Spoiler *SPOILERTHREAD* The Last of Us Part II

Als Hauptcharakter sollte man auch erwarten können das er bestenfalls bei fast allen super ankommt

Das hat man mit bravour geschafft, die Leute konnten sich mit ihm identifizieren

Diese Leistung von ND aus Teil 1 jetzt rückblickend zu kritisieren ist seltsam





Niemand macht alles richtig

Und wenn Teil 3 überhaupt kommen sollte, irgendwann in 7-8 Jahren, dann hoffentlich ohne diese enorme Spaltung
Ich denke das Teil 3 kommt. Aber nicht als nächstes. Sondern wieder am Ende der gen. Ich denke auch das sie bei dem Umgang mit den verbliebenen Charakteren etwas vorsichtiger sein werden. Was nicht heißt das nicht auch Ellie stirbt, wenn man die Serie danach beendet.

Ich denke sowas wie Teil 2 lässt sich auch nicht wiederholen. Damit das Spiel überhaupt funktioniert, war der Vorgänger elementar.
 
Jetzt wo ich das Spiel durchgezockt habe ist der Thread, oder gewisse Aussagen welche man hier vorfindet, noch mehr mit Kopfschütteln verbunden.

ND hat in meinen Augen hier alles richtig gemacht, ne tolle Geschichte konsequent fortgeführt und auch Mut bewiesen. Es wird vieles aufgeklärt, Charaktere ausgearbeitet und mit Profil wie auch Glaubwürdigkeit versehen, man lässt moralische Zwickmühlen entstehen und sieht den Figuren ihren Zwiespalt ins Gesicht geschrieben. Man mach dies zu jeder Zeit Nachvollziehbar.
Man sollte mal die ganze grösse dieses Werkes betrachten.

Also auch die ganzen subtilen Dinge. Da steckt sehr viel mehr dahinter, was man aber wohl nur bemerkt wenn man aufmerksam und ohne Vorurteile die Reise antritt...

Ich wurde verdammt positiv überrascht (kannte die Spoiler zum Glück nicht) und meine Erwartungen wurden total übertroffen. Nie hätte ich gedacht dass TloU 2 das schafft, da ich Teil 1 zwar gut fand aber so meine Probleme damit hatte und es in meinen Augen auch nicht so wegweisend war beim Storytelling wie es einem viele verkaufen wollten.

Es sei den die Personen lasen bis dahin nie Bücher und schauen keine Filme außerhalb der 0815 Hollywood klimbim. Den da war TloU 1 nicht soo revolutionär, sorry :hmm:

@InZaNe
Aber genau das regt mich auf, das sie nun vorsichtiger sein werden... Weswegen ?
Natürlich werden sie umdenken nach dem Reviewbombing und dem Gehate gewisser Ewiggestrigen.

Das schränkt Künstler halt doch ein. Nicht alle, aber solch grosse auf jeden Fall...
 
@InZaNe
Aber genau das regt mich auf, das sie nun vorsichtiger sein werden... Weswegen ?
Natürlich werden sie umdenken nach dem Reviewbombing und dem Gehate gewisser Ewiggestrigen.

Das schränkt Künstler halt doch ein. Nicht alle, aber solch grosse auf jeden Fall...
Ja, das finde ich auch sehr schade. Wobei man auch sagen muss, viele Steine sind nicht mehr da, die der Druckmann den Fans ins Gesicht schmeißen kann :coolface:

Man kann halt nur hoffen, dass sie ohne kreative Einschränkungen auf eine neue Story kommen. Die toxischen Fans reagieren ja hauptsächlich auf Probleme mit den Charakteren. Wenn Joel nicht gestorben wäre, dann wäre die restlich Kritik wohl zu einem Strohfeuer verkommen. Im Grunde kann sich der Ärger auch nur wiederholen, wenn sie etwas ungewöhnliches mit Ellie anstellen.

Ich gehe davon aus das wieder ein Zeitsprung kommt. Wahrscheinlich sogar ein größerer. Und das man eher an der Welt rumschrauben. Eventuell ein Heilmittel ins Spiel bringen.
 
Spiel durch und einfach nur eine grandiise Forrsetzung, der Tod von Joel war brutal, aber wie Naughty Dog die Story gesponnen hat und mit dem Perspektivwechsel in der zweiten Hälfte mit Abby und erst ich so, ja okay ich weiß was Naughty Dog vor hat und sie haben es einfach super umgesetzt. Wie die erste Konfrontation zw. Abby und Ellie abging und Ellie so ein Badass plus ich mir im Verlauf einfach wünschte, dass beide ihren Hass überwinden können und vlt. zusammenarbeiten müssen... nope dann kam Santa Barbara und dann der letzte Kampf, generell die Konfrontation der beiden tragischen Protagonisten, wo beide im Recht und Unrecht sind, keiner den moralischen Vorteil hat.

Das Naughty Dog den Mut hatte, diese Geschichte zu erzählen und den Shitstorm von einigen gewiss zu sein. Gameplay, Charaktere/Performances und Welt, Musik, Sound unglaublich hohes Niveau, was wir selbst die letzten Jahre nur selten gesehen haben.
 
So, bin jetzt beim Abby-Part. Der Wechsel ist echtmal abrupt schnell und heftig. Ich empfinde bis jetzt schon etwas Empathie für Abby. Ihr Vater jedoch ist zwar nett, aber seine Unterhaltung mit Marlene lässt ihn in kein gutes Licht erscheinen. Marlene kommt aber super rüber, und ihr Tod ist jetzt nochmal ernüchternder zu betrachten. Abbys Kommentar, dass sie wollen würde geopfert zu werden, lässt sie schon positiv erscheinen, mal sehen wie es sich entwickelt. Manny will ich bis jetzt sowas von tot sehen!!! Dieser Pendejo soll mehr als nur abfackeln!:mad:
Owen finde ich kommt bis jetzt am besten aus Abbys Truppe rüber! Hätte er Ellie wirklich töten wollen?
Mel tut wohl nur, was viele tun würden, aber Ellie und Tommy töten zu wollen, egal wie verständlich aus ihrer Perspektive, ist etwas zu viel für mich.
Schlimm finde ich Jesses Tod! Der schien einfach ein toller Kerl zu sein.
Ich finde Ellies Empfindungen nachdem sie Nora gefoltert hat, perfekt inszeniert! Aber dasselbe bzw. etwas intensiver hätte ich es mir nach Mels Tod gewünscht, das kam etwas zu kurz.
Bis jetzt ein super Spiel, aber ich bin etwas skeptisch, dass ich mit Abbys Story nicht so eingenommen werde wie mit Ellies, deren Story bis jetzt fast perfekt inszeniert war! Das stimmte nahezu alles! Die perfekten Flashbacks, die bildschön inszenierte Romanze mit Dina und ihre wunderbaren Dialoge (die Synagogen-Szene ist mega!) die Atmosphäre in den Kämpfen mit den Stalkern, Scars, Wolfs. Dann die Bloater-Kämpfe, die Atmosphäre bei Regen... absolute Sahne! Ich kann mir nicht vorstellen, dass Abbys Story mich ebenso sehr packen wird, wobei sie ja auch noch gegen Scars kämpfen wird, und wie Lev einbezogen wird, darauf bin ich auch gespannt.

Objektiv verstehe ich absolut, was das Spiel erreichen will. Subjektiv hänge ich aber zu sehr an Ellie! Habe fast schon Vatergefühle für sie! :puppy: Ich finde man muss hier einen Abstand gewinnen, aber ich kanns bis jetzt subjektiv nicht. Ich habe Ellie einfach zu lieb.?
 
So, bin jetzt beim Abby-Part. Der Wechsel ist echtmal abrupt schnell und heftig. Ich empfinde bis jetzt schon etwas Empathie für Abby. Ihr Vater jedoch ist zwar nett, aber seine Unterhaltung mit Marlene lässt ihn in kein gutes Licht erscheinen. Marlene kommt aber super rüber, und ihr Tod ist jetzt nochmal ernüchternder zu betrachten. Abbys Kommentar, dass sie wollen würde geopfert zu werden, lässt sie schon positiv erscheinen, mal sehen wie es sich entwickelt. Manny will ich bis jetzt sowas von tot sehen!!! Dieser Pendejo soll mehr als nur abfackeln!:mad:
Owen finde ich kommt bis jetzt am besten aus Abbys Truppe rüber! Hätte er Ellie wirklich töten wollen?
Mel tut wohl nur, was viele tun würden, aber Ellie und Tommy töten zu wollen, egal wie verständlich aus ihrer Perspektive, ist etwas zu viel für mich.
Schlimm finde ich Jesses Tod! Der schien einfach ein toller Kerl zu sein.
Ich finde Ellies Empfindungen nachdem sie Nora gefoltert hat, perfekt inszeniert! Aber dasselbe bzw. etwas intensiver hätte ich es mir nach Mels Tod gewünscht, das kam etwas zu kurz.
Bis jetzt ein super Spiel, aber ich bin etwas skeptisch, dass ich mit Abbys Story nicht so eingenommen werde wie mit Ellies, deren Story bis jetzt fast perfekt inszeniert war! Das stimmte nahezu alles! Die perfekten Flashbacks, die bildschön inszenierte Romanze mit Dina und ihre wunderbaren Dialoge (die Synagogen-Szene ist mega!) die Atmosphäre in den Kämpfen mit den Stalkern, Scars, Wolfs. Dann die Bloater-Kämpfe, die Atmosphäre bei Regen... absolute Sahne! Ich kann mir nicht vorstellen, dass Abbys Story mich ebenso sehr packen wird, wobei sie ja auch noch gegen Scars kämpfen wird, und wie Lev einbezogen wird, darauf bin ich auch gespannt.

Objektiv verstehe ich absolut, was das Spiel erreichen will. Subjektiv hänge ich aber zu sehr an Ellie! Habe fast schon Vatergefühle für sie! :puppy: Ich finde man muss hier einen Abstand gewinnen, aber ich kanns bis jetzt subjektiv nicht. Ich habe Ellie einfach zu lieb.?

Mir geht es da ganz ähnlich. Auch ich liebe den ersten Teil und habe Ellie und Joel in's Herz geschlossen. Umso schwieriger ist Teil 2 für mich zu ertragen.

An und für sich haben wir es hier mit einem großartigen Spiel zu tun, welches mit seiner unerbittlichen Konsequenz sehr viel Mut beweist, im Kern eine sehr wichtige Botschaft bereithält und auch technisch sowie inszenatorisch ein absoluter Ausnahmetitel ist. Imho gibt es im zweiten Abschnitt bei Abby zwar einige Probleme mit dem Pacing, ansonsten ist das Spiel unter objektiven Gesichtspunkten aber mindestens eine 9.

Gleichzeitig hasse ich aber, was das Spiel mit Ellie und Joel gemacht hat. Ich möchte einfach nicht sehen, wie beide Charaktere derart leiden und zerstört werden. Das zieht mich emotional runter, macht mich traurig und hat es mir dadurch extrem schwer gemacht, bis zum Ende zu spielen. Und selbst das enthält keinerlei Freude für Ellie. Nach Teil 1 hatte ich hier wirklich etwas anderes erwartet und das macht es für mich sehr sehr schwer, dass Spiel am Ende zu mögen.

Ist bei mir wohl ein ganz klassischer Fall von Hassliebe.
 
@stromberg... die guten Abby-Szenen kommen noch. Die hat die bessere Spielhälfte... also abwarten.

@DonC Also das Ellies Ende keinerlei Freude hat, ist nicht so. Sie ist zwar alleine, aber hat ihre Dämonen besiegt, sie erinnert sich wieder an die schönen Joel-Momente. Und zieht am Ende wieder los, sie bestreitet eben einen Neuanfang. Eine neue Reise.

Irgendwie hängen sich alle zu sehr auf „ist jetzt alleine“. Aber wäre ihr Leben besser mit Dina, wenn sie weiter an Joels Tod so leidet, wie man es im Stall in der Farm sah?

Ellie Ist frei und bereit für einen Neuanfang. Also fast schon positiv das Ende... Hoffnung für Optimismus gegeben.
 
Irgendwie hängen sich alle zu sehr auf „ist jetzt alleine“. Aber wäre ihr Leben besser mit Dina, wenn sie weiter an Joels Tod so leidet, wie man es im Stall in der Farm sah?

Ellie Ist frei und bereit für einen Neuanfang. Also fast schon positiv das Ende... Hoffnung für Optimismus gegeben.

So könnte man das sicherlich sehen, da hast Du nicht unrecht. Allerdings empfinde ich das als eher schwachen Trost, wenn man vergleicht, was Ellie vorher aufgegeben hat, als sie Dina auf der Farm verlassen hat. Natürlich war ihr PTSD auch kein Zustand, aber genau das kreide ich ja auch dem Writing an. Hier hätte man den Figuren gegenüber nicht ganz so unerbittlich sein müssen und das Spiel auf der Farm mit leichten Abwandlungen enden lassen können.

Abby gegen Ellie im Theater wäre der Finalkampf gewesen, in dem Abby erfolgreich ihren inneren Dämon überwindet. Später auf der Farm kommt Tommy vorbei und will Ellie davon überzeugen, noch einmal Abby nachzujagen. Diesmal bleibt Ellie aber stark, weil sie bereits dort erkennt, dass Rache an dem Punkt keine Lösung mehr ist und so auch ihr PTSD überwindet. Ende.

Das wäre imho auch ein sehr starkes Ende mit derselben Aussage gewesen, nur wäre es für Ellie etwas versöhnlicher ausgegangen. Abby hat ja auch noch Lev, während Ellie am Ende komplett alleine ist und von allen verlassen wurde, die sie liebt. Darüber hinaus wurden ihr durch die abgebissenen Finger auch ihre letzte Verbindung zu Joel genommen, nämlich das Gitarrespielen. Und deshalb empfinde ich das aktuelle Ende im Hinblick auf die Tatsache, dass viele Fans eben emotional eher bei Joel und Ellie sind, schon als sehr hart. Man hätte Ellie gegenüber auch etwas weniger gandenlos sein können, ohne gleich die Kernaussage des Spiels abzuschwächen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Sache, die ich mir gewünscht hätte, obwohl ich verstehe, warum es nicht drin ist, ist ein emotionaler Dankensmoment seitens Ellie für Joel, vor allem nach dem Bloaterkampf. Ein Fokus auf Ellies Gesicht nachdem sie sieht, was Joel für sie tut, und sie rettet, ja bereit ist für sie zu sterben. Es fehlt mir etwas, dass sie ihm dankt, ihm zeigt, dass sie ihn als Ziehvater liebt. Die bittersüße Flashbacksequenz am Ende tut dies, aber etwas mehr hätte ich mir da doch gewünscht, wobei es für viele dann auch etwas hollywoodesque und cheesy hätte sein können.
Derzeit finde ich den ersten dann doch etwas besser, aber auch nur weil dieser weniger Szenen und Komplexität innerhalb seiner Story hat, aber weniger ist halt manchmal mehr. Ich bin gespannt wie es jetzt mit Abby weitergeht und werfe genau jetzt meine PS4 an. :)

Dass am Ende Hoffnung für Ellie besteht, finde ich auch! Aber es ist auch Platz für einen weiteren dunklen Weg, den ich ihr einfach nicht wünsche! Ein DLC-Epilog, in dem sie Dina wiederfindet und mit ihr zusammenlebt, aber dennoch ihre Erinnerungen nicht los wird, wäre ne nette Sache. Auch Abby würde ich wünschen, dass sie ihren Frieden findet. Es wäre zB genial, wenn dort wo sie hingeht die Fireflies weiter forschen würden, und Ellie suchten, Abby ihnen aber am Ende sagt, dass Ellie tot ist, und es eben erstmal keine Hoffnung auf einen Impfstoff gäbe...
 
Ich hatte bei dem Ende auch eher ein melancholisches Gefühl. Kann mich auch nicht daran erinnern, dass ich das mal bei einem Spiel hatte.
Das würde sich bei der Geschichte aber auch falsch anfühlen, wenn das Spiel ein Happy End ausstrahlt.
 
Ja, alleine die Tatsache, dass man danach so lange über das erlebte redet, zeigt schon, dass das Spiel verdammt viel richtig gemacht hat.

Allerdings wird es in den USA auch von sehr populären, und nicht polemischen Youtubern/Reviewern kritisiert, wobei diese noch nie Intellektuelle waren, und sie feierten jeden simplifizierten Marvel-Film ab, als wären es Story-Meilensteine. Ich befürchte dadurch geht die massive Genialität von TLOU2 verloren, und wir bekommen unter Umständen keinen tiefgründigen Nachfolger mehr. Die USA sind schon immer intellektuell sehr limitiert gewesen, aber hier und da zeigen Entwickler und Hollywood den ein oder anderen toll inszenierten Blockbuster (Christopher Nolan, Denis Villeneuve, Naughty Dog, Sony Santa Monica), aber die Masse besteht eher aus simplen Geschichten, und leider sind die USA immer noch das Land, das die meisten künftigen Trends bestimmt.

Übrigens, wenn etwas perfekt ist in diesem Spiel ist, dann ist es der Sound und die Musik! Ellies erster Kampf nach Jordans Tod, die Kämpfe mit den Wolfs/Scars und gegen die Bloater, und jetzt Abbys erster Scarkontakt sind musikalisch genau mein Ding!
 
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Ok, Abbys Flashback Sequenz mit Owen ist super! Tadellos inszeniert. Es zeigt, dass er und sie mit denselben zweifelhaften Taten im Unreinen sind. Owen ist für Abby das was Dina für Ellie ist, und Abby ist von derselben Rachsucht getrieben wie Ellie. Sie kann nicht aufhören, den Circle of Violence zu brechen. Bin überzeugt, und gepannt auf mehr...
 
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Bin jetzt auch durch. Ich finde das Spiel ist mehr eine Charakterstudie oder ein Zeugnis der Gattung Mensch als eine grandios erzählte Geschichte im Sinne eines Epos. Das geht trotz Flashbacks in drei Tagen Spieldauer auch gar nicht.

Hätte mir immer wieder gewünscht, eine Wahl in dem Spiel zu haben. Ich wollte Nora nicht foltern. Ich wollte als Ellie nicht gegen Abby kämpfen ganz am Ende. Oder wenn Ellie nicht auf ihren letzten Rachefeldzug losgeht und einfach bei Dinah bleibt. Hätte es interessant gefunden, wenn man zumindest an zwei, drei Kernstellen die Möglichkeit gegeben hätte, das Spiel zu beenden. Und nur, wenn man dem Rachegelüst immer wieder nachgibt, das Spiel tatsächlich bis zum ganz bitteren Ende führt, wo im Grunde alle Charaktere alles verlieren, was ihnen lieb und teuer war. So hätte ich das Spiel vermutlich als Entwickler gemacht.

Ich bin aber eindeutig Team Abby. Denn Joel ist der Anfangspunkt aller folgenden Gewalt. Er sagt gegen Ende sogar, dass er es wieder so tun würde. So ein egoistischer Typ, nur weil er mit seinem eigenen Schicksal nicht fertig wird, stellt er das über das Überleben der ganzen Menschheit? Ellie hätte ihr Leben für diese Sache gegeben und eigentlich hat Joel sie später erst zu diesem Monster erlaubt werden zu lassen durch seine Handlungen (und ja, sie ist später ein Monster, no way around it). Klar, dass Abbys Vater es ihr nicht sagen wollte, war falsch und scheiße. Aber da wird er ja gebremst durch Marlene. Abby spricht ihm zwar zu, aber sie war da auch noch sehr jung. Und Joel hätte keineswegs alle umbringen müssen, um Ellie da rauszuholen.

Wenn jetzt einige sagen, Joel ist in Teil 1 zu sympathisch geschrieben worden, wissen sie aber schon, dass sie hier einen Massenmörder (aus Teil 1, nicht 2) verteidigen?

Ellie gibt sich dann leider der Rache auch völlig hin. Zum Ende des Spiels hat sie alles verloren, weil sie ihre inneren Dämonen nicht besiegen konnte. Sie hat das sogar über ihr Glück gestellt, was ich sehr tragisch finde. Abby hingegen hatte abgeschlossen, zugegebenermaßen erst nach ihrer Rache, ja, aber im Gegensatz dazu wusste Ellie ganz genau, warum Abby Joel umgebracht hat. Wie ich schon schrieb, Joel hat mit seinem sinnlosen Massaker all das verursacht.

Ob nicht viel ob der Kontroverse auch daran liegt, dass viele genauso egoistisch wie Joel handeln in ihrem Leben?

Ich bin ebenfalls zwiegespalten ob der Zweiteilung der Story. Sie war nötig, um das zu erzählen, was Naughty Dog wollte. Aber gerade Abbys Handlung dreht sich zu großen Teilen überhaupt nicht mehr um Ellie. Daher ist der Teil zwar ein interessanter Einblick zu den verschiedenen Fraktionen im Spiel. Allerdings dauert es einfach zu lange, bis der Plot sich wieder der Hauptfrage zuwendet. Finde krass, dass Naughty Dog im Grunde TloU III gleich bei II mitgeliefert hat. Wohl die allermeisten Studios hätten das zumindest als Expansion verkauft.

Zuletzt: Toll, dass LGBTQ-Charaktere in das Spiel eingebaut wurden!
 
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Abbys Handlung muss sich auch nicht um Ellie drehen, sie dient ja dazu, dass man die andere Seite kennenlernt, um so dann an Ellies Rachefeldzug zu zweifeln beginnt, sobald man sie wieder spielt. Genau wie in Pate 2 die beiden Zeitebenen ja auch nichts direkt miteinander zu tun haben, aber als Gesamtergebnis überzeugen.

Und die Überschneidungen der Handlungen sind doch sehr interessant. Ellie kommt ins Auqarium, sieht den OP-Tisch und das Blut und sagt „Was ging denn hier bitte ab?“ Hält den Gegner quasi für sadistischen Freak, dabei wurde hier kurz vorher ein Leben durch eine Amputation gerettet. Kurz vorher tötet sie den Hund und beleidigt diesen danach. Mit dem Hund spielten wir als Abby Bal und gingen auf Patrouille... der Hund rettete sogar Abby vor einem Infizierten.

Interessant ist dann eben auch, dass Abby zu Joel wird und Lev zu Ellie... Abby übernimmt Verantwortung für dieses Kind... komme was wolle. So wie Joel es im Erstling auch tat. Ellie sieht genau das am Ende und will Abby dann trotzdem umbringen.

Kürzen kann man die meisten Spiele, tendenziell hätte ich Ellie etwas gekürzt. Abbys Levels waren halt interessanter.
 
Er sagt gegen Ende sogar, dass er es wieder so tun würde. So ein egoistischer Typ, nur weil er mit seinem eigenen Schicksal nicht fertig wird, stellt er das über das Überleben der ganzen Menschheit?

Menschen handeln eben nicht immer rational und Du darfst auch nicht vergessen, was Joel mit seiner Tochter erlebt hat. Im Gesamtkontext finde ich seine Handlungsweise daher vollkommen verständlich und nachvollziehbar. Was nicht unbedingt bedeutet, dass es richtig war. Aber eben menschlich.
 
Abbys Handlung muss sich auch nicht um Ellie drehen, sie dient ja dazu, dass man die andere Seite kennenlernt, um so dann an Ellies Rachefeldzug zu zweifeln beginnt, sobald man sie wieder spielt. Genau wie in Pate 2 die beiden Zeitebenen ja auch nichts direkt miteinander zu tun haben, aber als Gesamtergebnis überzeugen.

Und die Überschneidungen der Handlungen sind doch sehr interessant. Ellie kommt ins Auqarium, sieht den OP-Tisch und das Blut und sagt „Was ging denn hier bitte ab?“ Hält den Gegner quasi für sadistischen Freak, dabei wurde hier kurz vorher ein Leben durch eine Amputation gerettet. Kurz vorher tötet sie den Hund und beleidigt diesen danach. Mit dem Hund spielten wir als Abby Bal und gingen auf Patrouille... der Hund rettete sogar Abby vor einem Infizierten.

Interessant ist dann eben auch, dass Abby zu Joel wird und Lev zu Ellie... Abby übernimmt Verantwortung für dieses Kind... komme was wolle. So wie Joel es im Erstling auch tat. Ellie sieht genau das am Ende und will Abby dann trotzdem umbringen.

Kürzen kann man die meisten Spiele, tendenziell hätte ich Ellie etwas gekürzt. Abbys Levels waren halt interessanter.

Es erzeugt aber einfach Pacing-Probleme. Die man aber nicht umgehen konnte, weil man Abbys Story erst nach der von Ellie erzählen kann. Interessanterweise ergeben aber gerade die Teile mit Ellie im Krankenhaus und dem Aquarium eher nach denen von Abby eigentlich den vollen Sinn. Wäre spannend, wenn man bei einem neuen Spiel einzelne „Abschnitte“ der beiden direkt hintereinander spielen könnte. Ich bin nicht sicher, ob die Hintergrundgeschichte der Scars und WTF in einem DLC besser aufgehoben worden wären.

Menschen handeln eben nicht immer rational und Du darfst auch nicht vergessen, was Joel mit seiner Tochter erlebt hat. Im Gesamtkontext finde ich seine Handlungsweise daher vollkommen verständlich und nachvollziehbar. Was nicht unbedingt bedeutet, dass es richtig war. Aber eben menschlich.

Ellie zu retten, vielleicht (wobei ich selbst da anders entschieden hätte, aber keineswegs ohne es ihr zu sagen oder sie zu konsultieren). Ebenfalls alle dort zu erschießen? Keineswegs. Aber es erklärt eben auch viele Probleme der Menschheit an sich bzw. die der uns wohl zu inne wohnende Egoismus erzeugt.

Achso, noch was: Findet ihr, dass Ellie immer alle, die sie befragt hat, hätte umbringen müssen? Manche haben sich dann ja doch noch gewehrt, unüberlegt im Affekt nach Waffen gegriffen, aber ob es immer notwendig war? Weiß nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Achso, noch was: Findet ihr, dass Ellie immer alle, die sie befragt hat, hätte umbringen müssen? Manche haben sich dann ja doch noch gewehrt, unüberlegt im Affekt nach Waffen gegriffen, aber ob es immer notwendig war? Weiß nicht.

In ihrer Welt, in ihrer Situation? Durchaus, da gibt es keinen anderen Weg. Es war notwendig, dass alle Beteiligten sterben müssen, damit sie ihre Rache bekommt und ihren Frieden findet. Deshalb musste sie auch nochmal losziehen, um Abby in Santa Barbara zur Strecke zu bringen. Auf Nora hatte ich persönlich selbst genug Hass nach der Verfolgung. Bei Mel hat sie aber selbst gemerkt, dass sie eine Grenze überschritten hat.
 
Ellie zu retten, vielleicht (wobei ich selbst da anders entschieden hätte, aber keineswegs ohne es ihr zu sagen oder sie zu konsultieren). Ebenfalls alle dort zu erschießen? Keineswegs. Aber es erklärt eben auch viele Probleme der Menschheit an sich bzw. die der uns wohl zu inne wohnende Egoismus erzeugt.

Der Grund weswegen Joel alle im Krankenhaus umgebracht hat war ja der, dass er nicht wollte, dass irgendjemand nach Ellie sucht bzw. um keine Zeugen zu hinterlassen, die ihr Geheimnis kennen. Ellie sollte nicht für den Rest ihres Lebens unsicher sein. Insofern hat er es nicht ohne Grund getan.

Grundsätzlich hast Du auch recht, dass am Ende Ellie die Entscheidung hätte treffen müssen, ob sie sich opfert oder nicht. Aber auch hier spielen eben wieder die entwickelten Vatergefühle von Joel mit rein. In so einer Situation würde es an Stelle von Joel wohl jedem schwerfallen, objektiv und rational zu bleiben.

Achso, noch was: Findet ihr, dass Ellie immer alle, die sie befragt hat, hätte umbringen müssen? Manche haben sich dann ja doch noch gewehrt, unüberlegt im Affekt nach Waffen gegriffen, aber ob es immer notwendig war? Weiß nicht.

Wenn ich mich recht erinnere, hat Ellie Nora erst dann mit Gewalt gedroht bzw. angewandt, nachdem diese sich geweigert hatte zu sagen wo Abby ist. Auch bei Owen und Mel hat Ellie am Anfang ganz klar gesagt, dass sie nicht hinter ihnen her ist, sondern nur hinter Abby. Erst als Owen ihr in die Waffe gegriffen hat (was imho ausgesprochen dumm war), ist die Situation eskaliert. Ich würde Ellie daher nicht als kaltblütige Killerin beschreiben, welche rücksichtslos jeden um die Ecke bringt. Das war auch mehr als deutlich an ihrem Zustand im Theater zu erkennen, nachdem sie Owen und Mel umgebracht hatte. Sie war vollkommen zerstört und paralysiert.
 
Der Witz ist ja, dass man als Ellie Abby sucht und sich immer fragt „Wo ist die? Wieso versteckt Dimension und wieso weiß keiner wo,sie ist? Unglaubwürdig von allen, die verdecken was.“

Und dann spielt man Abby... wo ersichtlich wird, wieso keiner so richtigerweise., wo die gerade ist.
 
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