PC vs. Konsole

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Nicht offen für weitere Antworten.
Spike behauptet: Sehr viele Menschen haben Blizzard-Spiele NICHT gekauft, weil sie eine nicht lizensierte Version spielen.

Und so dreht sich ne Argumentation ewig im Kreis :D

So weit so klar. Ich halte eben den Nutzen des ganzen für Blizzard für weit höher als den geschätzten Verlust.

Was wird dir denn entzogen? Was du nicht hast, kann man dir nicht weg nehmen. Du hast die Wahl, es dir zu kaufen oder eben nicht, wenn dir die Features nicht gefallen. Ich sage nicht, dass ich alles toll finde und alles kaufe (MW2 z. B. hab ich mir nicht gekauft). Aber den fehlenden LAN Modus in der heutigen Zeit so wichtig zu nehmen, ich persönlich störe mich halt nicht dran, weil ich es nicht brauche und auch nicht als notwendig ansehe. Dafür darf ich gerne Argumentativ gesteinigt werden, aber mit so Pauschalaussagen ala "Leute kaufen halt jeden Scheiß" wie von dir kann ich nix anfangen. Ich glaub ich weiß selber am besten, wofür ich Geld ausgebe und wofür nicht, was mir wie viel Wert ist und was nicht.

Spiele verkaufen/verleihen beispielsweise. Nicht mehr ohne teils massiven Aufwand möglich. Spiele ohne "Erlaubnis" des Publishers zu spielen.

Das Problem ist, dass der Kampf gegen Piraterie nur ein Deckmantel für den Kampf gegen den Second Hand-Handel ist. Aus irgendeinem nicht nachvollziehbaren Grund glaubt jeder in der Content-Industrie, dass er Geld bekommen sollte, wenn ein Kunde ein Produkt weiterverkauft.

Der fehlende Lan-Modus reiht sich hier ganz locker ein, erlaubt er dem Publisher doch, jedem, der das Spiel nicht direkt bei ihm gekauft hat, MP-Spiele zu verbieten. Da fragt man sich doch, ob die Jungs noch ganz richtig in der Birne sind

Das bestreitet doch niemand. Ist aber auch kein Argument dagegen.

Siehe oben. Ich halte den Nutzen des kostenlosen "Ausprobierens" bei Blizzard-Spielen für höher als den Verlust, den sie durch die erleiden, die das Spiel so oder so nie gekauft hätten.

Und Blizzardgames verkaufen sich trotzdem, weil sie Qualität, Content und langfristige Unterstützung bieten. Das alles ist mir wichtiger wie ein LAN Modus, denn ich 1-2 mal im Jahr brauchen könnte auf einer großen LAN. Wobei selbst auf solchen bereits Internet in ausreichender Geschwindigkeit vorhanden ist, wir leben ja auch bereits im Jahre 2009. Ob es jetzt für eine Bnet Spielvermittlung ausreicht oder nicht, wird sich zeigen. Wenn mir Starcraft 2 so wichtig für ne LAN ist, zahle ich auch gerne 10€ mehr wenn ich es unbedingt brauche. Deswegen ist mir persönlich der Wirbel darum irgendwie auch überzogen.

Die Server-Verbindung aussen vor, hab ich oben schon geschildert, wo die weiteren Probleme liegen. Die Entrechtung der Kunden, angefangen bei DLC über Account-gebundene Spiele bis notwendige Internet-Verbindung beim Spielen. Der PC ist hier nur die Spielwiese und Konsolen werden eher früher als später vor den Trümmern dieser Politik stehen...
 
Naja, man muss aber bedenken, dass DLC eine Erfindung der Konsole ist.
Sowas gibt es zwar auch für den PC, aber da ist es meist ein echter Mehrwert und nennt sich Add-ON.^^
Und wird es hinführen?
Man stelle sich doch nurmal die Zukunft vor, ein vollwertiges Spiel wird soweit verkrüppelt wie es geht und anschliessend die Module als DLC verkauft.
SOwas will ich auf dem PC nicht haben.

Habe ich nicht irgendwo gelesen, dass MW2 eine versteckte Funktionen hat, die vermutlich durch DLC freigeschaltet werden.

Schluss mit der Konsolisierung des PCs.
 
Der fehlende Lan-Modus reiht sich hier ganz locker ein, erlaubt er dem Publisher doch, jedem, der das Spiel nicht direkt bei ihm gekauft hat, MP-Spiele zu verbieten. Da fragt man sich doch, ob die Jungs noch ganz richtig in der Birne sind

Verstehe ich nicht. Das eine hat mit dem anderen nichts zutun.

Die Server-Verbindung aussen vor, hab ich oben schon geschildert, wo die weiteren Probleme liegen. Die Entrechtung der Kunden, angefangen bei DLC über Account-gebundene Spiele bis notwendige Internet-Verbindung beim Spielen. Der PC ist hier nur die Spielwiese und Konsolen werden eher früher als später vor den Trümmern dieser Politik stehen...

Trümmer? Wenn die Leute keinen DLC kaufen würden, würde das auch niemand anbieten. Wenn die Leute die Vorzüge von Steam z. B. nicht zu schätzen wüsste, würden Sie dort keine Games kaufen, die sich nicht mehr weiter verkaufen lassen.

Du kannst gerne das digitale Zeitalter und die Möglichkeiten für die Publisher ja anprangern, verhindern wirst du sie nicht. Sie werden auch nicht scheitern, weil sie die Zukunft sind, die Kunden nehmen es einfach in Kauf. You get what you buy for. Kauf es, oder lass es. Man weiß es vorher. Ich hab damit kein Problem, über Steam Spiele zu kaufen, welche an meinen Account gebunden sind, wenn der Preis stimmt. Über PSN oder Wii ist das genauso.

Das die Entwickler den Weiterverkauf von digitalen Kopien verbieten ... kann ich persönlich verstehen. Dazu muss man sich ja nur das geshare im PSN anschauen. Da geht es nicht mehr darum, ein Produkt gebraucht weiter zu verkaufen, sondern einfach nur kostenlos zu verteilen. Wo liegt da der Sinn für jemanden, der Geld verdienen möchte?

Zudem kann ich gerne auch sagen: Eure DVD Games sind in 5-10 Jahren Schrott, denn eine DVD verfällt jeden Tag. Bei der digitalen Kopie ist das anders, die spiele ich solange, wie mein Account genutzt werden kann. Und bei Steam z. B. gibt es auch ne Exitstrategie, falls Steam aus welchem Grund auch immer mal nicht mehr existieren sollte. Valve vertrau ich da.
 
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@gentest: Wieso Zukunft?? So ists doch heute schon :)

@spike: Du kannst gerne glauben, dass DD in der jetzigen Form eine Zukunft hat, ich glaube nicht dran. Der Markt ist rückläufig und der Trend wird eher stärker werden als schwächer, zumal die "Industrie" auch nicht in der Lage ist, die Kunden, die Nintendo generiert hat, zu erreichen. Activision zeigt den Weg vor. Möglichst viel aus den Kunden rauspressen, bis nichts mehr zum rauspressen da ist.

Kotik hat vor kurzem ein Drittel seiner Anteile an Acitivision verkauft... Ein Schelm, wer böses dabei denkt...
 
Das genaue Gegenteil ist der Fall? Oder voraus ziehst du diese Erkenntnis?

Die Tatsache, dass die letzten Quartale schlechter waren, als ebendiese im Jahr davor :)

Zudem darf man nicht vergessen, dass in jegliche Rechnung Nintendo mit einbezogen wird, das so ziemlich jeden "Trend", auf den die Industrie setzt, ignoriert (Einzig bei User Generated Content sind sie mitgezogen und hübsch baden gegangen). Aber selbst mit Nintendo sind die Verkäufe/Umsätze/Profite rückläufig
 
Du beziehst dich auf die Tatsachen, dass Umsätze in Zeiten der Wirtschaftskrise rückläufig sind und machst dafür DRM und DLC verantwortlich?

Und wo du Nintendo aufzählst: VC, WiiWare und Pay'n'play hat selbst Nintendo. Den Trend gehen sie schon lange mit.
 
Du beziehst dich auf die Tatsachen, dass Umsätze in Zeiten der Wirtschaftskrise rückläufig sind und machst dafür DRM und DLC verantwortlich?

Ich hab den Mythos nicht ausgerufen, dass die Videospielindustrie krisenfest ist, das war die Videospielindustrie selbst. ;)

Und du hast gefragt, woraus ich diese Erkenntnis ziehe :)


Unabhängig davon ändert es nichts dran, dass die Faktoren für den Erfolg der Videospielindustrie rückläufig sind bzw. an ihre Grenzen gelangt (neue Märkte(Länder), mehr Einkommen, Bevölkerungswachstum). Das Wachstum der letzten 20 Jahre ist hauptsächlich diesen Dingen zu verdanken, nicht dass Gaming heute mehr Mainstream ist als damals. Der Pool an potentiellen Kunden ist nicht größer geworden, weil man mehr angesprochen hat, sondern weil mehr da waren. Wie gesagt, ich denke, dass dieser Trend sich in nächster Zeit eher verstärken wird, und die großen Publisher sind nach wie vor nicht in der Lage, Kunden ausserhalb ihrer Stammkundschaft (+Kinder) adäquat zu erreichen.

Und wo du Nintendo aufzählst: VC, WiiWare und Pay'n'play hat selbst Nintendo. Den Trend gehen sie schon lange mit.

Nichts davon ist Vollpreis, und Nintendo selbst hat noch kein Pay'n'Play-Spiel rausgebracht (Ich glaube auch nicht, dass der Service je geplant war, dafür ist die Festplattenkapazität der Wii nie ausgelegt gewesen. Das mit den SD-Karten jetzt ist ja auch nur ne Notlösung)

Aber stimmt durchaus, zum Teil zieht Nintendo hier mit, leider. Dass es die Leute, die nicht schon länger spielen aber nen feuchten Kehhricht interessiert, sieht man gut daran, dass Nintendo mittlerweile schon verzweifelt versucht, die Leute Online zu bringen (Aktion mit dem verschenken von VC-Titeln)
 
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Aber stimmt durchaus, zum Teil zieht Nintendo hier mit, leider. Dass es die Leute, die nicht schon länger spielen aber nen feuchten Kehhricht interessiert, sieht man gut daran, dass Nintendo mittlerweile schon verzweifelt versucht, die Leute Online zu bringen (Aktion mit dem verschenken von VC-Titeln)

Die Leute, die schon länger spielen, sind längst Online. Nintendo versucht damit die Leute Online zu bekommen, welche mit Videospielen bisher nicht so in Kontakt waren. Die wissen doch teilweise gar nicht, dass es einen Shop gibt wo man Spiele kaufen kann und wie das dort funktioniert. Du vermischst in deiner Argumentation leider zu viele Halbwahrheiten und Vermutungen.

Unabhängig davon ändert es nichts dran, dass die Faktoren für den Erfolg der Videospielindustrie rückläufig sind bzw. an ihre Grenzen gelangt (neue Märkte(Länder), mehr Einkommen, Bevölkerungswachstum). Das Wachstum der letzten 20 Jahre ist hauptsächlich diesen Dingen zu verdanken, nicht dass Gaming heute mehr Mainstream ist als damals. Der Pool an potentiellen Kunden ist nicht größer geworden, weil man mehr angesprochen hat, sondern weil mehr da waren. Wie gesagt, ich denke, dass dieser Trend sich in nächster Zeit eher verstärken wird, und die großen Publisher sind nach wie vor nicht in der Lage, Kunden ausserhalb ihrer Stammkundschaft (+Kinder) adäquat zu erreichen.

Mal ne Frage, wo du schon bei Demografie und dergleichen bist. Was genau hat das jetzt mit gestrichenem LAN Modus und DLC zutun? Du kannst damit nicht beweisen, dass digitale Inhalte rückläufig sind. Weil sie das nicht sind.

http://www.gamestar.de/news/pc/rollenspiel/2310522/dragon_age_origins.html

Siehe auch den großen Erfolg von WoW.
 
Die Leute, die schon länger spielen, sind längst Online. Nintendo versucht damit die Leute Online zu bekommen, welche mit Videospielen bisher nicht so in Kontakt waren. Die wissen doch teilweise gar nicht, dass es einen Shop gibt wo man Spiele kaufen kann und wie das dort funktioniert. Du vermischst in deiner Argumentation leider zu viele Halbwahrheiten und Vermutungen.

Zwischen Online sein und Online kaufen ist dann doch wieder ein Unterschied. Der Nintendo-Shop wiederum ist kaum zu übersehen. Die Leute, die bisher kaum gespielt haben, interessieren sich für den Shop einfach nicht. Die interessieren sich nicht dafür, etwas zu kaufen, dass ihnen dann nicht gehört. So einfach...

Mal ne Frage, wo du schon bei Demografie und dergleichen bist. Was genau hat das jetzt mit gestrichenem LAN Modus und DLC zutun? Du kannst damit nicht beweisen, dass digitale Inhalte rückläufig sind. Weil sie das nicht sind.

http://www.gamestar.de/news/pc/rollenspiel/2310522/dragon_age_origins.html

Siehe auch den großen Erfolg von WoW.

WoW ist ein ganz anderes Thema, weils ganz anders funktioniert. Aber gut dass du es erwähnst, immerhin ist WoW der feuchte Traum jedes Publishers. Zumindest der stete unversiegende Umsatz. Die Arbeit, die dafür nötig ist, will man nicht investieren. Deswegen auch DLC&Co als Mittel zum Zweck der Kunden"bindung/generierung"

Ich habe auch nie geschrieben, dass digitale Inhalte rückläufig sind. Ich habe geschrieben, dass der Gesamtmarkt schrumpft, weil die Faktoren, die sein Wachstum beeinflusst haben, rückläufig sind. Damit kann die Industrie nicht umgehen, weil sie nicht weiß, wie man zu Leuten vordringt, die nicht/kaum spielen. Und da sie diese Leute nicht kriegen werden eben die Geschäftsmodell von Verkauf auf Miete (zum Vollpreis) umgestellt. Praktische Sache, immerhin kann man da mit weniger Kunden mehr Umsatz/Profit machen. Unpraktisch, dass der Gesamtmarkt und die Bereitschaft Vollpreis für Addons zu zahlen offensichtlich schneller schrumpft, als man mit neuen Schröpfmethoden das letzte aus seinen wandelnden Brieftaschen rausholen kann.

Du wirst mir kaum wiedersprechen können, dass die Verknüpfung von Person und Spiel (und das Weglassen von lokalem MP gehört da dazu, denn jemand anderem mit dem Spiel spielen zu lassen, bedeutet zwangsläufig, ihm deinen Account zu überlassen) was anderes zum Ziel hat, als die Vernichtung des Second Hand-Marktes (denn unlizensierte Software verhindern sie damit nicht, und das weißt du, das weiß ich, und das weiß die Spieleindustrie). Wo die Vorteile für den Kunden liegen, müsstest du mir bei der Gelegenheit mal erklären.

Achja: Den Vorteil, immer und überall an seine Spiele zu kommen (Steam) erkenne ich durchaus an, grade weil ich mich nie für Second Hand-Handel interessiert habe. Dennoch halte ich das Modell für nicht langfristig überlebensfähig...
 
Zwischen Online sein und Online kaufen ist dann doch wieder ein Unterschied. Der Nintendo-Shop wiederum ist kaum zu übersehen. Die Leute, die bisher kaum gespielt haben, interessieren sich für den Shop einfach nicht. Die interessieren sich nicht dafür, etwas zu kaufen, dass ihnen dann nicht gehört. So einfach...

Eben nicht so einfach. Du machst es dir einfach, weil du scheinbar von deinen Erfahrungen ausgehst.

WoW ist ein ganz anderes Thema, weils ganz anders funktioniert. Aber gut dass du es erwähnst, immerhin ist WoW der feuchte Traum jedes Publishers. Zumindest der stete unversiegende Umsatz. Die Arbeit, die dafür nötig ist, will man nicht investieren. Deswegen auch DLC&Co als Mittel zum Zweck der Kunden"bindung/generierung"

WoW ist DLC als Flatratemodell. Nicht mehr und nicht weniger.

Du wirst mir kaum wiedersprechen können, dass die Verknüpfung von Person und Spiel (und das Weglassen von lokalem MP gehört da dazu, denn jemand anderem mit dem Spiel spielen zu lassen, bedeutet zwangsläufig, ihm deinen Account zu überlassen) was anderes zum Ziel hat, als die Vernichtung des Second Hand-Marktes (denn unlizensierte Software verhindern sie damit nicht, und das weißt du, das weiß ich, und das weiß die Spieleindustrie). Wo die Vorteile für den Kunden liegen, müsstest du mir bei der Gelegenheit mal erklären.

Natürlich ist das ein Nachteil für den Kunden, der seine Spiele weiter verkaufen möchte. Habe ich nie bestritten. Ich kann nur für mich sprechen und die Vorteile für mich darin sehen.

Achja: Den Vorteil, immer und überall an seine Spiele zu kommen (Steam) erkenne ich durchaus an, grade weil ich mich nie für Second Hand-Handel interessiert habe. Dennoch halte ich das Modell für nicht langfristig überlebensfähig...

Du wirst die digitale Revolution nicht mehr aufhalten. Bilder, Musik, Videos, Spiele ... in 10-20 Jahren hast du kaum noch physische Datenträger sondern nur noch einen Heimserver mit dicker Festplatte (oder lebst in der Cloud). Ob man das jetzt gut findet oder nicht spielt keine Rolle, diese Entwicklung ist nicht mehr aufzuhalten. Man sollte auch nicht immer zwangsläufig nur die Nachteile sehen, sondern auch die Vorteile. Die Branche ist im Umbruch, man wird noch sehen, wohin der Weg geht, wie stark sich Apple und Google hier noch betätigen werden in unserem Hobby.

Beispiel Steam:
Spiele sind immer aktuell, Freunde quasi ständig für ne Partie verfügbar (wie bei Live) und die Preise sind bei Aktionen mehr als ordentlich (letztens 7,50 € für Mass Effect gezahlt und 8,49€ für Overlord 1+2). Spiele können theoretisch via Patch auch von Steam entkoppelt werden falls der Service mal stirbt und eine Gebrauchtbörse halte ich in Zukunft nicht für unwahrscheinlich, wenn die Publisher via Provision daran beteiligt werden. Das ist nur eine Frage der Konkurrenz.
 
Du wirst die digitale Revolution nicht mehr aufhalten. Bilder, Musik, Videos, Spiele ... in 10-20 Jahren hast du kaum noch physische Datenträger sondern nur noch einen Heimserver mit dicker Festplatte (oder lebst in der Cloud). Ob man das jetzt gut findet oder nicht spielt keine Rolle, diese Entwicklung ist nicht mehr aufzuhalten. Man sollte auch nicht immer zwangsläufig nur die Nachteile sehen, sondern auch die Vorteile. Die Branche ist im Umbruch, man wird noch sehen, wohin der Weg geht, wie stark sich Apple und Google hier noch betätigen werden in unserem Hobby.

Beispiel Steam:
Spiele sind immer aktuell, Freunde quasi ständig für ne Partie verfügbar (wie bei Live) und die Preise sind bei Aktionen mehr als ordentlich (letztens 7,50 € für Mass Effect gezahlt und 8,49€ für Overlord 1+2). Spiele können theoretisch via Patch auch von Steam entkoppelt werden falls der Service mal stirbt und eine Gebrauchtbörse halte ich in Zukunft nicht für unwahrscheinlich, wenn die Publisher via Provision daran beteiligt werden. Das ist nur eine Frage der Konkurrenz.

An die Cloud glaub ich noch weniger, aber das nur am Rande... Und wie gesagt: Über die Entwicklung entscheiden nicht die Hersteller (bzw. nur in einem Monopolverhältnis)

Wenns nen Second-Hand Markt via Steam gibt, sieht die Sache schon anders aus. Warum aber die Publisher daran beteiligt werden sollten, erschließt sich mir nicht.
 
An die Cloud glaubst du warum nicht? Weil du dich nicht damit befasst? Fakt ist sie wird kommen und sich über lang auch durchsetzen.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,661935,00.html

Die Steam Cloud ist schon heute Realität, einen Schritt weiter geht OnLive.

An die Cloud glaub ich noch weniger, aber das nur am Rande... Und wie gesagt: Über die Entwicklung entscheiden nicht die Hersteller (bzw. nur in einem Monopolverhältnis)

Darüber entscheiden die Kunden. Und rate mal, wer im Internet so alles digitale Musik, Spiele, Filme kauft ... 1/3 der Musikverkäufe sind längst digital (Quelle RTL Chartshow :D). Dort hat sich DRM-Freiheit mittlerweile durchgesetzt, warum sollte das nicht auch für andere Bereiche funktionieren? Deine Anti-Haltung beruht auf Nachteilen am Markt, die sich selber regulieren werden, sobald die Masse damit umgeht und Konkurrenz entsteht.

Wenns nen Second-Hand Markt via Steam gibt, sieht die Sache schon anders aus. Warum aber die Publisher daran beteiligt werden sollten, erschließt sich mir nicht.

Weil Publisher die Spiele veröffentlichen. Dass Entwickler in dieser Hinsicht heute meist gleichzeitig selber Publisher sind, ist doch nebensächlich, das ändert an der Aussage nichts.
 
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Weil Publisher die Spiele veröffentlichen. Dass Entwickler in dieser Hinsicht heute meist gleichzeitig selber Publisher sind, ist doch nebensächlich, das ändert an der Aussage nichts.

also wenn valve da mit verdient hätte ich kein problem, weil sie die plattform für den wiederverkauf stellen. sagen wirs so ich kauf mir farcry 2 von ubisoft über steam ubisoft verdient daran weil ichs gekauft habe und dann verkauf ichs wieder über den gebrauchtmarkt bei steam und ubisoft würde davon wieder etwas bekommen würd ichs ehrlich gesagt nicht einsehen.

ein autohersteller verdient auch nicht mit wenn sein produkt ein zweites mal verkauft wird.
 
An die Cloud glaubst du warum nicht? Weil du dich nicht damit befasst? Fakt ist sie wird kommen und sich über lang auch durchsetzen.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,661935,00.html

Die Steam Cloud ist schon heute Realität, einen Schritt weiter geht OnLive.

Jop, aber die Steam-Cloud lagert nur Daten aus (die zudem nicht essentiell sind). Und OnLive geht noch gar nicht, und wird mittelfristig aufgrund fehlender Bandbreiten und horrender Pings nicht funktionieren.

Darüber entscheiden die Kunden. Und rate mal, wer im Internet so alles digitale Musik, Spiele, Filme kauft ... 1/3 der Musikverkäufe sind längst digital (Quelle RTL Chartshow :D). Dort hat sich DRM-Freiheit mittlerweile durchgesetzt, warum sollte das nicht auch für andere Bereiche funktionieren? Deine Anti-Haltung beruht auf Nachteilen am Markt, die sich selber regulieren werden, sobald die Masse damit umgeht und Konkurrenz entsteht.

Musik und Filme als Vergleich hinken, da die Kosten viel weniger überschaubar sind. 99cent für ein Lied abdrücken oder 50€ für ein Spiel macht dann doch nen Unterschied. Bei Filmen gilt ähnliches (und die werden schon weit weniger gut per Netz verkauft).

Weil Publisher die Spiele veröffentlichen. Dass Entwickler in dieser Hinsicht heute meist gleichzeitig selber Publisher sind, ist doch nebensächlich, das ändert an der Aussage nichts.

siehe shugo. Wäre zwar der Traum jedes Publishers, entbehrt aber jeglicher Vernunft
 
Immer diese Autovergleiche. Dies lässt sich auf Software nicht übertragen. Autos werden eben nicht lizenziert.

Digitale Daten sind eben nix zum anfassen.

Und wer jetzt woran wie viel mitverdient ist nebensächlich. Man muss sich in Diskussionen nicht immer auf Kleinigkeiten stürzen, um "Argumentativ zu siegen", und die Gesamtdiskussion wird dabei zur Nebensache. Ob der Publisher, der Plattformbetreiber, beide oder keine daran verdienen. Fakt ist, es ist locker möglich und wenn plötzlich jemand von der Konkurrenz sowas anbietet und der Kunde nutzt es, setzt es sich auch durch.

Jop, aber die Steam-Cloud lagert nur Daten aus (die zudem nicht essentiell sind). Und OnLive geht noch gar nicht, und wird mittelfristig aufgrund fehlender Bandbreiten und horrender Pings nicht funktionieren.

Und langfristig? Wie gesagt ist die Cloud ja nichts für heute oder in 5 Jahren, aber in 10 Jahren sicherlich.

Musik und Filme als Vergleich hinken, da die Kosten viel weniger überschaubar sind. 99cent für ein Lied abdrücken oder 50€ für ein Spiel macht dann doch nen Unterschied. Bei Filmen gilt ähnliches (und die werden schon weit weniger gut per Netz verkauft).

Es gibt auch 5€ Games, 10€ Musik und 30€ Filme. Also ist der Vergleich doch total ok? Es geht ja nicht um den reinen Anschaffungswert sondern um die Art des Produktes.
 
Spike™;3036721 schrieb:
Immer diese Autovergleiche. Dies lässt sich auf Software nicht übertragen. Autos werden eben nicht lizenziert.

Digitale Daten sind eben nix zum anfassen.

Und wer jetzt woran wie viel mitverdient ist nebensächlich. Man muss sich in Diskussionen nicht immer auf Kleinigkeiten stürzen, um "Argumentativ zu siegen", und die Gesamtdiskussion wird dabei zur Nebensache. Ob der Publisher, der Plattformbetreiber, beide oder keine daran verdienen. Fakt ist, es ist locker möglich und wenn plötzlich jemand von der Konkurrenz sowas anbietet und der Kunde nutzt es, setzt es sich auch durch.

Du kannst auto auch produkt nennen oder wie auch immer der sinn dahinter bleibt der gleiche. Der hersteller von Produkt a (spiel) wurde für seine arbeit bezahlt und das gibt ihm nicht das recht dazu bei einem wiederverkauf für seine arbeit noch einmal bezahlt zu werden.

da ist es egal ob man diese daten anfassen kann oder nicht der sinn dahinter ist der gleiche.
 
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Immer diese Autovergleiche. Dies lässt sich auf Software nicht übertragen. Autos werden eben nicht lizenziert.

Digitale Daten sind eben nix zum anfassen.

Und wer jetzt woran wie viel mitverdient ist nebensächlich. Man muss sich in Diskussionen nicht immer auf Kleinigkeiten stürzen, um "Argumentativ zu siegen", und die Gesamtdiskussion wird dabei zur Nebensache. Ob der Publisher, der Plattformbetreiber, beide oder keine daran verdienen. Fakt ist, es ist locker möglich und wenn plötzlich jemand von der Konkurrenz sowas anbietet und der Kunde nutzt es, setzt es sich auch durch.

Inwiefern ist das nebensächlich?? Ich will nen Kumpel ein Spiel um 10€ verkaufen. Der muss aber 12 zahlen, weil der Publisher seine Finger im Spiel haben will. Wie beknackt ist das bitte?? Wo bleibt die Leistung des Publishers?? Er hat nichts getan, will aber Geld dafür sehen?? Soweit kommts noch... Und Second-Hand bei DD ohne dass der Publisher Geld bekommt?? I don't think so...

Und langfristig? Wie gesagt ist die Cloud ja nichts für heute oder in 5 Jahren, aber in 10 Jahren sicherlich.

Ich würde eher sagen 20-30 Jahre... Nichts, wofür man sich heute sonderlich erwärmen sollte. Zudem stellen sich viele Fragen (beispielsweise bei Onlive, die merkwürdigerweise nie jemand, der mit den verantwortlichen spricht, stellt)

Es gibt auch 5€ Games, 10€ Musik und 30€ Filme. Also ist der Vergleich doch total ok? Es geht ja nicht um den reinen Anschaffungswert sondern um die Art des Produktes.

Natürlich gehts um den Anschaffungswert. Die Hürde liegt bei 50€ einfach massiv höher als bei 10€ oder 99 cent. Du darfst auch nicht vergessen, dass wir hier nicht der Maßstab sind, sondern deine Mutter, dein Vater, dein Opa etc... Mit den paar Millionen Kernmarkt lässt sich langfristig kein Blumentopf mehr gewinnen, zumal er schrumpft...
 
DLC stinkt. Die ganze Entwicklung, wohin sich das ganze bewegt stinkt (OnLive z.b.).
Ich will, wenn ich was kaufe, etwas in der Hand haben. Dazu kommt noch: Wer garantiert mir, dass die Daten auf dem Server sicher sind, ob ich die Spiele noch in 5 Jahren spielen sind, ob die Server noch on sein werden. Was passiert bei Datenverlust?

Meine 12 Jahre alte StarCraft CDs sieht noch aus wie am ersten Tag und läuft einwand frei. Ich spiel wann ich will, wo ich will, ohne Angst zu haben, dass am nächsten Tag nix mehr funktioniert.
 
Man kann sich das Thema so natürlich auch schön reden. Raubkopien als Garant für Erfolg, das Märchen hat für die PSX schon nicht funktioniert.

Das hat nicht funktioniert? Die PSX und ihre Software hat sich super verkauft. PS2-Games ebenso. 360-Games auch. Und da sind Raubkopien sogar einfacher als bei der alten PSX...


Das fehlen vom LAN Modus ist in erster Linie nicht gegen Raubkopien gedacht, sondern um das Bnet 2.0 zu pushen. So einfach ist das.

Und genau das ist doch totaler Bullshit. Ich möchte nicht, dass der Publisher entscheidet, ob ich nun einen Lan-Modus hab oder nicht.
Am Ende hat man dann eben zwei Games. Einmal das Original, und einmal einen Scenerls mit LAN-Modus, wie bei L4D z.B.
Da besitze ich das Game original, aber um mit anderen auf ner Lan zu zocken, hab ich das Game noch als LAN-Version...

Die Steam Cloud ist schon heute Realität, einen Schritt weiter geht OnLive.

OnLive ist am Ende das neue Phantom. Die Beta sollte schon vor 2 Monaten starten, dann liest man letztens, das solls aufm Iphone geben.
Und dann muss sich erstmal nen Investor finden...
Das wird nix.

Beispiel Steam:
Spiele sind immer aktuell, Freunde quasi ständig für ne Partie verfügbar (wie bei Live) und die Preise sind bei Aktionen mehr als ordentlich (letztens 7,50 € für Mass Effect gezahlt und 8,49€ für Overlord 1+2). Spiele können theoretisch via Patch auch von Steam entkoppelt werden falls der Service mal stirbt und eine Gebrauchtbörse halte ich in Zukunft nicht für unwahrscheinlich, wenn die Publisher via Provision daran beteiligt werden. Das ist nur eine Frage der Konkurrenz.

Und dennoch hat Steam quasi eine Monopolstellung...
Sowas ist nie wirklich gut, weil da dann der Wettbewerb fehlt.


Der hersteller von Produkt a (spiel) wurde für seine arbeit bezahlt und das gibt ihm nicht das recht dazu bei einem wiederverkauf für seine arbeit noch einmal bezahlt zu werden.

Das würde btw. auch gegen deutsches Recht verstoßen...




Btw. Ich finds immer wieder lustig, wie gegen Raubkopierer Wind gemacht wird. Aber dann die Leute selbst den selben Tatbestand erfüllen, indem sie irgendwelche urheberrechtlich geschützten Bilder z.B. in Foren und Signaturen nutzen...
Irgendwie passt da doch was nicht.

Aber aber aber... "kann man ja nicht vergleichen!"
 
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