Es ist bei der Vielfalt der Spiele, Spielemöglichkeiten und Spieleplatformen kein Problem sich auszusuchen was man will, und was nicht, niemand ist gezwungen diese High End Spiele, welche sich mit über DLCs finanzieren, zu unterstützen.
Es gibt auch eine enorme Vielfalt bei Büchern, aber wenn jemand Harry Potter lesen will, wird er dafür keinen Ersatz finden. Und wenn ich Assassins Creed 2 mit vollem Umfang spielen möchte, dann werde ich nicht nur den Vollpreis für das Spiel ausgeben müssen, sondern auch für die 2 Missionen die im voraus schon wegrationalisiert wurden. Und das nicht mit der Begründung, dass man mehr Geld machen möchte bzw. muss, sondern weil es angeblich nicht ins Spielkonzept gepasst hat. Interessanterweise bieten sie die 2 Missionen, obwohl sie ja angeblich nicht ins Spielkonzept passen (kenne den genauen Wortlaut nichtmehr) optional, für ziemlich viel Geld an, man hätte sie ja auch ganz weg lassen können, wenn es denn SO schlimm ist und im Spiel wirklich als störend empfunden wäre.
Es war schon längst kritisch, deswegen die aktuellen Szenarien ;-)
Es war schon kritisch? Selbst ein GTA4 mit einem Entwicklungsbudget von über 100 Millionen Dollar hat Gewinn eingebracht (und das ohne den DLC). Schon nach der ersten Woche hat sich das Spiel wieder gerechnet! 6 Millionen Kopien innerhalb der ersten Woche, welches einen Umsatz von 500 Millionen Dollar einbrachte, von den drauffolgenden Wochen/Monaten und den DLC Verkäufen brauchen wir garnicht erst reden.
Derzeit sieht es so aus als würde die Industrie versuchen, Feuer mit Feuer zu bekämpfen. Anfänglich kann sowas ja funktionieren, über einen längeren Zeitraum hingegen nicht, vorallem wenn man die Preise noch nach oben treibt und der DLC immer dreister wird und das ist ja derzeit die Entwicklung und sie WIRD schlimmer werden, wenn die Leute das Zeug kaufen.
rofl, ich hoffe für dich, dass du nicht ernsthaft versucht die Spieleentwicklung von früher mit heute zu vergleichen, wo es """""etwas"""" mehr Aufwand ist ein halbwegs vernünftiges Spiel zu entwickeln und die Kundenansprüche dutzendfach höher sind als früher. Wieso juckt es die Kunden net? Solides Gameplay und ordentliche Grafik sind absoluter Standard, den es hundertfach am Markt gibt.
Ja, wer produziert denn die Spiele, die Entwickler oder die Spieler? Wer gibt den Entwicklern die Hardwarepower vor, der Hardwarehersteller oder der Spieler? Würde die Industrie nicht nach dem Prinzip "Höher, schneller, weiter" voranschreiten, wären wir im grafischen Bereich noch lange nicht so weit wie jetzt, aber da es nunmal so ist, sind auch dementsprechend die Kosten explodiert. Und wer muss diese Kosten auffangen? Der Spieler, obwohl er niemals die Entscheidung getroffen hat, das Spieler in der Entwicklung um ein vielfaches höher sein müssen als damals. Präsentation ist wichtig, aber wird mitlerweile von den Entwicklern überschätzt. Wie gesagt, die Nintendofranchise verkaufen sich besser denn je, ohne eine kinoreifes Erlebnis abzuliefern und ein gescheites FF13 in schlechterer Optik wäre erfolgreicher gewesen als das Derzeitige, was nicht mehr zu bieten hat als Schlauchleveldesign und leblose Charaktere... Nichtmal Städte gibt es! Und von der recht niedrigen Spielzeit, untypisch für ein FF, brauchen wir garnicht erst reden.
Es ist lustig wie ihr hier versucht die Schuld den Spielern in die Schuhe zu schieben mit dem Argument "Die Ansprüche sind ja gestiegen". Aber wer hat denn den Entwickler dazu gezwungen solche High End Grafikgames zu entwickeln? Der Spieler mit Sicherheit nicht, da die Industrie eh macht, was sie will, auf den Kunden wurde dabei eigentlich nochnie Rücksicht genommen.
Und was die Verpackungen angeht: Wenn ein Spiel auch tatsächlich verkauft wird sind die Kosten dafür marginal, somit ist das fast unerheblich. Und das war früher genauso, glaub mir. Heute kann sich allerdings jeder Laie ein Spiel für quasi jede Plattform in Minuten runterladen wenn er es darauf anlegt. Da kann ich dann sogar verstehen, wieso viele Entwickler mit DLC zusätzliche "Anreize" zum Kauf fördern, siehe z.B. Alan Wake.
Falsch, gerade früher konnte man sich oft von Entwicklern anhören, dass Nintendo aufs viel zu teure Medium gesetzt hat und Sony einfach das bessere Format hat. Schau dir an was eine SD Karte kostet und dann was eine DVD kostet. Eine 100er Spindel DVD's kriegst du teilweise für 10, das sind 10 Cent pro DVD (mehr als 4gb pro DVD). Dann schau dir mal an was du für ne 4GB SD Karte zahlen musst. Wenn es so unerheblich wäre, hätte Nintendo auch weitehrin auf Module gesetzt, da sie keinen Lärm erzeugen beim "lesen" und sogut wie keine Ladezeiten haben. Wenn man solch gravierende Vorteile über Board wirft, wie stark müssen dann die positiven Aspekte sein und vorallem: Welche sollen das denn sein bei einer DVD wenn nicht der Preis?
Die Entwickler sind Schuld für die explodierten Kosten? Lachhaft! Die Kundschaft ist Schuld, weil die Ansprüche ins unermessliche steigen. Ich hab so viel ordentliche Spiele gezockt die miserabele Wertungen bekommen haben und komplett geflopt sind und die Entwickler ruiniert haben, nur weil viele heute sonstwas erwarten. Das einzige was man in der Hinsicht diskutieren könnte wären die Einzelhandelspreise - 60 sind zu viel für fast jedes Spiel! Da ist es klar, dass das Marktvolumen beschränkt ist und auch bleibt.
Ist wie mit der Henne und dem Ei. Was war zuerst da, der gestiegene Anspruch der Spieler, welcher dazu führte das Spiele besser aussehen müssen,
oder
besser aussehende Spiele, die dazu führten, dass die Ansprüche der Spieler gestiegen sind.
Na, fällt dir was auf? Ein fortschreitten der Technik ist natürlich und wird sowohl von der Industrie, als auch vom Spieler verlangt, aber ich denke nicht das es so einen großen Schritt gebraucht hätte wie in dieser Gen. Die Entwickler sagten ja "das die Entwicklungen auf den HD Konsolen einfach zut euer seien". Und was kann der Spieler jetzt dafür das Sony und MS so starke Konsolen rausbringen? NICHTS! Weniger ist manchmal mehr heisst da die Devise. Aber die Saat ist gesäht und man muss aus der derzeitigen Situation das Beste machen, für den Entwickler heisst das nach neuen Einnahmemöglichkeiten suchen. Für den Spieler heisst das einfach: Mehr berappen! Der Endkunde ist immer derjenige, der für alle anfallenden Kosten zahlen darf und ich glaube nicht das es im Interesse der Spieler war, mehr zahlen zu dürfen.
Verpackungen und Formate sind günstiger in der Herstellung geworden und die Spielpreise sind gestiegen (60-70 wenns um HD Games geht) und das reicht nicht aus um ein Spiel Gewinnbringend veröffentlichen zu können?
Oder willst du dich hier ernsthaft hinstellen und alle Entwickler als unfähige Trottel darstellen, weil die Kosten mittlerweile so hoch sind? Insbesondere die Angestellten hätten dann doch auch gerne etwas Essen auf dem Tisch und das Entwickeln von Engines u.Ä. frisst dementsprechend Zeit/Geld: Sonst würds jeder selber machen. Tatsächlich sind das keine Baumschüler, die Entwicklerstudios und Publisher leiten, sondern Fachkäfte, im Gegensatz zu uns, die da etwas mehr Druchblick haben was die Budgetierung angeht.
Naja, früher hat ein 20 Mann Team ein komplexeres Spiel auf die Beine bekommen, welches mehr Inhalt hat als die meisten heutigen Games!
Heute darf ein Spiel keine 3 Jahre mehr in der Entwicklung brauchen, mitlerweile muss jedes Jahr ein neues CoD auf den Markt kommen und um sowas realisieren zu können, muss man halt auf Quantität setzen. Wenn man dann liest das ein Entwickler über 100 Mann braucht um ein Spiel zu realisieren, frage ich mich echt was aus der Industrie geworden ist.
Aber wie gesagt, dem Spieler die schuld zuzuschieben, ist genau das selbe wie den Supermarktkunden die Schuld zu geben, das Milchprodukte teurer werden und man Gemüse kaum noch bezahlen kann. Der Kunde hat letztendlich sehr wenige Möglichkeiten bei der Preisgestaltung mitmischen zu können und das ist die Realität. Und Entwickler und Hardwarehersteller bestimmen, wie der Markt auszusehen hat. Nintendo hat eine grafisch zurückliegende Hardware rausgebracht und die Games, selbst Coregames, verkaufen sich blendend, trotz des angeblich extrem hohen Anspruchs. Selbst viele HD'ler freuen sich auf die N-Franchise und sagen wie toll Mario Galaxy, Donkey Kong oder Kirby aussehen...
Aber ich hoffe, für dich, dass ich deine Aussage missinterpretiere. Denn eigentlich ist es lächerlich, um deine Aussage aufzugreifen, den Spielemarkt von früher mit heute zu vergleichen - was jedem klar sein sollte.
Einerseits nimmst du die Entwickler in Schutz und andererseits beschwerst du dich, dass Games mitlerweile 60 im Laden kosten? Du widersprichst dir ja selbst. Wie kann man DLC verteidigen und das die Entwickler mehr Kohle brauchen, sich dann aber über die Kosten für das Vollpreis Game beschweren? Du vergleichst also auch heutige Preise mit früheren.
Nen oldschool Fanatiker und ich haben im Urlaub jetzt mal Ocarina of Time angefangen, was wir damals vegöttert haben. Nach 2-3h haben wir aufgehört, weil wir uns nicht unsere Erinnerungen versauen wollten.
Selber schuld, ich kann das Game spielen ohne Augenkrebs zu bekommen.