Bei Zelda verstehe ich's nicht. Ich bin wahrlich kein Zelda-Fan, habe nur drei Teile je gespielt (WW, TP und PH), aber die beginnen wenigstens immer wieder praktisch bei Null. Für mich hat MGS4 der Reihe massiv geschadet, weil dort auf Krampf versucht wurde, die Reihe "zusammenzuführen". Das geht nicht, kann nicht gehen und wird nicht gehen. So, wie das Ding gewachsen ist, wird und kann es nie konsistent werden. Und der verzweifelte Versuch, es im "Abschluss", also MGS4, unter einen Hut zu bekommen, wirkte auf mich einfach nur peinlich und ging mir gnadenlos auf den Geist. Den "Luke! Ich bin Dein Vater!"-Stunt kann man einmal durchziehen, aber bei MGS4 kamen der Schwachsinn im Minutentakt. Auch wenn mir das Gameplay grundsätzlich Spaß macht und die Präsentation gefällt, es war kaum zu ertragen. Kojima täte meines Erachtens gut daran, bzw. hätte gut daran getan, die IP nicht als "Reihe" bzw. nicht als Canon zu begreifen, sondern ebenfalls immer bei Null zu beginnen und einfach bei jedem Teil für sich betrachtet sein Ding zu machen. Dann könnte er bis in alle Ewigkeit Metal Gear machen, und es würde immer irgendwie passen (weil's nie passt und nicht passen muss). Aber so merkt man einfach, dass MGS nicht als zusammenhängender Epos konzipiert wurde, und in ein Korsett gepresst wird, in das es einfach nicht passen kann. Das entwertet in meinen Augen den vierten Teil sogar. Dumme Idee...