann man daher von einer  gelungen Gegner-KI sprechen.
Story:
An der Story hat sich eigentlich nichts geändert und ich möchte hier  auch gar nicht viel spoilern. Mir gefällt die Story immer noch sehr gut.  Sie wirkt insgesamt glaubhaft (ohne Logiklücken) und motiviert zum  Weiterspielen und enthält auch die mehr oder weniger überraschende  Wendung, die man in einer Agenten-Story erwartet. Die Inszenierung wirkt  allerdings etwas lahm. Vor jeder Mission gibt es kurze  Nachrichtenvideos, die die wichtigsten Ereignisse zusammenfassen und als  "Verbindungsbrücke" der einzelnen Missionen dienen. Daneben gibt es vor  jeder Mission eine kurze Einsatzbesprechung, die die Missionsziele  erläutert. (Man sieht nur ein Bild des jeweils sprechenden Charakters  und bekommt einen Text vorgelesen)
Sound:
Der Soundtrack ist in den meisten Fällen passend, allerdings gibt es  nur wenige Stücke und so wiederholen sich die einzelnen Stücke ständig.  Die deutsche Sprachausgabe ist allerdings sehr gut gelungen und man  kann es ohne Probleme auch in deutsche Sprache genießen. 
Umfang:
Es gibt insgesamt 10 Missionen und drei Schwierigkeitsgrade. Wenn  man alles erkundet und möglichst Leise vorgeht und die Nebenaufgaben  erfüllt, dann beträgt die Spielzeit auf "Normal" ca. 13-15 Stunden.
Was hat sich gegenüber dem ersten Chaos Theorie geändert?
Wer Splinter Cell CT schon gespielt hat, der kann auf den 3D-Teil auch  gut verzichten, es sei denn er ist ebenfalls ein Fan der Reihe und sucht  noch ein Spiel für seinen 3DS. 

Gegenüber der Erst-Fassung hat sich kaum etwas verändert. Die Story ist  in etwas gleich geblieben und auch die Schauplätze sind fast identisch,  die Level sind nur etwas kompakter geworden und wenn ich es mir nicht  einbilde gibt es auch insgesamt weniger Gegner. Der geniale  Multipayer-Teil wurde allerdings komplett gestrichen.
Fazit:
Jetzt ist es doch etwas mehr Text geworden, aber für die lesefaulen hier  eine kurze Zusammenfassung. Splinter Cell Fans und Stealth-Game Fans  können bedenkenlos zugreifen, auch wenn man noch keinen Splinter Cell  Teil jemals gezockt hat. Der Rest sollte bei Interesse am Spiel noch  warten, bis der Preis gefallen ist, auch wenn man das Spiel mitlerweile  schon (gebraucht) für einen vernünftigen Preis bekommen kann. Splinter  Cell 3D ist insgesamt ein gelungenes Remake, das leider ohne den  genialen Multiplayer kommt, aber dennoch wesentlich besser gelungen ist,  als das Bildmaterial und Videomaterial und der generelle Ruf von  Ubisoft erahnen ließ. Die Steuerung ist anfangs gwöhnungsbedürftig, geht  nach einer Weile aber gut von der Hand. Die Optik und die KI ist  ebenfalls ordentlich gelungen und nur die Inszenierung der ansonsten  guten Story hätte etwas besser sein können. Man kann mit Splinter Cell  3D dennoch einige nette Stunden verbringen, auch wenn das Spiel nach dem  Durchspielen wenig Widerspielwert liefert und bedenkenlos verkauft  werden kann. Ich jedenfalls bereue den Kauf nicht und hoffe, dass ich  dem ein oder anderen Unentschlossenen mit meinem Review helfen konnte.  Für alle Wertungsfans:
Ich würde Splinter Cell 3D insgesamt eine 
7,1/10 geben. Kein absoluter Toptitel aber ein solides Launchgame für den Nintendo 3DS.