Es ist nicht zu verleugnen, Infinity Ward Entscheidung, keine dedizierten Server beim heiß erwarteten Modern Warfare 2 zuzulassen, hat eine riesige Welle der Empörung durch die Gaming-Communitys dieser Welt gejagt. Die Online-Petition, die bisher mehr als 100.000 Unterschriften besitzt, wurde ebenso wahrgenommen, da sie "nicht zu ignorieren sei". Nun nimmt Infinity Ward erste Stellungen zur Entscheidung, das IWNet einzuführen und dedizierte Server zu streichen.
Einer der Nachteile des IWNets ist, dass zum Beispiel Modifikationen unmöglich sind. Jason West, einer der Entwickler, begründete dies damit, dass bereits viele Spieler sich beschwert hätten, dass sie keine guten Server finden könnten. Überall seien Modder, geschlossene Gruppen und Cheater. Auch würde man schlicht die Interessen der "Spieler" über denen der Modder und Tuner setzen. Über die Rücknahme vieler Vorbestellungen machte ein anderer Entwickler folgendes Kommentar:
Seriously, people, grow up. The stunts you people are pulling only hurts your case and gets you nowhere
West hingegen dementierte, dass das Wegfallen der dedizierten Server wegen Raubkopien stattgefunden habe. Dafür hat man auf Steam gesetzt.
Ein Entwicklerstudio ließ sich den Rummel nicht entgehen und fügte noch seinen Senf dazu, um wohl vor allem für sein bald erscheinendes Spiel PR zu machen: DICE, das Studio hinter der Battlefield-Reihe, sagte klar und deutlich ihre Beziehung zu dedizierten Servern und redet damit vielen Infinity-Ward-Verärgerten aus der Seele:
Battlefield wurde auf dem PC geboren, es wuchs mit dedizierten Servern auf, und selbst als es das Nest verließ und auf mehreren Plattformen erschien, erinnerte es sich noch an seine Wurzeln. Wir machen die PC-Version von BBC2 (Battlefield: Bad Company 2) richtig. Wir würden uns nicht mit einem hingerotzen Konsolen-Port zufrieden geben, so wie´s einige Konkurrenten entschieden haben. Wir haben unsere besten PC-Entwickler, die zusammen mit den Konsolen-Entwicklern Seite an Seite arbeiten. Wir machen keine Ports. Es wäre nicht das Spiel, dass wir spielen würden, und wir wissen, es wäre auch nicht das Spiel, das ihr spielen würdet.