PS4/XOne/PC Red Dead Redemption II

Wie umfangreich ist denn bitte dieser Prolog? Das ist ja für sich genommen nochmal ein halbes Spiel. Das hat ja schon Erweiterungs-Charakter :ugly:
 
Muss @Tskitishvili leider in vielen Punkten zustimmen. Dabei hab ich RDR2 die ersten 10-15 STunden geliebt wie kaum ein andres GAme zu der Zeit, aber irgendwann kommen immer mehr die Negativaspekte durch.

Die anfänglich so motivierenden Pokerrunden, Jagdausflüge und optionalen Wantedaufträge machen ab Kapitel 3 immer weniger Spass wegen der inflationären Geldüberflutung in den Hauptmissionen und die laufen wiederum am Ende fast immer auf Massenshootouts hinaus, die sich nicht gut spielen und mit quälend lang(weilig)en Reiteren durch die Prärie künstlich gestreckt sind.

Mir waren auch die ganzen Begegnungen mit den NPCs mit der Zeit relativ wurscht, da nicht kohärent und lohnend genug ins Spiel eingebunden. Du hilfst dem fünften von ner Schlange gebissenen Typen am Wegesrand nicht und verlierst ein bissel Ehre? Egal, einfach in der STadt jeden grüssen und der Ehrebalken ist wieder obenauf. Diese mangelnde Konsequenz nimmt den Zufallsbegegnungen ihren Reiz und dann lässt das Spiel einen oft auch noch komplett im Dunkeln, wann man tun kann oder sollte für ein positives Resultat.

Beispiel: Banditen überfallen auf offener Strasse einen Gefangentransport und liefern sich ein Gefecht mit den Sheriffs. Selbst wenn ich mich auf die Seite der Sheriffs schlagen will, ballern die so oder so gleich mal auf mich und so oder so ist es für mich als Spieler einerlei, wen ich abknalle. Weil die KI zum einen oft völlig willkürlich und unlogisch beurteilt, ob ich mich ehrenvoll oder -los verhalten habe (schon Notwehr kann negativ ausgelegt werden) und es aus obgenannten Gründen ohnehin gleich ist und keine Auswirkungen zeitigt. Was bleibt, ist eine total unbefriedigende und fast schon fehlerhaft anmutende Spielerfahrung. Schlechtes Gamedesign einfach.
 
Wie umfangreich ist denn bitte dieser Prolog? Das ist ja für sich genommen nochmal ein halbes Spiel. Das hat ja schon Erweiterungs-Charakter :ugly:
Häh? Wieso spielst du den Prolog nach dem Hauptspiel?
Ich fand RDR2 bei fast jedem Punkt sehr, sehr gut. Das Gameplay war wie du schon sagtest fast immer das Gleiche. Belohnt wurde ich aber durch die OW, Optik, Charaktere, Story, Epilog, Syncronsprecher und und und.
Ne, war schon das GotY 2008 vor God of War.
 
Trägheit und Inputlag in der STeuerung also gamespezifische FEatures, die man tunlichst nicht bemängeln darf, weil man dann das Spiel nicht verstanden hat oder unfähig ist?! xD

Ich für meinen TEil finde es nicht spielspassfördernder, wenn ich permanent das Gefühl hab, meine Spielfigur würde in einer zähen Melasse feststecken oder wenn REalismus so weit geht, dass das Plündern von Leichen und beim Kräuter von Animationen begleitet wird. Oder Arthur in die Pampa fliegt, wenn der Gaul einen Baum streift.

Die Immersion ist neben dem dezent verkorksten Handling das zweite große Problem. Manches ist ja super umgesetzt worden. Entscheidet man sich zb., einer Frau am STrassenrand zu helfen und in die Stadt zu reiten, ruft sie, wenn man in die falsche reitet. Im Holzfällercamp wird der Wald in Echtzeit abgeholzt. Fesselt man die Hure, die grad ihren Freier umgebracht hat und bringt sie zum Sheriff, wird sie tatsächlich eingebuchtet.

So toll RDR2 bei diesen kleinen Details überzeugt, scheitert es halt leider im größeren Maßstab oft bei den wesentlicheren Dingen. Aber die ganzen Fehler im Wanted, Bounty, Camp und Missionen System wurden im Youtube Video von nakeyJakey eh schon ausreichend thematisiert.
BotW tut hier nix zur Sache und wenn du darüber ablästern willst, mach das bitte im Warthread.

Und keiner streitet RDR2 seine Qualitäten ab, aber FEhler sind halt evident und müssen nicht erst lange gesucht werden und fallen vor allem erst nach einigen Stunden so ab Kapitel 3 oder 4 immer stärker auf und beeintächtigen das Spielerlebnis negativ.

Nahrung und Geld fürs Camp sammeln ist eigentlich Zeitverschwendung und ich musste auch so gut wie nie an die Vorratswägen gehen, weil man spätestens ab Kapitel 3 oder 4 eh Multimilliardär ist. Macht auch Postkutschen- und Ladenüberfälle überflüssig, wobei die wegen dem dysfunktionalen Wantedsystem auch keinen großen Spass machen.

Wieso den Bad Guy mit geringer Ehre spielen, wenn es null Einfluss auf die Missionen und nicht mal groß in der OW hat?

Ewig lange REitwege zu Missionen, die meist sehr gleichförmig und nicht allzu spannend ausfallen und jeden Millimeter abweichen vom vorbestimmten Pfad mit "failed" bestrafen.
War anfänglich lange Zeit ebenso begeistert, bis ich die unausgegorene Immersion dann leider irgendwann nicht mehr ignorieren konnte. Die war bei so kleinen Nebensächlichkeiten oft unerwartet gut, wenn man zb. eine Hure, die ihren Freier umgebracht hatte, überwältigen, fesseln und zum Sheriff bringen konnte, der sie dann einlochte.

und versagte dafür bei so elementaren Dingen wie dem Honor System, maskierten Überfällen oder im Camp völlig. Im Notwehr Banditen erschossen - Wantedstempel. Einen verletzten Passanten aufs Pferd geschnallt um ihn in St. Denis zum Arzt zu bringen - Wantedstempel wegen Mord (!). Und solche Aussetzer gabs leider am laufenden Band.
Ruf und Engagement fürs Camp sind nur Zierwerk und haben null Auswirkungen auf die Missionen, mieses Wantedsystem, fehlende Interaktionsmöglichkeiten bei side events (Kerl am Galgen lässt sich zb. nicht retten)
Muss @Tskitishvili leider in vielen Punkten zustimmen. Dabei hab ich RDR2 die ersten 10-15 STunden geliebt wie kaum ein andres GAme zu der Zeit, aber irgendwann kommen immer mehr die Negativaspekte durch.

Die anfänglich so motivierenden Pokerrunden, Jagdausflüge und optionalen Wantedaufträge machen ab Kapitel 3 immer weniger Spass wegen der inflationären Geldüberflutung in den Hauptmissionen und die laufen wiederum am Ende fast immer auf Massenshootouts hinaus, die sich nicht gut spielen und mit quälend lang(weilig)en Reiteren durch die Prärie künstlich gestreckt sind.

Mir waren auch die ganzen Begegnungen mit den NPCs mit der Zeit relativ wurscht, da nicht kohärent und lohnend genug ins Spiel eingebunden. Du hilfst dem fünften von ner Schlange gebissenen Typen am Wegesrand nicht und verlierst ein bissel Ehre? Egal, einfach in der STadt jeden grüssen und der Ehrebalken ist wieder obenauf. Diese mangelnde Konsequenz nimmt den Zufallsbegegnungen ihren Reiz und dann lässt das Spiel einen oft auch noch komplett im Dunkeln, wann man tun kann oder sollte für ein positives Resultat.

Beispiel: Banditen überfallen auf offener Strasse einen Gefangentransport und liefern sich ein Gefecht mit den Sheriffs. Selbst wenn ich mich auf die Seite der Sheriffs schlagen will, ballern die so oder so gleich mal auf mich und so oder so ist es für mich als Spieler einerlei, wen ich abknalle. Weil die KI zum einen oft völlig willkürlich und unlogisch beurteilt, ob ich mich ehrenvoll oder -los verhalten habe (schon Notwehr kann negativ ausgelegt werden) und es aus obgenannten Gründen ohnehin gleich ist und keine Auswirkungen zeitigt. Was bleibt, ist eine total unbefriedigende und fast schon fehlerhaft anmutende Spielerfahrung. Schlechtes Gamedesign einfach.

Und kein Monat vergeht dass Hatschi uns seine Meinung zu RDR2 kund tut
:awesome:

Nahezu auf jeder der letzten 6 Seiten der selbe Beitrag, ich denke mittlerweile kennen wir deine Haltung zu dem Spiel ;)
 
Meine ich das nur, oder haben Arthur und John das identische Gesicht? Ich bin mit John im Epilog mal endlich zum Friseur gegangen und von der dezenten Narbe mal abgesehen finde ich, dass sein Gesicht exakt so aussieht, wie das von Arthur. Bei dieser Rückblende, während er den Brief an Abigail schreibt, sitzt er mal mit kurzen Haaren und glattrasiert neben ihr und da dachte ich zuerst, das wäre Arthur.

Oder Spinn ich jetzt?
 
Meine ich das nur, oder haben Arthur und John das identische Gesicht? Ich bin mit John im Epilog mal endlich zum Friseur gegangen und von der dezenten Narbe mal abgesehen finde ich, dass sein Gesicht exakt so aussieht, wie das von Arthur. Bei dieser Rückblende, während er den Brief an Abigail schreibt, sitzt er mal mit kurzen Haaren und glattrasiert neben ihr und da dachte ich zuerst, das wäre Arthur.

Oder Spinn ich jetzt?

Nein, und ja! ??
 
Wurde hier wohl schon alles durchgekaut, aber hole das Game erst grad nach. Bin aber kurz davor, aufzugeben nach etwa fünf Stunden.

Dieses ewige Gelaber, das endlose Reiten im Schritttempo, wie man läuft, also ob man Bleifüsse hätte, das billige Gunplay mit dem Max-Payne-Fokus-Effekt für Arme, die total überladene, unintuitive Steuerung...

Ich mochte den Vorgänger sehr und auch jedes GTA. Aber das ist einfach anstrengend und langweilig.

Kann aber auch nachvollziehen, dass es wegen des Storytellings, Grafik, der Spielwelt und Atmo Überwertungen bekommen hat. Aber rein vom Pacing und Gameplay her ist das schon unter aller Kanone.
 
Wurde hier wohl schon alles durchgekaut, aber hole das Game erst grad nach. Bin aber kurz davor, aufzugeben nach etwa fünf Stunden.

Dieses ewige Gelaber, das endlose Reiten im Schritttempo, wie man läuft, also ob man Bleifüsse hätte, das billige Gunplay mit dem Max-Payne-Fokus-Effekt für Arme, die total überladene, unintuitive Steuerung...

Ich mochte den Vorgänger sehr und auch jedes GTA. Aber das ist einfach anstrengend und langweilig.

Kann aber auch nachvollziehen, dass es wegen des Storytellings, Grafik, der Spielwelt und Atmo Überwertungen bekommen hat. Aber rein vom Pacing und Gameplay her ist das schon unter aller Kanone.
Es funktioniert, wenn man sich drauf einlässt. Das ständige Reiten als Stilmittel, das sich durch wirklich alle Rockstar-Spiele durchzieht, hat mich auch etwas genervt aber das gehört zu RDR 2 einfach dazu. Es ist von seiner Art her sehr speziell und ich kann es sehr gut verstehen, wenn es manchen einfach nicht taugt. Rein von der Spielmechanik, vom bloßen Knöpfe-Drücken, hat es große Defizite aber darauf liegt auch nicht der Fokus.
 
Spiele wohl noch bisschen und hoffe es zündet, sobald man sich bisschen freier bewegen kann und der schnarchige Prolog durch ist. Aber irgendwie hatte ich mit dem GTA oder RDR1 nie das Problem.
 
Spiele wohl noch bisschen und hoffe es zündet, sobald man sich bisschen freier bewegen kann und der schnarchige Prolog durch ist. Aber irgendwie hatte ich mit dem GTA oder RDR1 nie das Problem.
Hm, seltsam, weil RDR 1 unterscheidet sich in der Hinsicht ja wirklich null. Das spiele ich momentan auf der One S und so rein von der Steuerung her hat mir RDR 2 sogar besser gefallen.

Mach dir aber keine Illusion. An den Problemen, die du gerade geschildert hast, wird sich bis zum Ende absolut nichts ändern.
 
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