Ich glaub du interpretierst da etwas viel rein und klingst wie ein alter Kerl der sich über die Jugend aufregt
Die ständigen Neuproduktionen müssen gar nichts damit zu tun haben, dass den Kunden das gefällt. Es geht wahrscheinlich viel mehr darum, mit möglichst vielen Produktionen irgendwann wieder DEN Zufallshit zu generieren der so viel Aufmerksamkeit kriegt wie ein Breaking Bad, Game of Thrones etc. Solche Erfolge kann man nicht planen, daher werfen sie viel an die Wans und gucken was kleben bleibt.
Das eine schliesst ja das andere nicht aus
Diese Suche nach dem nächsten Hit ist ein Grund für den hohen Output, richtig, aber eben weil keine Geduld mehr da ist diese Hits auch zu entwickeln über Jahre
Heute kommen Serien kaum noch über 3 Staffeln raus, selbst wenn sie erfolgreich sind
Die langlebigen Serien die es aktuell so gibt/vor kurzen gab wie zb Game of Thrones oder The Walking Dead oder Big Bang Theory entstammen noch einer anderen Zeit, gestartet vor dem Streaming Boom
Generell findet man heute die länger laufenden Serien in der Tat nur noch bei den Networks und beim klassischen PayTV, obwohl auch dort die Geduldsspanne kürzer geworden ist
Es ist heute einfach viel seltener das man Serien 5, 6, 7 oder gar 10 Jahre zu sehen bekommt
Trotzdem es immer mehr Produktionen gibt, sinkt die Zahl der langlaufenden Serien
Nicht nur das es weniger Staffeln im Schnitt gibt, auch sind die Folgen pro Staffel deutlich gesunken
Früher waren 20 Folgen Standard, heute sind es eher 10 oder weniger
Und das ist keine gute Entwicklung wenn Serien nur noch aus 20, 30 Folgen bestehen und dann beendet werden
Da fehlt es an erzählerischer Substanz
Ich finde für eine gut erzählte Serie sollten 80 bis 100 Folgen ein guter Richtwert sein um eine Geschichte zu entwickeln und zu erzählen
Das ist schon hart verallgemeinert.
Es gibt auch noch andere Entwicklungen, ja
Aber der Trend zum Fast Food Binge Watching ist dennoch da