Tja, das Problem ist aber, dass sie bis aufs äußerste sparen. Man merkt ja gerade in dieser Gen, wie sehr die Konsolen mit neuen Engines wie z.B. UE5 ins straucheln geraten und mittlerweile sind wir fast schon bei 840p als Standard, wenn man "hohe" FPS (seien wir mal ehrlich: 60fps ist auch nicht wirklich hoch) haben möchte.
Eine Konsole kannst Du aber nicht mit der absoluten High-End-Hardware vollpacken, da man die Kosten in der Herstellung und darüber hinaus im Blick haben muss, damit man Preise, im Einklang mit der Leistung, um die 500,00€ aufrufen kann. Denn der große Teil Kundschaft ist aus unterschiedlichen Gründen nicht bereit dazu, einen allzu hohen Preis dafür auf den Tisch zu legen. Das gehört zur Wahrheit nun mal dazu. Was man den Herstellern vorwerfen muss, sind die vollmundigen Versprechen, die damit einher gingen. Etwas kleinere Brötchen zu backen, wäre hier definitiv von Vorteil gewesen.
Müsste nicht sein, aber die Unternehmen sind nunmal auf Gewinnmaximierung aus, gerade Sony (weswegen ja auch noch PS4 Versionen produziert werden).
Inwiefern müsste das nicht sein? Was wäre bezüglich der Hardware denn eine Lösung? Die Zulieferer möchten nämlich ihren finanziellen Anteil daran haben, wenn solch eine Konsole hergestellt wird. Die Entwicklung, die Herstellung und der Vertrieb einer Konsole verursacht nun mal Kosten. Dass die PS4 zudem noch hergestellt wird, ist logisch, da sie (auch von Dritthersteller) noch immer berücksichtigt wird und sich weiterhin einer großen Nutzerbasis erfreut. Ganz rational betrachtet, ist es verständlich, dass sie noch immer hergestellt wird. Auch die Switch wird weder bei der Hardware, noch bei der Software in den Ruhestand geschickt, sobald der Nachfolger dafür erscheint.
Mir ist das warum im Grunde egal, das Ergebnis ist aber nunmal enttäuschend und ist für mich auch nur einer der vielen Gründe, warum PC Gaming immer attraktiver und attraktiver wird (und das haben ja sowohl MS als auch Sony auch verstanden, sonst würden sie darauf nicht veröffentlichen). Playstation stagniert schon seit einiger Zeit und arbeitet auch schon seit 1-2 Gens daran, dass die User Erfahrung immer schlechter und schlechter wird (sei es jetzt das Multiplayer Abo oder die steigenden Spielepreise etc. ), ein Service Overhaul vom PSN ist auch schon mehr als überfällig nur geht das nicht so einfach, weil das Backend so dermaßen kaputt ist, dass man das nicht so einfach fixen kann (mal hoffen, dass Playstation 6 da was komplett neues bieten wird), auch einer der Gründe warum man immer noch mit regionalen Accounts rumhantieren muss.
Wir haben als Gamer aber auch eine Erwartungshaltung, die sich so einfach nun mal nicht erfüllen lässt, was natürlich auch an den Herstellern liegt, die, wie oben erwähnt, die Leute auf etwas heiß machen, was sie am Ende nicht halten können.
Auf der Software- und Service-Seite gebe Dir recht. Dort muss an gewissen Stellschrauben gedreht werden, damit die Qualität der Nutzererfahrung steigt.
Der ganze Bums will aber auch bezahlt werden, und da kommen wir wieder zu dem Thema Gewinnmaximierung. Das sind keine Vereine, die dem Nutzer per se etwas gutes wollen, die wollen allen voran Kohle machen.
Das Ergebnis ist enttäuschend, weil wir als Konsumenten es zugelassen haben, und da möchte ich mich keinesfalls ausklammern. DLC, Mikrotransaktionen, der kleiner werdende Retail-Markt, unfertige Spiele, oder auch welche Art von Spiele und wie diese produziert werden, etc. Wir tragen einen gehörigen Anteil daran, dass wir da sind, wo wir uns Heute befinden.
Du sagst es ja selbst..Umstand, den die Branche geschaffen hat. Wer gibt den Rahmen dafür vor? Die Konsolenhersteller.
Nein, das ist meiner Auffassung nach zu einfach gedacht. Es sind nicht nur die Konsolenhersteller, sondern ebenso die Drittanbieter, respektive die gesamte Branche an sich und am Ende auch die Gamer selbst, die die aktuelle Situation geschaffen haben. Es gibt jedoch noch Studios, die natürlich auf der einen Seite und logischerweise Profit erwirtschaften wollen (und müssen), aber denen auf der anderen Seite ihr Produkt und die Erfahrung, die die Spieler damit sammeln, wichtig sind. Die sollten allen voran belohnt werden und da bin ich definitiv bereit meinen Beitrag zu leisten. Die Realität sieht allgemein gesehen jedoch leider etwas anders aus.
Weil es recht gut zum Thema passt:
Wir als Gamer, beziehungsweise der Kunde hat das Heft in der Hand, was wir zulassen wollen und was nicht.