@maggot
Du scheinst dich mit den Speichergrößen der damaligen Videospiele nicht wirklich gut auszukennen. Final Fantasy VII hat eine Speichergröße von 1324 MB. Davon bestehen Eine Mini DVD des GameCubes umfasste damals 1,5 GB. Zu behaupten Final Fantasy VII hätte nicht mal auf eine Mini Disc des GameCubes gepasst ist Schwachsinn.
1060 MB von FF 7 bestehen übrigens nur aus den Videosequenzen. Bleiben also noch knapp 224 MB für das eigentliche Spiel, wobei hier übrigens knapp die Hälfte sogar noch für die gerenderten Hintergründe der Spielwelt drauf gehen. Bleiben also noch knapp 100 MB für das Spiel. Eine N64 Cardridge umfasste übrigens 64 MB. Und du willst mir allen Ernstes erzählen, dass ein FF 7 mit seiner minimalistischen Grafik selbst für PS1-Verhältnisse naj Entfernung von Datenmüll und Optimierung nicht auf eine N64-Cardridge gepasst hätte, wenn Squaresoft gewollt hätte?
Capcom hat es mit Resident Evil 2 vorgemacht in dem sie die vorgerenderten Sequenzen für das N64 entfernt hat und das Spiel ist technisch wesentlich aufwendiger gewesen als FF7.
Der Markt ist Nintendo allein deshalb weggebrochen, weil das N64 zuspät erschienen ist und sich Sony den Großteil des Marktes sichern konnte. Das hat absolut nichts mit den Cardridges und deren Speicher zutun. Das ist lediglich ein Kritikpunkt an dem sich Unwissende schon seit Jahren festklammern, deren Wissen auf Rocket Beans-Niveau stagniert.
GTA Vice City hat eine Speichergröße von 1,5 GB. Würde also ohne Optimierung haargenau auf eine GameCube Disc passen und das unkomprimiert. San Andreas besitzt übrigens 2,1 GB. Komprimiert und ohne Datenmüll würde das also ebenfalls locker auf eine GameCube Disc passen.
Wenn du schon mal ein Spiel auf den PC gerippt hast müsstest du eigentlich wissen, dass Spiele auf Disc so veröffentlicht wurden, dass der Platz ausgereizt wird. Eben mit Datenmüll.
Das mit den Sequenzen ist natürlich Geschmackssache. Es gab jedoch ebenfalls nicht gerade wenige die mit den vorgerenderten Sequenzen nichts anfangen konnten. Es gab Spiele die haben schicke Sequenzen gehabt. FF 7 und auch Resident Evil gehörten jedoch nicht dazu. Die sahen damals schon nicht gut aus und sind noch schlechter gealtert.
Vorallem die Sequenzen in FF7 sahen wirklich schrecklich aus und waren nur Mittel zum Zweck weil die PS1 kaum für echte 3D-Spiele geeignet war.
Welche Geräte besaßt du denn die 2006 das in der Form konnten? Smartphones gab es nicht. Das erste kam erst 2007. Die PS3 rückte erst 2008 mit ähnlichen Features (Playstation Globus) nach. Die PS2 besaß das nicht, die PSP nicht, der DS nicht. Zeig mir doch mal ein Gaming-Gerät was du hattest, dass in der Form mit dir über das Internet kommunziert hat.
Du kommst hier natürlich wieder mit der "Nintendo kann kein Internet"-Keule an.
Nochmal es geht hierbei nicht um das Online Gaming. Das hat damals kaum eine Rolle gespielt und befand sich in den Kinderschuhen. Die einzigen die das vernünftig hinbekommen haben, waren Microsoft mit der 360. Aber das ist für den anfänglichen Erfolg auch uninteressant.
Es geht um die Internetfeatures der Wii. Und die waren damals schon besonders und definitiv ein Argument. Es war neu, das gab es in der Form nicht.
Sowohl GameCube als auch N64 waren damals weitaus stärker als die Playstation Pendants.
Das N64 ist die erste echte 64-Bit Konsole gewesen und konnte Spiele in vollständigem 3D darstellen. Man muss sich ja nur einmal die Hardware-Daten anschauen und die mit der PS1 vergleichen.
Die meisten Spiele wären auf der PS1 nicht ansatzweise möglich gewesen.
Und wo ich das starke Line Up sehe? Habe ich dir bereits erklärt. Es haperte an der Quantität, aber nicht an der Qualität. Die war, natürlich auch wegen der fehlenden Masse an Games, durchschnittlich weitaus höher als bei der PS1.
The Legend of Zelda OoT galt Jahrzehnte als bestes Spiel der Welt.
Majoras Mask, Super Mario 64, Donkey Kong, Mario Kart, Conkers Bad Fur Day, Banjo Kazooie und Tooie, Smash Bros., GoldenEye, Perfect Dark, Pokemon Snap, Pokemon Stadium 1+2, Diddy Kong Racing, FZero, Lylat Wars, Wave Race, Paper Mario usw. Eigentlich alle von Nintendo veröffentlichten und entwickelten Spiele haben top Wertungen erzielt, aber auch Titel wie Turok erfreuten sich großer Beliebtheit. Es haperte wie gesagt, an der Quantität da Nintendo und Rare die Konsole nahezu alleine versorgen musste. Aber zu sagen, dass Line Up wäre nicht gut gewesen ist Unrecht.
Was den GameCube angeht da trifft auf Seiten der Hardware hier ebenfalls alles genauso zu wie beim N64. Ein Resident Evil 4 musste für PS2 massiv beschnitten werden, damit es läuft. Die Polygonzahl wurde heruntergedreht und Bäume so wie Vegetation entfernt. Ein Okami brachte die PS2 mit Framedrops an ihre Grenzen, während ein Wind Waker, welches durch den Stil vergleichbar ist, nicht nur besser aussieht, sondern auch flüssiger läuft.
Und ein Twilight Princess mit seinen weiten Ebenen, hätte auf der PS2 wohl so klobig ausgesehen wie ein Shadow of Colossus.
4. Diese Blue Ocean Strategie ist einfach nicht nachhaltig und hat genau einmal (nicht vier) funktioniert. Mit Wii und DS hat man genau den Zahn der Zeit getroffen und sehr viel Leute angesprochen, die nie etwas mit Videospielen am Hut hatten. ....
Langsam wird's echt anstrengend, weil du hier Sachen durcheinander bringst bzw. nicht verstehst.
Die Blue-Ocean-Strategie nutzt Nintendo dauerhaft SEIT der Wii und nicht nur BEI der Wii. Folglich behalte ich Recht und sie hat viermal funktioniert und ist ergo sogar sehr nachhaltig.
Aber ich fasse es für dich gerne nochmal zusammen.
Die BOS dient dazu andere Strategien zu fahren um dauerhaft erfolgreich zu sein. Der Kern ist die Entwicklung von innovativen Ideen und der Erschließung neuer Märkte.
Und genau das macht Nintendo jetzt seit fast 20 Jahren und das überaus erfolgreich. Es hat lediglich bei der Wii U nicht funktioniert.
Aber um es dir einfach zu machen.
Mit der Wii hat Nintendo eine Konsole gebracht, welche leistungsschwächer ist, als die Konsolen der Konkurrenz und dafür über ein neues Konzept, in diesem Fall die Bewegungssteuerung, verfügt. Sie haben damit eine Vielzahl an neuen Lunden gewonnen, die mit Gaming vorher kaum in Berührung gekommen ist und sich somit einen neuen Markt erschlossen. Das nennt man Blue-Ocean-Strategie.
Mit der Wii U hat Nintendo dasselbe versucht. Sie haben eine leistungsschwächere Konsole auf den Markt gebracht, als die Konkurrenz kurze Zeit später, jedoch mit einem neuen Konzept, da sie wussten, dass Microsoft und Sony weiterhin den klassischen Weg von leistungsstarken Konsolen mit klassischen Controller gehen würden. Wir reden also vom Wii U Gamepad. In der Hoffnung die Wii-Kundschaft leicht mitzunehmen, haben sie kurz vor Release der Wii U einen auf "für Core-Gamer" gemacht. Siehe Iwata fragt Interviews kurz vorm Launch mit Bezug auf den Namen Wii U.
Das nennt man Blue-Ocean-Strategie.
War leider nicht erfolgreich.
Mit der DS/PSP-Ära hat Nintendo Sony als Konkurrenten im Handheld-Markt bekommen und obwohl sich der DS weitaus besser verkauft hat, kam die PSP auf beachtliche Verkaufszahlen für einen Neueinsteiger. Zusätzlich waren Smartphones seit kurzer Zeit auf dem Vormarsch und alle sprachen nur noch von Mobile Gaming auf dem Smartphone.
Der Touchscreen, den Nintendo im Handheld Gaming mit dem DS etabliert hat, war nun Gang und Gebe bei den Smartphones und daher kein Grund für ein neues Modell. Sie brauchten also ein neues Konzept, von dem sie wussten das es anderer Hersteller nicht vormachen werden. Und da sie schon seit Jahren an stereoskopischem 3D forschten, entstand daraus ein Handheld der 3D ohne Brille ermöglicht.
Das Konzept hat anfangs auch sehr gut funktioniert. Die Leute waren neugierig und wollten es ausprobieren und der 3DS hatte einen sehr erfolgreichen Launch.
Die Ernüchterung kam erst danach, als man gemerkt hat, dass es ein Fehler war den Drittherstellern so viel Freiraum zum Launch zu lassen. Während Nintendo eigene Titel dem Launch vorenthielt, um dem Ruf "Auf Nintendo Plattformen verkaufen sich nur Nintendo-Spiele" entgegenzuwirken. Capcom's Resident Evil Revelations war nicht fertig. Metal Gear Solid Snake Eater The Naked Snake wurde ebenfalls nicht veröffentlicht. Stattdessen hat Kojima die Nintendo-Besitzer mal wieder veräppelt und Metal Gear Solid Snake Eater 3D gebracht.
Um dem entegenzuwirken kam die Preissenkung und im Sommer der erste große Release von OoT 3D. Und dann hat's auch funktioniert.
Natürlich gab es Stimmen die gegen dad 3D waren, aber das 3D nicht uninteressant war, hat der Erfolg des New 3DS/XL bewiesen.
Aber kurz gesagt...auch beim 3DS war dies die Blue-Ocean-Strategie.
Und noch ein letztes Mal. Auch mit der Switch verfolgten sie die Blue-Ocean-Strategie. Um den eigenen Kundenstamm zu erweitern bzw. neu zu erschließen und die Wahrscheinlichkeit für einen langfristigen Erfolg zu gewährleisten, hat man sich erneut entschieden, es anders zu machen. Sony hat sich aus dem Handheld-Markt verabschiedet und Nintendo hat hier keine Konkurrenz mehr gehabt. Das Heimkonsolen-Gebiet ist widerum für Nintendo weniger erfolgreich gewesen in den letzten Jahren. Folglich hat man sich von der stationären Heimkonsole verabschiedet, seine Abteilungen zusammengefügt und einen Hybriden veröffentlicht mit Hardware die potent genug ist, ohne die Kosten explodieren zu lassen. Desweiteren hat man sich um neue Standbeine gekümmert. Beides bekanntermaßen sehr erfolgreich.
Das nennt man Blue-Ocean-Strategie.
Edit: Musste die Zitate entfernen wegen der dummen 10.000 Zeichenregelung hier auf CW.