Shinji Mikami ist ein Meister seines Fachs, das ist absolut keine Frage. Neben Resident Evil und Devil May Cry hat er mit The Evil Within bereits eine neue Reihe geschaffen, die weltweit Fans begeistert. Mich übrigens auch. Teil eins hat mich schon überrascht. Obwohl die Charaktere nicht ganz so viel Innenleben hatten, wie ich es mir als Story-Fan gewünscht hätte, waren Gameplay und Handlung eine solide Einheit. Das letzte Drittel hat mich zwar ein wenig enttäuscht, aber nichtsdestotrotz war The Evil Within ein sehr gutes Survival-Horror-Spiel. Das sieht beim zweiten Teil jetzt nicht anders aus, denn The Evil Within 2 sorgt mit einer schaurig schönen Atmosphäre, schrecklichen Mutanten und einer interessanten Story für viel Spaß. Aber auch hier hat irgendwann der Schlussstrich gefehlt. Horror-Spiele sollten nicht zu lang sein, denn ansonsten geht der wichtigste Punkt an ihnen verloren: Die Angst. Die hatte ich nämlich gegen Ende kaum mehr, das Schleichen wurde allmählich auch eher zur Qual als zur spannenden Reise durch Union. Trotzdem wollte ich nicht aufhören zu spielen, denn auch, wenn die Story von The Evil Within 2 etwas wirr wurde, wollte ich trotzdem das Ende erfahren. Und es lohnt sich, glaubt mir!