Der Ansatz hat aber auch Nachteile und wird daher bewusst nicht von Nintendo verfolgt. Ein Spiel wie Mario ist ein „Gute-Laune-Spiel“ und soll schlicht Spaß machen beim Spielen.
Für uns war damals Super Mario Bros.3 zu schwer, sodass wir es nicht beenden konnten, sondern in den hinteren Welten festhingen.
Trotzdem hatten wir in den früheren Leveln unglaublich viel Spass und die Tatsache, dass wir zu schwach waren für das Spiel, hat das Spiel aufgewertet.
Es ist im Leben nämlich immer so, dass der Reiz des unerreichbaren einen dazu bringt, sich anzustrengen und besser zu werden. Das ist, was Spaß macht.
Wenn Spiele zu einfach sind, werden sie einfach als belanglos oder langweilig empfunden, weil der Mensch instinktiv nach Herausforderungen sucht.
Für die Spieler, die kein hohes Skilllevel haben, und das sind nunmal fast alle Spieler außerhalb von Foren wie diesen, ist es ziemlich demotivierend das Spiel ausschließlich mit Hilfen zu schaffen. Daher muss der allgemeine Schwierigkeitsgrad in einem Mario Wonder trotz Hilfscharakteren für die meisten Spieler machbar sein.
Du gehst davon aus, dass das Skill-Level eines Spielers immer gleich bleibt, dass Menschen nicht besser werden, oder?
Ein 10 jähriger, der einmal Wonder durchgespielt hat, für den wird doch der zweite Durchgang viel einfacher, weil er eben besser wird.
Genauso die Millionen Neulinge, die jetzt eine Switch haben. Denkst du, die werden nicht auch besser und benötigen zukünftig größerere Herausforderungen?
Wie oder für wen soll Nintendo dann das nächste Mario-Spiel machen?
Hätte Mario die Schwierigkeit eines Super Meatboys, würde es ganz einfach nicht so gut laufen, egal wie viele Hilfssysteme man einbaut.
Warum muss es immer extrem schwierig sein oder extrem einfach?
Wie wäre es mit einem im Verlauf steigenden Schwierigkeitsgrad und insgesamt einem Mittelweg?
Die Hilfen dienen hier eher dazu einzelne schwierige Passagen zu überwinden und nicht durch das Spiel getragen zu werden.
Man soll auch nicht getragen werden, sondern selbst spielen.
Hängen bleiben frustriert, aber dafür kann es dann hilfen geben. Entweder man kriegt Hilfe, oder man versucht es selbst.
Die schwierigen Level sind auch alle optional und imo ist das so eine gute Lösung in Mario Wonder.
Das ist eine Kack-Lösung meiner Meinung nach.
Die einfachen Level müssten ganz am Anfang kommen und dann der Schwierigkeitsgrad langsam aber stetig ansteigen. Dann kann der Spieler MIT DEM SPIEL wachsen.
aus demselben Grund gab es zum Beispiel auch in einem Dark Souls keine einfachere Alternative. Es sollte was besonderes sein, wenn man das Spiel schafft und diesen Erfolg würde man mit einfacheren Alternativen für die stärkeren Spieler mindern.
Es sollte IMMER etwas besonderes sein, ein Spiel zu schaffen.
Wenn der Endgegner eine hilflose, lächerliche Witzfigur ist, die ich ohne ein Leben zu verliere wegblase, was habe ich dann erreicht?
Fändest du ein Fusballspiel spannend, wo die Nationalmannschaft gegen einen Kindergarten-Verein spielt?