ALSO: Dann will ich mal.
Einige von euch scheinen ja recht phantasielos zu sein, wenn es darum geht, dem Spieler in einem Zelda auch mal außerhalb der Tempel etwas zu tun zu geben, da man ja, seien wir mal ehrlich, in einem Zelda eigentlich wirklich nur von Tempel zu Tempel hetzt. Würde man den Spielen ihre Tempel nehmen wäre Ocarina of Time womutlich ein einer Stunde durchgespielt. Doch man kann die Welt so einfach mit Leben füllen und dem Spieler Aufgaben geben und das ganz ohne Tempel auf Tempel auf Tempel. Es gab hier ja auch schon minimale Ansätze, wenn es darum ging', den einzlnen Völkern eine eigene in sich abgeschlossene Handlung zu geben an deren Ende dann eine, für die Haupthandlung relevante, Belohnung aufwartet. In OoT hat man zunächst die Aufgaben die drei Steine zu besorgen, um das Zeitportal zu öffnen, danach soll man fünf Amulette beschaffen, um eine Brücke zu Ganondorfs Schloss herzuzaubern. Paralell dazu hat jedes der Völker noch so seine eigenen kleinen Wehwechen. Das ganze sah in der Praxis dann so aus:
Das farbige ist die seperate Handlung, das Problem des jeweiligen Volkes, und das dickgedruckte ist der eigentliche Lösungsweg.
- Kokiris: Der Deku-Baum hat ein Problem. In ihm wütet eine Spinne und er ist in Begriff zu sterben. Lösung: In den Deku-Baum gehen, Spinne platt machen, Belohnung: Heiliger Stein.
- Goronen: Die Goronen können nicht mehr in die Höhle, da ein großer Stein den Eingang versperrt, doch auch ohne Stein könnten sie nicht in die Höhle, da diese voller böser Dodongos ist. Lösung des Problems: Rein in Dodongos Höhle und den Oberdodongo platt machen. Belohnung: Heiliger Stein.
- Zoras: Die kleine Prinzessin der Zoras hat sich auf den Weg zu Jabu-Jabus Bauch gemacht, da dieser an Magenverstimmung leidet, bislang ist sie nicht zurück gekehrt. Lösung: Also macht sich Link auf in den großen Fisch um das besagt Mädchen zu retten. Diese hat ihren Stein verloren, den man suchen muss. Als sie den Stein gefunden hat verschwindet sie plötzlich, nachdem eine großee Elektroqualle besiegt war ist die Prinzessin gerettet und überreicht einem als Ehe-Ring den heiligen Stein.
- Waldtempel:
Die Kokiris sind dem Untergang geweiht. Der Deku-Baum lebt nicht mehr, wodurch sie niemand mehr vor großen Monstern schützen kann. Lösung: Ab in den Waldtempel, den Endgegner platt machen, wodurch ein neuer Deku-Baum wächst.
- Feuertempel:
Ganondorf hat alle Goronen in den Feuertempel schleifen lassen, wo sie dem mächtigen wiederbelebten Volvogia zum Fraß vorgeworfen werden sollen. Lösung: Rein in den Feuertempel und Volvogia platt machen.
- Wassertempel:
Das ganze Zorareich ist mit Eis überdeckt, weil ein böses Monster aus dem Wassertmpel dieses heraufbeschworen hat. Lösung: Morpha im Wassertempel besiegen.
-Schattentempel:
Ein böses Monster ist aus dem Brunnen ausgebrochen und treibt nun im Schattentempel sein Unwesen. Lösung: Das böse Monster im Schattentempel jagen und vernichten.
Geistertempel:
Einen richtigen "Grund" den Geistertempel, außer dem Amulett, zu betreten gibt es eigentlich nicht. Auf jeden Fall macht man ein Monster platt, wodurch man dann später das Amulett erhält.
Ziemlich einfallsreich ist das ganze ja nicht. Bei MM kann man das weiter führen.
Dekus:
Die Prinzessin der Dekus wird im Dämmerwaldtempel gefangen gehalten. Zusätzlich sind die Sümpfe rum um das Köngreich der Dekus plötzlich unpassierbar und giftig. Lösung: Ein Monster im Dämmerwaldtempelbesiegen.
Goronen:
Der Winter dauert ewig, ein Frühling ist nicht in Sicht, die Goronen drohen zu erfrieren. Lösung: Monster im Pic Hibernia Tempel platt machen.
Zoras:
Das Wasser ist trüb und um den Tempel tobt ein großer Wirbelsturm. Lösung: Monster im Schädelbucht Tempel platt machen.
Canyon:
Kein definitiver Grund den Tempel zu betreten, außer dem Heiligen der befreit werden muss. Aber im Endeffekt: Monster im Felsenturm Tempel besiegen.
Ihr seht da ist noch "etwas" Platz nachen oben. Man könnte doch die einzelnen "Probleme" der Völker etwas ausweiten und auch mal eine andere Lösung anbieten als einen Tempel wo man ein meistens namenloses Ungetüm besiegen muss. Ein erster Ansatz wäre schonmal eine Art "Beziehung" zwischen dem Endgegner und dem betroffenen Volk aufzubauen, sodass man eine "Persönlichkeit" besiegt und nicht nur irgendeinen Platzhalter. Sehr gut gelungen ist das bei Volvogia, Moprha und in Ansätzen bei Bongo Bongo. Auch die Killa Ohmaz und die Sexy-Thermo-Hexy hatten einen Bezug zur Haupthandlung. König Dodongo ebenfalls und Ghoma auch in Ansätzen. Völlig misslungen, bzw. überhaupt erst nicht versucht wurde das in MM. Da waren alle vier Endgegner einfach nur große Monster die man besiegen musste. Warum das Monster besiegt werden musste, was es da macht, warum es existiert, wozu es gut ist... nichts. In TP klappte das auch teilweise. In der Mine der Goronen besiegt man einen wahnsinnig geworden Stammeshäuptling. Der Endgegner im "Schneetempel" ist die Besitzerin des Anwesens die vom Spiegel bessen ist. Der Rest der Endgegner ist einfach nur "da." Hier könnte man auch mal den Hebel ansetzten.
Es muss doch möglich sein, dass man auch mal außerhalb der Tempel etwas tun muss. Zaghafte Ansätze gab es ja schon. Bei MM musste man bevor man den jeweiligen Tempel betreten konnte erst einmal in Besitz des bestimmten Liedes kommen. In TP musste man einen kranken Zorajungen ins Zorareich eskortieren. Mehr als Alibis sind das aber imo nicht. Ab der Wüstenburg hieß es nur noch Tempel, Tempel, Tempel.
Ich will jetzt nich schon wieder mit Oblivion und DAO kommen, aber die Spiele zeigen wie es gehen könnte.