Rückschritt ist immer negativ zu sehen. Jetzt wo man sich endlich fast komplett, bis auf die Tempel (den Fanboys zu Liebe musste das wohl leider noch sein) vom alten Ballast die zelda-formel ist immer noch quasi 100% intakt, jetzt halt von ~4 6 dungeons ausgeweitet auf kleinere dungeons/titanen, schreine, höhlen und ein bisschen auch die tiefen
die zelda-formel ist intakt, jetzt von ~6 dungeons eben ausgeweitet auf kleinere dungeons/titanen, viele kleine schreine, höhlen und eben die spiegelwelt. ohne diese wäre das spiel fast totaler mumpitz
da war sogar skyward sword näher dran das zelda-prinzip den klo runterzuspülen, weil es einfach alles zu einem dungeon gemacht und mit rätseln vollgepumpt hat, so dass es quasi keinerlei open loop à la OoT, Zelda 3 und sogar Zelda 1 gab
Wer will schon stundenlang, gezwungenermaßen in riesigen Tempeln vergammeln, wenn draußen so eine wunderschöne Welt zum Erkunden und Experimentieren einlädt?
genau das ist es was zelda und leider eben vor allem ältere 3d-zeldas so besonders gemacht hat und was miyamoto auch mal in einem interview erklärt hat. es hat sehr viel mit psychologie zu tun:
-verbringt man viel zeit in einem dungeon, so sehnt man sich nach einiger zeit so sehr nach der schönen oberwelt, dass man den dungeon umso mehr schaffen will, dann umso glücklicher ist und die oberwelt hinterher umso mehr zu schätzen weiß (gepaart damit dass sie sich weiter öffnet aufgrund des neuen items)
-verbringt man zu viel zeit in der oberwelt, verlangt es einem nach abwechslung, dichte und tiefe, buchstäblich wie vom design her
so toll die botw oberwelt auch ist, sie steht nicht über die psychologie (vor allem wenn man sie zum zweiten mal erobert). an eine oot-, tp- oder sogar wind waker-oberwelt können viele leute für immer erinnerungen knüpfen die mindestens genauso toll sind. es ist die perfekte balance zwischen dungeon crawling und open loop das zelda so besonders gemacht hat, und dass es sich eben
getraut hat dem spieler einen 2-stündigen drögen dungeon zuzumuten