ich muss hier jeden Tag meine Ansprüche an Diskussionpartner weiter runterschrauben :cry:
darum kümmer ich mich meist auch kaum um diskussionen im WAR (außer um mich zu amüsieren) denn oftmals ist es einfach nur zum fremdschämen, da viele das geschriebene wirklich glauben :o
Solches Leveldesign wie bei Doom, wo man auch wirklich mal ne Map braucht, unterscheidet sich schon von 'modernen' Sachen wie Cod, FF 13, usw. Gibt natürlich heute auch noch so was, wie z.B. Bioshock oder die Souls-Games. Also wo man seine Präsenz in der Umgebung vernünftig einordnen kann und es nicht gleich open world ist.
das mittelmaß ist einfach schwer zu treffen... war keine seltenheit, dass ich in Doom "stundenlang" herumgeirrt bin bis ich mal herausgefunden hab wo ich denn überhaupt hin sollte... (btw. war Doom3 war ja dann auch nur noch ein schlauch...)
in CoD und co. hingegen ist man froh wenn man mal eine abzweigung hat die nicht nach 15 meter wieder auf einen weg zusammenführt...
aber es ist für entwickler auch schwer... der mainstream fordert immer mehr "kinofeeling" und actionreiche inszenierung... etwas was in einer offenen (oder open world) spielwelt kaum möglich ist da der entwickler nie einschätzen kann ob und wann ein spieler wo im game ist...
man muss sich nur einmal GTA ansehen... wo ich früher meine missionen lösen konnte wie ich wollte (einfach mit nem panzer die mission starten) bin ich heuzutage regelrecht dazu gezwungen die missionen so abzuarbeiten wie der entwickler sie geschrieben hat... das geht so weit, dass in gewissen verfolgungsjagden die gegner so lange unverwundbar sind bis ein gewisser punkt erreicht ist (zB ein besonders in szene gestellter crash)
am ende ist GTA also auch nur noch ein schlauchshooter mit einer draufgeklatschten (aber durchaus detailreichen) open world
mir persönlich ist das ja egal, da ich damit ja auch meinen spaß habe und ich ja im vornhinein genau weiß worauf ich mich einlasse... The Order, CoD, UC, TLoU, etc. sind eben games die vor allem von ihrer inszenierung (story) leben... etwas was nicht möglich ist wenn man dem spieler zu viele freiheiten lässt
mich stört es allerdings wenn man games jeglichen anspruch abspricht nur weil sie eben ein anders clientel bedienen... ich frag mich sowieso immer warum ein schlauch game unbedingt etwas schlechtes sein muss? open world finde ich zB oftmals wesentlich langweiliger
natürlich hab ich in einem schlauchgame nach 10h vll. alles gesehen aber in diesen 10h wurde ich zumindest bestens unterhalten...
The Order wirkt natürlich besonders eng und die QTEs sind imo auch völlig deplaziert... kein wunder also, dass ich gegen einen wertungsschnitt von +85 gewettet habe
aber wenn ich zB an TLoU denke ist dies ja auch nur ein schlauch und wird (imo zu recht) als eines der besten games der letzten jahre gefeiert... TLoU bietet aber eben auch die möglichkeit die abschnitte unterschiedlich zu lösen... so, dass jeder spieler andere erfahrungen mit dem game haben wird... etwas was man von TO allerdings nicht erwarten kann
das mittelmaß machts... eine große glaubhafte spielwelt die dennoch so eng ist, dass der spieler sich nicht in belanglosigkeiten verliert (zumindest in action adventures oder TPS)
es kommt eben auch immer darauf an was man überhaupt erreichen will... bei einem Just Cause oder GTA will man sich als spieler ja in belanglosigkeiten verlieren
da ist die story oft eher nerviges beiwerk