Und stört dich das kein Bisschen?
Mich stört das tatsächlich. Bis auf Malenia und dem ersten Hauptboss, hatten mich keine Bosse so richtig gefordert. Die Notwendigkeit einen Build umzuschmeißen hatte ich sogar nur bei Malenia.
Aber darum geht es ja nicht. Elden Ring hat sich unter anderem dadurch und die offene Welt in etwa genau so oft verkauft wie die gesamte Dark Souls Reihe.
Nicht nur das, das Leveldesign wurde auch deutlich simpler. Es gibt zwar noch die Legacy Dungeons, aber weil die alle auseinander platziert sind hat man die ineinander verwinkelten Level nicht mehr.
Und wenn selbst solche Spiele, die ja durch ihre Herausforderung an den Spieler bekannt sind, simpler und einfacher werden, dann sagt das doch einiges über die Entwicklung auf dem Markt aus.
Ist es nicht umgekehrt genauso, wenn man der Masse den Stempel aufdrückt, das sie keine Herausforderung „will“ ?
Vielleicht schließt du deine Erfahrung mit Frau und Kind auf die Masse …..
Ich tue mich nämlich schwer, diese Tendenz im Gamingbereich auszumachen.
Ein Zelda BotW hat sich über 20 Millionen mal verkauft, gilt als eines der besten Spiele aller Zeiten und ist auch nicht im Schwierigkeitsgrad runter gebürstet.
Soulslikes und Roguelikes sind beliebter denn je.
Am Beispiel Elden Ring habe ich das mal nochmal erläutert. Und ja ein Zelda ist immer noch recht fordernd, aber die Konsequenzen eines Game Overs gibt es nicht. Man setzt das Spiel an derselben Stelle einfach fort.
Und noch ein Punkt der mir gerade einfällt. Das Game Over ist im Grunde ausgestorben. Man stirbt zwar, aber die Konsequenzen gibt es praktisch nicht, weil man am derselben Stelle weiter macht. In FF XVI wird man sogar mit mehr Tränken wiederbelebt.
Die Souls Games sind mehr oder weniger die einzigen wo ein Game Over noch Konsequenzen hat.
Ich sehe beim besten Willen nur wenige Zeichen auf dem Markt, dass der durchschnittliche Spieler groß gefordert werden möchte.