Fakt bleibt, dass deine Pauschalisierung des Sachverhaltes mit "Grenzen der Legalität" völlig übertrieben ist, nur weil man aus persönlichen Gründen gerne was über die Konsole wissen will.
Da ist nichts an der Grenze von irgendwas. Nintendo hält regelmäßige Investorentreffen ab, in den die grundsätzlichen Planungen aufgezeigt werden. Sollte sich auf den jeweiligen Treffen Unruhen entwickeln, werden ggf. außerplanmäßige treffen einberufen ODER es werden Informationen hinter geschlossenen Türen präsentiert mit einem Veröffentlichungentermin für die Öffentlichkeit und eine Geheimhaltungsklausel bis zu diesem Zeitpunkt (Was vielleicht sogar der Fall ist, wenn auch unwahrscheinlich).
Nintendo ist für das operative Geschäft zuständig. Dafür ist der CEO da. Investoren können gerne ihr Geld sprechen lassen, bestimmen aber nicht direkt die Firmen- und Marketingpolitik des Unternehmens.
Bis jetzt ist alles im absolut, gängigen (unter normalen Unternehmen) und rechtlich-sicherem Maße.
Und ehrlich gesagt ist der vergleich mit Apple selbsterklärend. Unternehmen, dass den Löwenanteil der Gewinne durch zwei Produktpaletten einnehmen. Das die Veröffentlichungsintervalle der Produktpalette kürzer ist, dabei zunächste einmal irrelevant.
Über Formulierungen kann man immer streiten und ich glaube die ist nicht von mir. Aber machen wir es ganz konkret. Nintendo hat relativ hohe Finanz-Reserven. Glaubst du ernsthaft wenn ein Investor Geld verliert, weil wie z.B. wie einige hier meinen ein K1 statt einem halbwegs aktuellen Chip verbaut wird, er das einfach so akzeptieren muss ?
Wie schon unten geschrieben, wenn die Investoren das schlucken ist alles gut, aber wenn sie vor Gericht gehen bin ich mir ziemlich sicher, dass sie gute Chancen haben. Findest du wirklich, dass für Nintendo aktuell gilt:
"Bis jetzt ist alles im absolut, gängigen (unter normalen Unternehmen) und rechtlich-sicherem Maße."
Wenn eine Firma, die ihr Geld mit dem Verkauf von Video-Spielen verdient und zwar auf einem eigenen Handheld (DS-Linie) und auf der Wii-U
1. Einen Nachfolger für Handheld und Wii-U ankündigt
2. Die Verkäufe der Wii-U einstellt, sogar vor dem Weihnachtsgeschäft
3. Die Verkäufe beim 3DS damit sicher reduziert
4. Jetzt quasi alles auf ein Gerät setzt, aber keinerlei Marketing für das Gerät macht und auch noch das Weihnachtsgeschäft verpennt
5. Dazu kommen die ganzen Aussagen ala "...wird das Videospiel Geschäft verändern...", "...ganz neu..."
Ich bleibe bei meiner Aussage, dass ein Kläger in Deutschland oder USA sehr gut Chancen hätte, zumindest einen Teil des Geldes wieder zu bekommen. Ist das "...am Rande der Legalität..." schwer zu sagen ist das gerichtlich verwendbar, da bin ich mir ganz sicher.
Sieh dir mal den Klassiker in Deutschland Deutsche Bank vs. Kirch/bzw. Erben an. Was war passiert, der damalige Chef der Deutschen Bank Breuer hatte über die Kirch-Gruppe gesagt "Was man darüber lesen und hören kann, ist ja, dass der Finanzsektor nicht bereit ist, auf unveränderter Basis noch weitere Fremd- oder sogar Eigenmittel zur Verfügung zu stellen". Das hatte dann prompt mehrere 100-Millionen gekostet.
Im Vergleich dazu finde ich das, was Nintendo im Augenblick macht überhaupt deutlich schwieriger. Defacto setzen sie alles auf eine Karte, machen ominöse Andeutungen und stellen keine Informationen zur Verfügung, die es erlauben würde das zukünftige Geschäft einzuschätzen. Ich gehe davon aus, dass es entweder die Gesellschafter-Struktur oder die rechtliche Lage in Japan zulässt sich so zu verhalten, aber ich finde der CEO verhält sich überhaupt nicht im "...gängigen Rahmen..." oder "normal", ganz im Gegenteil Nintendo ist aus meiner Sicht eine sehr risikoreiche Investition geworden.
Normal wäre in meinen Augen in dieser Situation:
1. Das Risiko zu streuen und nicht zu konzentrieren, also alternative Geschäftsmöglichkeiten aufmachen. Die Handy-Entwicklung geht in diese Richtung, aber das ist zuwenig, denn auf Handys verdient man zu wenig. Und ja ich meine damit Mario-Spiele auch auf Playstation und X1, ich denke man könnte die gleiche Strategie fahren, wie im Handy-Bereich, also Teaser-Spiele bereit stellen. Alternativ sollen sie mt ihren Reserven die Playstation Marke kaufen oder sich von M$ kaufen lassen.
2. Da das Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr ausfällt, muss in meinen Augen ein vernünftiges Marketing für die neue Produktlinie her, ansonsten verliert weitere Marktanteile. Es ist ja ganz nett wenn man mit dem Schweigen uns Fans "notgeil" macht, aber entscheidend ist der Massenmarkt und den erreicht man so nicht.
3. Eure "Beispiele" mit Apple sind ja ganz nett, aber auch wenn Tim Cook nicht das Händchen von einem Jobs hat, was Produkte angeht, ist der Mann sehr erfolgreich. Dazu kommt, jedes Kleinkind auf diesem Planeten weiss dass Apple jedes Jahr ein neues iPhone bringt und die Termine zur Vorstellung der Produkte sind Monate voraus bekannt.
Ich bleibe bei meiner Aussage, dass ich bei meiner Arbeit schon Beispiele gesehen habe, wo Informationen verlangt und geliefert wurde in wesentlich unkritischeren Fällen als es aktuell bei Nintendo der Fall ist, aber nennen werde ich sie nicht.