Nein, an der Simulation des Sonnensystems an sich hat sich nichts geändert. Die Übergänge vom Weltraum in die Atmosphäre wurden mit der Zeit allerdings immer geschmeidiger. Will heißen, dass man mittlerweile kaum noch diese riesigen großen Landschaftsblöcke entstehen sieht, die durch die prozedurale Generierung erstellt werden. Am meisten hat sich in Sachen Grafik und Inventarmanagement getan. Das Spiel sieht in 4K und mit HDR ziemlich schmuck aus. Das Inventar wurde immer weiter vergrößert und das Hin- und Herschieben von Ressourcen stark entschlackt. Über ein Schnellmenü kann man jetzt alles deutlich effizienter verwalten und sofort mit ein, zwei Klicks in das entsprechende Inventar verschieben. Früher musste man alles extrem umständlich über mehrere Menüs regeln. Der Anzug hat im Laufe der Zeit eigene Slots für Technologien und Aufbewahrung bekommen, die konstant erweitert werden können. Bei voll aufgerüstetem Anzug kommt man selbst mit einem kleinen Schiff hervorragend klar.
Mit Foundation sind auch Landfahrzeuge hinzugekommen, mit denen man deutlich schneller vorankommt. Es gibt einen Speeder, eine Art Buggy und einen großen Transporter. Die erforderlichen Stationen können auf jedem Planeten gebaut werden.
Der Raumkampf wurde ebenfalls deutlich verbessert. Früher wurde automatisch gezielt, das muss mittlerweile manuell gemacht werden. Zudem wurden weitere Waffensysteme wie Streufeuer und Raketen hinzugefügt. Die Handhabung der Schiffe wurde in Atlas Rises komplett überarbeitet. Jedes Schiff hat jetzt eigene Stats sowie Vor- und Nachteile, die sich nach der Klasse (Jäger, Transporter, Forscher) richten. Transporter können logischerweise mehr transportieren, Jäger haben stärkere Waffensysteme und sind wendiger, und Forschungsschiffe können größere Entfernungen bei Warpsprüngen zurücklegen.
Darüber hinaus kann man jetzt Basen bauen und einen Frachter kaufen. Der Basenbau wird im Laufe der Story erläutert und eignet sich gut, um Ressourcen anzubauen und Geld zu scheffeln. Wenn man genug hat, kann man sich einen Frachter kaufen, in dem bis zu 9 Schiffe gelagert werden können (man kann jetzt auch mehrere Schiffe auf einmal besitzen). Allerdings ist so ein Teil wirklich teuer (mindestens 80-100 Millionen Credits) und stellt somit eher ein Endgame-Ziel dar. Ein weiterer Vorteil der Frachter ist, dass man dort ebenfalls eine mobile Basis bauen kann, um Ressourcen anzubauen. Mit Frachter ist man somit völlig unabhängig, da er jederzeit in den Orbit gerufen werden kann und man nicht erst zu seiner Basis zurückteleportieren muss.
Apropos Teleportieren: Es gibt jetzt auch Portale, mit denen man durch die Eingabe von Glyphen jeden beliebigen Planeten in der Galaxie besuchen kann, insofern man alle 16 Glyphen besitzt. Man erhält sie bei sogenannten Reisenden auf Raumstationen oder Außenposten. Es gibt sogar noch größere Portale, die momentan allerdings nicht genutzt werden können.
Man sieht sie beispielsweise rechts auf dem Xbox-Cover. Ich bin mir sicher, dass die zum Launch von NEXT von Raumschiffen genutzt werden können.
Und dann ist da natürlich noch die Story, die ein wenig auf die Hintergrundgeschichte von NMS eingeht. Man wird an die einzelnen Spielmechaniken herangeführt und erfährt mehr über das Universum. Im Grunde perfekt für all jene, die lieber an die Hand genommen werden wollen, als das Universum auf eigene Faust zu erkunden. In den Raumstationen kann man auch Missionen für verschiedene Gilden annehmen und dadurch Credits, Technologien und Reputation verdienen.
Jedes Update ist im Grunde umfangreicher ausgefallen als das Letzte. Besonders Atlas Rises hat sehr viel verändert und verbessert. Bei den QoL-Verbesserungen hat Hello Games sehr genau auf die Community gehört. Selbst nach Atlas Rises wurden im Laufe von dutzenden Patches noch weitere Verbesserungen hinzugefügt.
Vielleicht erkennt man an meiner Textwand jetzt auch, warum ich mich so auf NEXT freue. Wenn es wirklich das größte bisher erschienene Update wird, stehen uns einige radikale Neuerungen bevor, da bin ich mir absolut sicher.