Starke Grafik mit cineastischer Inszenierung
Die von uns gespielte PlayStation-4-Version (die übrigen Fassungen wird CD Projekt erst in den kommenden Tagen zur Verfügung stellen) ist grafisch eine absolute Wucht. Der Detailgrad der Spielwelt, egal ob auf schneebedeckten Gipfeln, im sumpfigen Morast, einem herbstlichen Wald oder einer weitläufigen Sommerwiese, ist einfach nur atemberaubend. Auch die NPCs lassen über einen Mangel an Details nicht klagen. Ihre Kleidung zeigt hochaufgelöste Texturen. Jede Oberfläche, ob Metall, Fell oder Leder zeigt eine feine Struktur und wird abhängig von Wetter und Tageszeit realistisch beleuchtet. Bei Gebäuden und der Umwelt ist das nicht anders, auch wenn gerade beim Betreten oder Verlassen von Gebäuden immer wieder sichtbar ist, wie die Beleuchtungseffekte nachgeladen werden.
Vor allem die Inszenierung der Zwischensequenzen und Dialoge lässt kaum einen Wunsch offen. Die Cutscenes sind, mit Ausnahme des bereits bekannten CG-Intros und den gelegentlichen gezeichneten Sequenzen, grundsätzlich live berechnet, damit auch Geralt stets in seiner aktuellen Kleidung (und im Falle eines Frisörbesuchs auch mit der entsprechenden Frisur) erscheint. CD Projekt verwendet zwar ein relativ simples Tool für synchrone Lippenbewegungen, aber die passen oft zum gesprochenen Wort – bei der deutschen Sprachausgabe, versteht sich. Entsprechend der Laute öffnet und schließt sich der Mund – ganz im Gegensatz zu den meisten deutschen Fassungen aktueller Spiele! Regelmäßige Perspektivwechsel sorgen für ein cineastisches Feeling, die Gestik und Mimik der Charaktere ist während der Gespräche lebendig. Und auch wenn nicht jede Gemütsregung adäquat zum Ausdruck kommen mag, beherrschen die Figuren eine Vielzahl von Bewegungen und Gesten.