Nintendo Nintendo wieder am aufsteigenden Ast?

Mir fallen da leider sogar sehr, sehr viele Beispiele ein. Sicherlich ist es eine Hypothese, schon weil es kaum ein Redakteur offen zugeben würde (Mark hat's getan, ist aber ja auch kein Redakteur mehr). Aber es gibt auch genug Belege für den Druck, den Publisher auf die Presse ausüben. Ubisoft beispielsweise, die bei schlechten Kritiken ihrer Hype-Titel keine Werbung mehr buchen und keine Vorab- und Review-Kopien mehr an die entsprechenden Publikationen schicken. Eidos, die die Entlassung von Gerstman wegen einer schlechten Kritik zu Kane & Lynch veranlasst haben. Und ich denke es war EA, die Publikationen generell nicht erlauben, Tests vor einem bestimmten Zeitpunkt zu veröffentlichen, wenn ihnen die Wertung nicht passt. Natürlich nur bei ihren "großen" Titeln, und die sind üblicherweise nur auf HD-Systemen zu finden. Kritiken zu BullshitZ und Imagine: Nintendo-like Quality sind Ubisoft natürlich vollkommen schnurz, weil sie wissen, dass a) die Kunden die Kritiken sowieso nicht lesen würden, und b) die Spiele kompletter Dreck sind. Nintendo selbst gibt in der Hinsicht offensichtlich keinen Rattenarsch, und das ist auch gut so.

genau so oft gibt es auch spieletester die games absichtlich zereissen um aufmerksamkeit für ihre seite, magazin etc zu bekommen.. das fällt mir irgendwie öfter auf als offensichtlich übertrieben positive wertungen

und naja in meiner mittlerweile 15 jährigen gamerzeit kamen mir nur ganz ganz wenige spiele unter bei denen ich die wertungen massiv überhypt fand: selbst bei enttäuschungen wie gta iv kann man imo objektiv erkennen das es technisch ein meilenstein ist, nur ich selbst hatte halt andere erwartungen an den titel

kane und lynch halte ich für extrem unterbewertet btw

Die KI ist zwar in Zelda kein ernsthaftes Problem, weil man keinen gehirnamputierten Partner hat, der mehr nervt als hilft, aber ansonsten will ich da gar nicht widersprechen.

sheva wird eigentlich in den meisten magazinen als grundsätzlich kompetent bezeichnet.. außerdem ist der eigentliche sinn von sheva ja das sie von nem menschlichen spieler gezockt wird

das problem besteht also wenn dann nur überhaupt im sp, im multiplayer sind nur 85% für resi 5 in meinen augen stark untertrieben, hier kommts wieder darauf an wie man resi 5 zockt.. resi 5 wurde halt nicht in erster linie für sp spieler entwickelt, das spiel deswegen abzustrafen ist doch blöd

Könnte ich nicht. Ich hab's nicht gespielt. Ich bezog mich alleine auf die Aussage von Mark MacDonald. Allerdings kann ich sagen, dass RE5 das erste Resident Evil ist, das mich überhaupt nicht interessiert. Und das ist schon für sich betrachtet eine ziemlich klare Ansage. ;-)

wie kann einen ein mainteil resident evil nicht interessieren? als resi fan zockt man doch mindestens das spiel einmal durch und wenn auch nur wegen des plots, ich geb mir selbst so gurken wie umbrella chronicles weil ich ein resi fan bin

und naja im wesentlichen hat re 5 das gameplay von re 4, 85% von den magazinen.. so schlecht kann es nicht sein das man es als resi fan nicht interessiert
 
Was sind professionelle Spieletester? Eine journalistische Berufsgruppe, die mit dem Verfassen von Spieletests Geld verdient? Mag sein, dass nicht jeder von denen an der Uni studiert und eine journalistische Grundausbildung genossen hat. Bei Jörg Luibl ist das aber zumindest der Fall. ;)

Gings in der Diskussion nicht um professionelle und objektive Tester? Da wundert es mich, dass du ausgerechnet Jörg anbringst, ist doch 4Players der Inbegriff subjektiver Tester:

Subjektiv bedeutet, dass unsere Tester immer von ihrem persönlichen Standpunkt aus urteilen. Wir sind alle Spielspaßjäger aus Leidenschaft. Aber wir sind alle anders, haben alle unterschiedliche Vorlieben. Ein Text kann noch so nüchtern, noch so sachlich aufgezogen sein: Spätestens mit dem in Prozenten gemeißelten Fazit sind wir alle höchst subjektive Richter. Denn jeder Tester wirft seine ganz eigene Zockervita, seine eigenen Erfahrungen, Vergleiche, Sympathien und Abneigungen in die Wertungswaagschale. Objektivität? Gibt's nicht!

Und genauso sollte es auch sein. Objektiviät bei Spieletests gibt es nicht und ich würde sie auch nicht haben wollen. Denn wieviele obejektiv gute Spiele gehen mir am Arsch vorbei?!
Viel besser ist es doch, wenn man einen Tester gefunden hat, der aus seiner subjektiven Meinung heraus urteilt und diesbezüglich mir sehr ähnlich ist. Dann nämlich kann ich mich auf sein Urteil viel mehr verlassen, als auf das eines "objektiven" Testers.
 
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Gings in der Diskussion nicht um professionelle und objektive Tester? Da wundert es mich, dass du ausgerechnet Jörg anbringst, ist doch 4Players der Inbegriff subjektiver Tester:



Und genauso sollte es auch sein. Objektiviät bei Spieletests gibt es nicht und ich würde sie auch nicht haben wollen. Denn wieviele obejektiv gute Spiele gehen mir am Arsch vorbei?!
Viel besser ist es doch, wenn man einen Tester gefunden hat, der aus seiner subjektiven Meinung heraus urteilt und diesbezüglich mir sehr ähnlich ist. Dann nämlich kann ich mich auf sein Urteil viel mehr verlassen, als auf das eines "objektiven" Testers.

Objektivität gibt es auch bei Kritiken nicht, habe ich nie behauptet. Ich habe nie den Begriff des objektiven Spieletesters gebraucht. Ich weiß also gar nicht, warum du mich hier korrigieren möchtest. :D

Es geht hier bei dieser Diskussion um Argumentationsmuster. Und Spieletester, die alle subjektiv sind, verfolgen offenbar ganz ähnliche Argumentationsmuster in ihren Spieletests, weil sie häufig zu ähnlichen Fazits und Wertungen kommen. GTA4 hat bei 4players.de eben auch die Höchstwertung erhalten wie auch bei IGN und Gamespot und blabla. Und die Begründung dafür ist auch so ziemlich dieselbe. Und diese Einigkeit herrscht nun einmal in der Branche. Da braucht dann nicht irgendeiner wieder irgendwelche Verschwörungstheorien konstruieren oder an meiner Aussage zweifeln, dass Gamerankings ein aussagekräftiges Kriterium für die Qualität eines Spiels ist. Das ist es nämlich.
 
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Ich fand RE5 auch nicht schlecht trotzdem ist der Titel in hinsicht auf RE 4 für mich in etwa das was RE Zero zu REmake war.

Das Problem ist das HD von seinen Verfechtern als Allheilmittel angesehen wird wie bei den Wii-lern die Motion-Kontrols. Nur, dass das im Vergleich zum Waggle-Fanatismus auch viele Game-Journalisten betrifft, die dann nicht damit klar kommen, wenn eine der Fortsetzungen schliesslich einer der schwächeren Teile einer Serie wird.
 

Dieser Thread ist nicht der richtige Ort für solch eine Diskusion. Dennoch zähle ich mit Prince of Persia, Mass Effect, Far Cry 2, Fallout 3 und RE 5 einige Beispiele auf, aber hier werde ich nicht näher draufeingehen.

Für jeden einzelnen persönlich können die Spiele natürlich von 0-100er Spiele sein. ;)

Du zählst also Fehler in einem Spiel zusammen und vergibst daraufhin Wertungen? Dann müsste ein simples fehlerfreies Spiel also bei dir immer die 100 knacken. Tetris: 100%. Melde dich doch bei IGN, vielleicht brauchen sie noch einen Spieletester. ;)

Schön das du wenigstens ein Fragezeichen hinter deine Aussage gesetzt hast. Ich kann auch eine andere Formulierung wählen, damit du mich (besser) verstehst.

Die Games haben Punkte, Stellen und/oder Defizite (da hab ich vorher das Wort Fehler benutz), die den Spielspaß auf eine negative Art und Weise (stärker/schwächer) beeinträchtigen. Diese "Spielspaßzerstörer" werten die Wertung je nach Gewicht ab. Die Schwächen von TP wurden schon oft genug in den Zelda Threads diskutiert. In SMG ist der zu leichte Schwierigkeitsgrad ein starker Kritikpunkt, da so der Spielspaß einfach gesenkt wurde. SMG (wie auch MP3 und TP) hat sicherlich eine hohe Wertung verdient, aber 95% und darüber ist zu hoch. Das ist nicht der einzige Negativpunkt und natürlich hat das Spiel auch viele Stärken, aber das gehört hier nicht in den Thread und wie ich schon erwähnt habe, werde ich noch ein Review schreiben, wenn ich es ein 2. Mal durchgespielt habe, welches du dir dann durchlesen kannst, wenn du willst. ;)

Nintendo muss in Zukunft auf solche Punkte mehr achten und besser umsetzen. Ein zu leichtes F-Zero wäre doch die Hölle. Wer möchte im nächsten Zelda wieder eine halbtote Welt haben, obwohl genau das ein Punkt ist, das ein Zelda ausmacht und weshalb wir Spiele wie OoT, MM und WW lieben. Wir wollen auch endlich mal wieder mit DK und Kirby in einem richtigen Spiel spielen (SSBB zählt nicht :P).

Wenn Nintendo die zu offentsichtlichen Fehler minimiert (oder die Fehler fallen kaum ins Gewicht) und ihren anderen Marken mehr Beachtung schenkt (mit Punch Out, S&P 2 und Another Code hat man schon mal einen guten Start hingelegt), wird Nintendo wieder bergauf gehen. :-)
 
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Dann kannst du dich auch nur wenig für RE4 interessiert haben, denn die Spielmechanik ist im Prinzip dieselbe geblieben, das Setting hat sich verlagert, das Ambiente unterscheidet sich dadurch etwas und der Actionanteil ist insgesamt höher ausgefallen, aber wirklich groß unterscheidet sich der fünfte vom vierten Teil überhaupt nicht.
Vielleicht liegt darin das Problem. Weil die Köpfe nicht mehr da sind, gibt's nur noch eine mittelmäßige Kopie des letzten Teils. Resident Evil war nicht deshalb brilliant, weil es Resident Evil hieß, oder wegen der Charaktere, dem Szenario oder der Steuerung (das glauben viele Leute, scheinbar einschließlich der Leute, die jetzt bei Capcom für die Reihe verantwortlich sind). Es war brillant, weil Mikami und sein Kreativ-Team herausragend ist, und die Spiele eine klare, erkennbare Handschrift trugen. Und Mikami zudem den Arsch in der Hose hatte, nicht zu machen, was von ihm erwartet wurde. Er hat getan, was er wollte, auch wenn es flopt.

Aber er ist halt jetzt weg, seine Jungs sind weg, und RE5 wirkt wie eine schlechte Kopie des Vorgängers. Es trägt den selben Namen, sieht ähnlich aus, spielt sich ähnlich, aber es hat keinen für mich erkennbaren Charakter mehr. Vielleicht sind die neuen Köpfe hinter der Reihe einfach nur unfähig, aber vermutlich haben sie sich (noch) nicht getraut, der Reihe ihren Stempel aufzudrücken, weil sie sich nicht zutrauen, Mikami, Kamiya und Nishikawa mit eigenen Ideen das Wasser reichen zu können. Wenn sie sich beim nächsten Mal trauen, kommt vielleicht wieder ein richtig gutes und für mich interessantes Spiel dabei raus.

Im Übrigen halte ich die Wertungen für SMG für gerechtfertigt, die Wertungen für GTAIV hingegen für maßlos überzogen. SMG war das beste Mario, und das insgesamt beste Jump'n Run, das ich je gespielt habe, während GTAIV das mit Abstand schwächste GTA seit GTAIII ist. Das erste GTA, das ich nach ein paar Stunden genervt aufgegeben habe, weil's mir einfach auf den Sack ging und überhaupt keinen Spaß gemacht hat. Da nützt die beste Story und die tollste Grafik nix. Wobei ich persönlich soweit ich es gespielt habe nichtmal die Story so irre toll fand, wie allgemein gerne behauptet wurde. Nur habe ich den Eindruck, dass Spielspaß für die Wertungen kaum eine Rolle spielt. Vielleicht, weil Redakteure sowieso spielen müssen, und es ihnen deshalb eigentlich egal ist bzw. sowieso keinen Spaß macht. Da reicht dann, wenn das Spiel funktioniert. Und das tut GTAIV. Meistens. ;)
 
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Objektivität gibt es auch bei Kritiken nicht, habe ich nie behauptet. Ich habe nie den Begriff des objektiven Spieletesters gebraucht. Ich weiß also gar nicht, warum du mich hier korrigieren möchtest. :D

Es geht hier bei dieser Diskussion um Argumentationsmuster. Und Spieletester, die alle subjektiv sind, verfolgen offenbar ganz ähnliche Argumentationsmuster in ihren Spieletests, weil sie häufig zu ähnlichen Fazits und Wertungen kommen. GTA4 hat bei 4players.de eben auch die Höchstwertung erhalten wie auch bei IGN und Gamespot und blabla. Und die Begründung dafür ist auch so ziemlich dieselbe. Und diese Einigkeit herrscht nun einmal in der Branche. Da braucht dann nicht irgendeiner wieder irgendwelche Verschwörungstheorien konstruieren oder an meiner Aussage zweifeln, dass Gamerankings ein aussagekräftiges Kriterium für die Qualität eines Spiels ist. Das ist es nämlich.

Nun vllt. hast du nicht den Begriff des objektiven Testers gebraucht, aber du sprachst von einer gewissen Professionalität. Damit sprichst du den Testern aber mehr Objektivität zu, als sie zum Beispiel ich sie hätte, denn ich bin so gesehen ja nur ein Laie, wenn ich Spiele bewerte.
Wenn Spieletester subjektiv bewerten, dann ist jeder Hinterwäldler und jede Hausfrau genauso gut darin, denn jeder hat eine Meinung. Wenn sie objektiv bewerten, dann sind sie Heuchler, denn das können sie nicht.

Und welche Verschwörungstheorie du jetzt meinst, weiß ich auch nicht so recht.
Ich habe nie behauptet, dass Gamerankings nichts über die Qualität eines Spiels aussagt...
 
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Arbeitest du für 4Players Sahasrahla? :-D


Es ist und bleibt subjektiv, klar gibt es Mistspiele und gute Spiele, wo sich jeder normale Zocker einig darüber werden kann, der Rest ist Geschmackssache. Der Begriff "Test" ist hierbei unangebracht, die meisten Spieletester sind genauso wissenschaftlich wie ein "Kritiker" bei einer TV Zeitschrift (und die Kritiken sind nicht einheitlich). Bei Hypetiteln wird teilweise in der Suppe mitgeschwommen, ein paar wollen sich profilieren und bewerten überkritisch. Andere bekommen ein Zuckerli für gnädige Bewertungen, manche bekommen Drohungen. Wieder andere sind einfach nur Fanboys, oder Grafikgeil, da schützt auch keine Hochschulbildung davor^^. Klar mag es gute Game"Journalisten" geben, aber auch die bewerten nach ihrem Geschmack oder nach Mustern, welche für den Spieler nicht nachvollziehbar sind (außer es trifft genau den Geschmack des Spielers).

Und ob ein Tester die Uni besucht hat oder nicht spielt imo kaum eine Rolle, wenn er ne Stelle hat und fest verankert ist, dann lässt er seiner eigenen Meinung freien Lauf (außer die Vorgaben verbieten es ;) )

Du sprichst GTA IV an, laut vielen Fans ist es langweilig. Resi 5 ist laut vielen Fans Mist im Vergleich zu alten Teilen. Haben da die Wertungen irgendetwas gebracht?
 
Nun vllt. hast du nicht den Begriff des objektiven Testers gebraucht, aber du sprachst von einer gewissen Professionalität. Damit sprichst du den Testern aber mehr Objektivität zu, als sie zum Beispiel ich sie hätte, denn ich bin so gesehen ja nur ein Laie, wenn ich Spiele bewerte.
Wenn Spieletester subjektiv bewerten, dann ist jeder Hinterwäldler und jede Hausfrau genauso gut darin, denn jeder hat eine Meinung. Wenn sie objektiv bewerten, dann sind sie Heuchler, denn das können sie nicht.

Und welche Verschwörungstheorie du jetzt meinst, weiß ich auch nicht so recht.
Ich habe nie behauptet, dass Gamerankings nichts über die Qualität eines Spiels aussagt...

Aber darum dreht sich hier doch die Diskussion, um die Aussagekraft von Gamerankings und die Frage, warum so wenig Wii-Spiele die Achtziger-Hürde meistern, während es für PS3 und 360 Achtziger nur so hagelt. Und der einhellige Tenor hier lautet: hat nix zu bedeuten, ist eh alles subjektiv. HD-Tester werden stärker unter Druck gesetzt als Wii-Tester und lauter solches Zeugs.

Harlock schrieb:
Es ist und bleibt subjektiv, klar gibt es Mistspiele und gute Spiele, wo sich jeder normale Zocker einig darüber werden kann, der Rest ist Geschmackssache. Der Begriff "Test" ist hierbei unangebracht, die meisten Spieletester sind genauso wissenschaftlich wie ein "Kritiker" bei einer TV Zeitschrift (und die Kritiken sind nicht einheitlich).
Spieletests sind keine wissenschaftlichen Abhandlungen, aber für beide gilt: Behauptungen müssen begründet und belegt werden. Ein professioneller Spieletester wird ja wohl kaum einem Spiel wie GTA4 einen Achtziger mit der Begründung reindrücken können, dass dieses GTA ihm keinen Spaß gemacht habe und die früheren GTAs mehr Spaß gemacht hätten.Ausschlaggebend für die Qualität eines Spieletests/Rezension ist letztendlich nicht einfach bloß die persönliche Meinung des Spieletesters, wonach schließlich alle Spieletests gleichberechtigt wären, sondern ausschlaggebend ist Plausibilität und Stichhaltigkeit bei der Beurteilung des Rezensionsgegenstands. Ein schlecht ausgeführter Spieletest ist eben nichts wert. Und solange Menschen nicht wissen, wie man einen Gegenstand anständig rezensiert, brauchen sie auch nicht zu glauben, dass sie Spiele testen können. Darum schadet es nämlich nicht, an einer Universität gewesen zu sein, da lernt man das Rezensieren.

wsippel schrieb:
Weil die Köpfe nicht mehr da sind, gibt's nur noch eine mittelmäßige Kopie des letzten Teils. Resident Evil war nicht deshalb brilliant, weil es Resident Evil hieß, oder wegen der Charaktere, dem Szenario oder der Steuerung (das glauben viele Leute, scheinbar einschließlich der Leute, die jetzt bei Capcom für die Reihe verantwortlich sind). Es war brillant, weil Mikami und sein Kreativ-Team herausragend ist
Da hast du gar nicht unrecht. Und diese Erkenntnis ist sicher auch auf Spieletests anzuwenden. Es gibt gute Spieletester und schlechte Spieletester. Und entscheidend dafür, ob ein Spieletest gut oder schlecht ist, ist nicht die Meinung des Testers, sondern seine Begabung, sich mit seinem Rezensionsgegenstand sorgfältig auseinanderzusetzen und eine scharfsinnige Beurteilung darüber zu verfassen. Ich hoffe, wir verstehen uns. ;)

Harlock schrieb:
Du sprichst GTA IV an, laut vielen Fans ist es langweilig. Resi 5 ist laut vielen Fans Mist im Vergleich zu alten Teilen. Haben da die Wertungen irgendetwas gebracht?
entscheidend dafür, ob ein Spieletest gut oder schlecht ist, ist nicht die Meinung des Testers, sondern seine Begabung, sich mit seinem Rezensionsgegenstand sorgfältig auseinanderzusetzen und eine scharfsinnige Beurteilung darüber zu verfassen.
 
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Aber darum dreht sich hier doch die Diskussion, um die Aussagekraft von Gamerankings und die Frage, warum so wenig Wii-Spiele die Achtziger-Hürde meistern, während es für PS3 und 360 Achtziger nur so hagelt. Und der einhellige Tenor hier lautet: hat nix zu bedeuten, ist eh alles subjektiv. HD-Tester werden stärker unter Druck gesetzt als Wii-Tester und lauter solches Zeugs.

Das "Hauptproblem" der Wii ist meiner Meinung nach, dass sie, im Gegensatz zur Konkurrenz, nicht nach den Wünschen der bekannten Kunden konzipiert wurde (aus mehreren guten Gründen) und dementsprechend einen schweren Stand bei dieser Kundenschicht hat. So ziemlich jeder, der sich heute Spielejournalist schimpft (schimpft, weil ich die journalistische Leistung der Jungs für unter aller Sau halte. Wann hat zuletzt jemand Pachter auf seine vermurksten Analysen angesprochen statt seine neuesten vermurksten Analysen in den höchsten Tönen zu loben) gehört zu dieser Kundenschicht. Das Konzept gefällt ihnen nicht, und die Spiele, die ihnen gerecht werden wollen ebensowenig, weil sie in den Primärdisziplinen (Grafik, Präsentation etc..) "kläglich versagen".

Spieletests sind keine wissenschaftlichen Abhandlungen, aber für beide gilt: Behauptungen müssen begründet und belegt werden. Ein professioneller Spieletester wird ja wohl kaum einem Spiel wie GTA4 einen Achtziger mit der Begründung reindrücken können, dass dieses GTA ihm keinen Spaß gemacht habe und die früheren GTAs mehr Spaß gemacht hätten.Ausschlaggebend für die Qualität eines Spieletests/Rezension ist letztendlich nicht einfach bloß die persönliche Meinung des Spieletesters, wonach schließlich alle Spieletests gleichberechtigt, sondern ausschlaggebend ist Plausibilität und Stichhaltigkeit bei der Beurteilung des Rezensionsgegenstands. Ein schlecht ausgeführter Spieletest ist eben nichts wert. Und solange Menschen nicht wissen, wie man einen Gegenstand anständig rezensiert, brauchen sie auch nicht zu glauben, dass sie Spiele testen können. Darum schadet es nämlich nicht, an einer Universität gewesen zu sein, da lernt man nämlich das Rezensieren.

Warum zum Henker soll er nicht subjektiv sagen dürfen, dass ihm das Spiel keinen Spaß gemacht hat?? Kann doch ein Film-Bewerter ebenso, genauso wie einer der Bücher und Musik rezensiert. Das ist doch eine Erfindung der Spielebranche, dass man Teile des Spielspaßes objektiv messen könnte, und deren Summe so was ähnliches wie Objektivität wäre...

Da hast du gar nicht unrecht. Und diese Erkenntnis ist sicher auch auf Spieletests anzuwenden. Es gibt gute Spieletester und schlechte Spieletester. Und entscheidend dafür, ob ein Spieletest gut oder schlecht ist, ist nicht die Meinung des Testers, sondern seine Begabung, sich mit seinem Rezensionsgegenstand sorgfältig auseinanderzusetzen und eine scharfsinnige Beurteilung darüber zu verfassen. Ich hoffe, wir verstehen uns. ;)

Seh zumindest ich anders :)
Kein Spieletester hat meine Meinung bisher in mehr als 50% seiner Reviews entsprochen. Spiele sind ein Produkt, das unterhalten soll, entsprechend halte ich sie für nicht methodisch bewertbar.
 
Warum sollen Spiele nicht nach ähnlichen Kriterien bewertbar sein wie Literatur, erkläre mir das? Wir reden hier über Rezensionen, und wie ich versuchte darzulegen, geht es bei einer Rezension eben um mehr als nur "seinen Senf" abzugeben. Einfach bloß seine Meinung hinzukritzeln reicht nicht aus, das Wie ist das Entscheidende bei der Frage, ob eine Rezension gelungen ist oder nicht. Und wenn jemand ein Spiel nach dem Argumentationsmuster rezensiert, es sei schlecht, weil es ihm keinen Spaß macht, dann sollte dieser jemand bitte keine Rezensionen schreiben, weil er es dann einfach nicht kann.
 
Warum sollen Spiele nicht nach ähnlichen Kriterien bewertbar sein wie Literatur, erkläre mir das? Wir reden hier über Rezensionen, und wie ich versuchte darzulegen, geht es bei einer Rezension eben um mehr als nur "seinen Senf" abzugeben. Einfach bloß seine Meinung hinzukritzeln reicht nicht aus, das Wie ist das Entscheidende bei der Frage, ob eine Rezension gelungen ist oder nicht. Und wenn jemand ein Spiel nach dem Argumentationsmuster rezensiert, es sei schlecht, weil es ihm keinen Spaß macht, dann sollte dieser jemand bitte keine Rezensionen schreiben, weil er es dann einfach nicht kann.

Was interessiert mich als Kunden, ob eine Rezension gut ist??? Als Kunde interessiert mich, ob ich damit rechnen kann, dass mir das Spiel Spaß macht. Wenn ich mir die Tabelle in GR anschaue, versagen die Rezensenten fast auf ganzer Linie. Ich hab mehr Titel aus tieferen Regionen, die ich toll finde, als welche aus den oberen. Die finde ich in der Regel uninspiriert und langweilig. Wenn ich mir die dazugehörigen Reviews durchlese finde ich selten die Punkte besprochen, die mich interessieren. Grade diese Gen wird so viel mehr über Technik und Grafik geschrieben als ich maximal für notwendig erachte, dass ich aufgehört habe Reviews zu lesen, und nur noch nach Bauchgefühl kaufe...
 
Ooops, hab in der Tat den falschen Thread erwischt, sorry!
 
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Ich hab seit den NES alle möglichen Konsolen und bei mir war bislang nur einmal mein Sega Saturn defekt. Dessen Laufwerk hatte keine CDs mehr erkannt. Wurde mir damals von Sega umgetauscht, andere Probleme hatte ich in all den Jahren zum Glück noch nie. Hab aber auch (noch?) keine Xbox. ;)

coke vermutet: falscher Thread ;)
 
Wer sagt, dass literatur bewertbar ist?

Sicher, sie wird bewertet, jedoch ist dies natürlich ebenso unsinnig als würde man Musik oder Poesie bewerten.
Uff, dann müssen sich aber viele Menschen nen neuen Job suchen. :lol:
Literaturkritik ist sogar sehr wichtig und alles andere als unsinnig. Sie hat ganze wissenschaftliche Zweige geboren.
 
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Man kann Literatur natürlich bewerten - genau wie Filme, Musik oder eben Spiele. Die Kriterien sind natürlich je nach Medium und Genre unterschiedlich. Das wichtigste Kriterium bei Spielen, der Spaß, ist aber natürlich nicht objektiv in Zahlen auszudrücken, schon weil es in hohem Maße eine Sache des individuellen Geschmacks ist. Und so sollte Aufgabe der Tester in erster Linie sein, festzustellen, wie gut ein Spiel grundsätzlich funktioniert und umgesetzt wurde - und das ist durchaus möglich.

Ich persönlich bin beispielsweise absoluter Fan von Cave-Spielen. Somit ist für mich Mushihime-sama eine 10 (die PS2-Umsetzung aber nicht ;) ). Und so ziemlich jeder Shooter-Fan wird das ähnlich sehen. Sollte man dem Spiel also eine 10 geben, und annehmen, dass es ohnehin nur Fans des Genres kaufen werden, die bei der Wertung auch ungefähr mitgehen werden? Oder gibt man dem Spiel eine 4, weil's extrem kurz ist, technisch deutlich mehr machbar wäre, und es keinen Online-Modus gibt? Die Fans würden sich aufregen, und der Rest der Welt wird es (grundlos) für schlecht halten, aber hätte es ja so oder so nicht gekauft und gespielt...
 
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joa... ist allerdings nicht so, dass das der Aussage von Silverhawk widersprechen würde :)
Der muss man aber ganz gehörig widersprechen. Vielleicht mangelt es euch einfach nur an Einblick in die Materie, wovon ich mal ausgehe. Denn die wissenschaftliche Aufarbeitung von Literatur ist ein wichtiger kultureller Beitrag für unsere Gesellschaft. Man stelle sich vor, es gäbe KEINE Literaturkritik, dann gäbe es keine Begriffe wie Expressionismus, Barock, Sturm und Drang etc. Die Klassifizierung von Literatur ist sogar notwendig für ihr Verständnis. Als geübter Literaturkritiker werde ich einen tiefergehenden, umfassenderen Zugang zu Literatur haben können als irgendein Hobbyleser, der Literatur bloß konsumiert und nicht reflektiert.
Und warum soll das nicht auch für andere kulturelle Güter gelten, was für die Literatur gilt, eben auch für Videospiele? Für die einen ist es bloß Unterhaltung, andere wiederum finden einen vielschichtigeren Zugang zu dieser Materie.
 
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