Spoiler *SPOILERTHREAD* The Last of Us Part II

Teils ja, teils überhaupt nicht!

Es gibt zwei Plots, die parallel verlaufen, aber nacheinander spielen. Man spielt zu Beginn Ellie und Abby parallel. Danach spielt man Ellie für ne lange Zeit mit Dina (ihre jüdische feste Freundin) und Jesse (Dinas asiatischem Exfreund, von dem sie schwanger ist), und anschließend nochmal Abby, deren Handlung sich parallel zu der von Ellie abspielt. Abby ist hetero, aber physisch sehr durchtrainiert, was ihr ein maskulineres Aussehen verleiht. Zwischendurch gibt es Flashback-Sequenzen, sowohl bei Ellie als auch Abby.

Das heißt, es gibt keinen Trans-Plot um Abby herum?
 
Eine Kleinigkeit an Kritik habe ich dann doch, und zwar mit Mannys Charakter: Erst hält er Jordan davon ab, Ellie weiterzuprügeln, dann will er sie aber töten? Auch hätte ich mir etwas mehr Hintergrund zu seinem Charakter gewünscht, zB dass er Marlenes Freund/Lover war; so finde ich sein Spucken auf Joel heftig! Bin jetzt wo er gleich nen wunderschönen Headshot von Tommy bekommt.
 
Gab es jemals ein Game über das man soviel diskutieren konnte?? Am Ende war ich großer Abby Fan und würde sie auch im dritten Teil lieber spielen als Ellie. Sie ist militärisch ausgebildet und physisch auch besser für so eine kaputte Welt vorbereitet. Psychisch ist sie zudem viel stabiler als Ellie die sich erstmal wieder finden muss und komplett bei Zero anfängt.

Aber diese Welt ist gar nicht mal so unrealistisch wenn man an Corona denkt und sieht was passiert wenn Ungerechtigkeit herrscht und die Leute auf die Straße gehen, plündern und sich gegenseitig umbringen. In den USA kommen zwei Handfeuerwaffen auf jeden Einwohner, da kann so ziemlich alles passieren. Was mich allerdings an dem Game stört ist das Druckmann mit so ziemlich jeden Klischee brechen möchte. Ich denke er hat es etwas übertrieben. Lesben, Transen, muskulöser und weiblicher Antiheld, Fanliebling stirbt, trauriges aber offenes Ende usw.
 
Das heißt, es gibt keinen Trans-Plot um Abby herum?
Nicht um sie direkt. Es gibt einen Transgender-Jungen, (gespielt von einem übrigens), dessen Identität sehr gut und nicht plump thematisiert wird. Abby hat am Ende Muttergefühle für ihn, so wie Joel für Ellie Vatergefühle hat, was auch der Grund ist, warum Ellie Abby am Ende nicht tötet.
 
Eine Kleinigkeit an Kritik habe ich dann doch, und zwar mit Mannys Charakter: Erst hält er Jordan davon ab, Ellie weiterzuprügeln, dann will er sie aber töten? Auch hätte ich mir etwas mehr Hintergrund zu seinem Charakter gewünscht, zB dass er Marlenes Freund/Lover war; so finde ich sein Spucken auf Joel heftig! Bin jetzt wo er gleich nen wunderschönen Headshot von Tommy bekommt.

Wieso mussjeder mit jedem ne Beziehung haben? Manny kennt Abby seit Ewigkeiten, die alle kannten Abbys Vater. Haben nun jahrelang Joel gesucht und gesehen, wie Abby daran leidet.

Gibt mehr als genug Gründe für das spucken. Aus der Perspektive von Abbys Leute ist Joel eben ein Monster.
 
Wieso mussjeder mit jedem ne Beziehung haben? Manny kennt Abby seit Ewigkeiten, die alle kannten Abbys Vater. Haben nun jahrelang Joel gesucht und gesehen, wie Abby daran leidet.

Gibt mehr als genug Gründe für das spucken. Aus der Perspektive von Abbys Leute ist Joel eben ein Monster.
Ja, aber dann verstehe ich nicht sein Einschreiten bei Jordan. Aber, wie gesagt, ist ne Kleinigkeit.

Dieser Ratking war mal auch ne abgefuckte Scheiße. Überhaupt empfand ich den Pilz diesmal als heftig bedrohlich. Jeder „Kokon„ ein potenzieller Jumpscare, fast zuviel für des Papas Nerven...

Finde übrigens das Leitmotiv um Rache und Krieg klasse beleuchtet. Die Wolves gegen Seraphites haben einen langen Konflikt hinter sich, so wie Ellie und Abby diesen auch austragen, aber eben über eine kurze Spanne. Zwar bricht Ellie eben diesen Circle of Violence wenn es um die beiden geht, aber auf Basis dessen wen sie und Abby alles umgebracht haben, ist dies evtl. nur ein kurzlebiger Frieden.
In Anbetracht von Corona und weiteren Klimakrisen und kriegerischen Konflikten, ist dieses Frachise seiner Zeit weit voraus.
 
Nicht um sie direkt. Es gibt einen Transgender-Jungen, (gespielt von einem übrigens), dessen Identität sehr gut und nicht plump thematisiert wird. Abby hat am Ende Muttergefühle für ihn, so wie Joel für Ellie Vatergefühle hat, was auch der Grund ist, warum Ellie Abby am Ende nicht tötet.

Watt? Wo war da denn Transgender Thema?

Edit: Grad noch mal nachgelesen. Hatte ich beim Spiel gar nicht wirklich wahrgenommen, trotz des Namens. :uglylol:
 
Watt? Wo war da denn Transgender Thema?

Es wurde angesprochen, dass Lev die Frau eines Kriegers hätte werden sollen. Er hat sich daraufhin aber die Haare geschnitten wie ein Kämpfer der Scars. Daher überhaupt erst das ausstoßen und verfolgen.

Ist mir selbst erst nach einiger Zeit aufgefallen, also von daher wahrlich nicht plump umgesetzt oder aufs Auge gedrückt.
 
Spiele gerade den zweiten Durchgang um Sammelobjekte etc. voll zu machen. Eine Sammelkarte heißt Dr. Uckmann und die Oerson sieht 1 zu 1 wie Druckmann aus ? Ich liebe solche Dinge. Freue mich wenn ich wieder mit Abby zocken kann. Dürfte deutlich leichter werden als im ersten Durchgang.
 
Es wurde angesprochen, dass Lev die Frau eines Kriegers hätte werden sollen. Er hat sich daraufhin aber die Haare geschnitten wie ein Kämpfer der Scars. Daher überhaupt erst das ausstoßen und verfolgen.

Ist mir selbst erst nach einiger Zeit aufgefallen, also von daher wahrlich nicht plump umgesetzt oder aufs Auge gedrückt.

Ja, jetzt rückblickend macht das alles viel mehr Sinn, mit den Haaren und dem Namen.
Während des Spielens bin ich da kurz hängen geblieben, bei der Bemerkung er sollte die
Frau eines Kriegers werden, hatte das irgendwie bei altgriechischen Lustknaben einsortiert,
dann ging es aber auch schon in der Action unter.
 
Ja, jetzt rückblickend macht das alles viel mehr Sinn, mit den Haaren und dem Namen.
Während des Spielens bin ich da kurz hängen geblieben, bei der Bemerkung er sollte die
Frau eines Kriegers werden, hatte das irgendwie bei altgriechischen Lustknaben einsortiert,
dann ging es aber auch schon in der Action unter.

Jap, ich auch :D
 
Ja, jetzt rückblickend macht das alles viel mehr Sinn, mit den Haaren und dem Namen.
Während des Spielens bin ich da kurz hängen geblieben, bei der Bemerkung er sollte die
Frau eines Kriegers werden, hatte das irgendwie bei altgriechischen Lustknaben einsortiert,
dann ging es aber auch schon in der Action unter.
Es gibt noch einen Moment, wenn man sich vor Scars verbergt, in dem zwei Männer über Lev reden, und ihn als eine Abscheulichkeit (abomination) bezeichnen. Wie gesagt, subtil, aber dennoch klar.

Gerade gegen die eigenen Wolfs gekämpft. Geniales Detail: wenn man sich mir vom Rücken nähert erkennt man mich nicht direkt als Abby, weil man denkt ich wäre eine Gefährtin. Drehe ich mich um, schreit man sofort „She‘s here!“
Finde es völlig sinnergebend, dass Abby sich gegen die Wolfs wendet. Viele Youtuber haben dies als Logikloch deklariert, und ich sehe nicht wo...
 
Er wird auch Lily (glaube das war der Name) gerufen in einem Kampf im Hochhaus.
 
Ich fand die Gang halt irgendwie zu random. Ok, die Fireflies hätten das ganze Thema Immunität wieder auf den Tisch gebracht, das wäre zu viel gewesen.
Aber Ellies Dämonen wirkten halt auch ein wenig aufgesetzt. Oh, schlecht geträumt, ich muss ja dringend noch Abby töten, obwohl ich mir ein kleines Paradies geschaffen habe. Meh... Tommy zu zeigen, der an seinem Hass zugrunde geht, hätte gereicht. Ellie hätte da in der Erkenntnis schon weiter sein können, weil der Spieler es an der Stelle auch auch ist. Für mich wirkte einfach Santa Barbara künstlich angehängt.

Ellie, Dina und JJ auf der Farm.
Abby und Lev auf einem Segelboot.
Alle Happy außer Tommy.
Hätte ich gut gefunden.

Nicht, dass ich das Ende schlecht fand.

Es ist ganz klar, dass Ellie auf der Farm noch nicht abgeschlossen hat und an einem posttraumatischen Stresssyndrom leidet. Sie braucht einen Therapeuten, aber die sind in der Apokalypse Mangelware, sprich in der Logik und Leidensdruck muss sich ihren Gefühlen und Ängsten stellen. Da bleibt nur die erneute Konfrontation und vlt. schwingt auch nur wieder die Schuldgefühle des Überlebenden mit wie schon in Part I und Left Behind. Erst als Ellie Abby fast ertränkt, kommt die Trauer, die Schuld und die Erinnerungen hoch, quasi den Abschluss den sie da für 1 Jahr mit sich herumtrug. Sie hat sogar die größe Abby gehen zu lassen.

Auch die Kritik der Story und Charaktere kann ich nicht nachvollziehen, denn es wird wundervoll verwoben, aufgezeigt wie Gefühle/Leid/Hass Menschen blind werden lässt gegenüber denen, die sie schuldig sehen.

Wäre es nicht so, dann muss man nur in unsere Welt schauen.
 
Es ist ganz klar, dass Ellie auf der Farm noch nicht abgeschlossen hat und an einem posttraumatischen Stresssyndrom leidet. Sie braucht einen Therapeuten, aber die sind in der Apokalypse Mangelware, sprich in der Logik und Leidensdruck muss sich ihren Gefühlen und Ängsten stellen. Da bleibt nur die erneute Konfrontation und vlt. schwingt auch nur wieder die Schuldgefühle des Überlebenden mit wie schon in Part I und Left Behind. Erst als Ellie Abby fast ertränkt, kommt die Trauer, die Schuld und die Erinnerungen hoch, quasi den Abschluss den sie da für 1 Jahr mit sich herumtrug. Sie hat sogar die größe Abby gehen zu lassen.

Auch die Kritik der Story und Charaktere kann ich nicht nachvollziehen, denn es wird wundervoll verwoben, aufgezeigt wie Gefühle/Leid/Hass Menschen blind werden lässt gegenüber denen, die sie schuldig sehen.

Wäre es nicht so, dann muss man nur in unsere Welt schauen.

Trauma hin oder her. Als Spieler hab ich in der Zwischenzeit aber eben auch Abby und ihre Motivation kennen gelernt und habe da keinerlei Bedürfnisse mehr, sie wie beliebigen Villian zur Rechenschaft zu ziehen. Deshalb fand ich es eher störend und ermüdend, Ellies Trauma mit weiterer Gewalt auflösen zu müssen.
 
Das Ende in Santa Barbera ist tatsächlich auch mein einziger großer Kritikpunkt am Spiel. Hätte es auch deutlich stärker gefunden, wäre Ellie auf der Farm stark geblieben und nicht noch einmal auf die Jagd nach Abby gegangen. Die Message wäre letztendlich dieselbe und das Ende für Ellie auch etwas versöhnlicher gewesen.
 
Das Ende in Santa Barbera ist tatsächlich auch mein einziger großer Kritikpunkt am Spiel. Hätte es auch deutlich stärker gefunden, wäre Ellie auf der Farm stark geblieben und nicht noch einmal auf die Jagd nach Abby gegangen. Die Message wäre letztendlich dieselbe und das Ende für Ellie auch etwas versöhnlicher gewesen.

Damit hätte ich auch leben können, wobei ich mit der Konfrontation an sich auch kein Problem habe. Mein subjektives Problem ist, dass Ellie niemanden mehr am Ende hat. Ich fand das Ende mit ihr nicht mehr Gitarre spielen zu können, sprich die letzte physische Bindung zu Joel zu verlieren (obwohl er in ihren Erinnerungen weiterlebt) sehr gut, und bittersüß, aber es wäre irgendwo einfach befriedigender gewesen, wenn Dina dennoch da gewesen wäre, und wenn sie auch nur kurz gezeigt worden wäre. Ein kleiner Hoffnungsschimmer für Ellie eben, den Abby in Lev ja hat. Ellies Hoffnung ist nicht weg, aber halt noch nicht sichtbar, und das macht mich einfach traurig. Egal wie toll das Spiel ist. Der erste Teil war da geradliniger, und Joel und Ellie für mich ein wenig charismatischer. Der zweite Teil ist dennoch toll, nur letztlich hinter dem ersten. Inhaltlich intelligenter, vielleicht sogar objektiv besser, aber schwerer zu verdauen, deprimierender.
Der erste Teil ist da eher wie die Filme von Christopher Nolan oder Denis Villeneuve, der zweite eher wie die von Stanley Kubrick oder Andrei Tarkowski. Erstere sehe ich mir immer wieder an, zweitere nur hin und wieder...
 
Damit hätte ich auch leben können, wobei ich mit der Konfrontation an sich auch kein Problem habe. Mein subjektives Problem ist, dass Ellie niemanden mehr am Ende hat. Ich fand das Ende mit ihr nicht mehr Gitarre spielen zu können, sprich die letzte physische Bindung zu Joel zu verlieren (obwohl er in ihren Erinnerungen weiterlebt) sehr gut, und bittersüß, aber es wäre irgendwo einfach befriedigender gewesen, wenn Dina dennoch da gewesen wäre, und wenn sie auch nur kurz gezeigt worden wäre. Ein kleiner Hoffnungsschimmer für Ellie eben, den Abby in Lev ja hat. Ellies Hoffnung ist nicht weg, aber halt noch nicht sichtbar, und das macht mich einfach traurig. Egal wie toll das Spiel ist. Der erste Teil war da geradliniger, und Joel und Ellie für mich ein wenig charismatischer. Der zweite Teil ist dennoch toll, nur letztlich hinter dem ersten. Inhaltlich intelligenter, vielleicht sogar objektiv besser, aber schwerer zu verdauen, deprimierender.
Der erste Teil ist da eher wie die Filme von Christopher Nolan oder Denis Villeneuve, der zweite eher wie die von Stanley Kubrick oder Andrei Tarkowski. Erstere sehe ich mir immer wieder an, zweitere nur hin und wieder...

Sehe ich auch so. Gerade für Fans des ersten Teils wäre es nicht ganz so deprimierend und die Message trotzdem erhalten geblieben. Hier hat ND imho einmal zuviel nachgetreten. Trotzdem bleibt es ein exzellentes Spiel.
 
Apropos Santa Barbara. Hat Abby wohl mit den echten Fireflies geredet und die Rattler waren eine Zufallsbegegnung, oder haben die Rattler den Funk abgehört und mit ihr geredet und sind zum Haus? ?
 
lol, wie ich die ganze Zeit nur "fat geralt" auf reddit gelesen habe und nicht wusste wer gemeint ist

google


:ugly: xD
 
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