Thumbsucker
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Kann ich genausogut nachvollziehen, da es mir als Kind/Jugendlicher auch so ging. Leider hat sich das bei mir etwas gedreht. Aber das ist eben Ansichtssache. Weder ich noch du haben deshalb einen besseren Geschmack als der andere. Er ist nur anders. Und deshalb gönne ich Elden Ring genauso wie GOW den GOTY. Da ich objektiv genug bin, zu erkennen, dass beide Meister ihres Fachs sind, auch wenn ich mit dem einen mehr anfangen kann als mit dem anderen.
Wobei das Sony imo ziemlich genial macht, Dinge wie Scripts aussehen zu lassen, die aber völlig zufällig passieren. Solche Momente gibt es in Uncharted und noch mehr in The Last of Us, da die KI sehr gut für solche Dinge ausgearbeitet wurde und eine geniale Symbiose mit den Movement-Sets der Spielfigur eingeht. Dadurch wirkt es sehr cineastisch, beim Zugucken schon fast gescriptet, ist es aber nicht. Und das ist dann genial, weil immersiver. Was ich genau meine, wird hier ab 7 Minuten klar (mit Sicherheit ist es für den Trailer manuell inszeniert, aber so läuft es im Game auch tatsächlich ab, und das ist beeindruckend):
Was mir an Bioshock und Alan Wake fehlt ist perfektes Gameplay. Am Beispiel Bioshock: Atmosphäre und Design sind wirklich mega – das Shootergameplay machen andere jedoch deutlich besser, abwechslungsreicher und unterhaltsamer. Bei Souls ist es mir zu stumpf
Würde ich so nicht sagen. Wenn man das ganze wissenschaftlicher betrachtet, gibt es klare Unterschiede zwischen Film und Cinematic Game, sowohl im Aufbau als auch der Erzählweise. Und vieles kupfert sich Hollywood tatsächlich auch von Spielen mittlerweile ab. Bei den Anfängen hat man sich am Film orientiert, heute erzählt man vieles ja viel interaktive, durch direkte Eingabekontrolle in Scripting Events oder eben indem man die Geschichte und die Beziehung der Charaktere während des Gameplays weitererzählt (God of War, TLOU, Uncharted etc. perfektionieren das Ganze, unterbrechen sogar Dialoge wenn man wichtige Orte erreicht und nehmen sie wieder auf, wenn es ruhiger wird). Uncharted und TLOU perfektionieren auch das Leveldesign, indem sie dir beinahe ohne Markierungen zeigen, wo du langzugehen hast oder wo es sich zu klettern lohnt. Durch den Einsatz von Eyecatchern die unterbewusst auffallen oder platzierten Lichtern, die sich "unscheinbar" in die Szenerie integrieren und einen unterbewusst trotzdem "ins Licht" führen. Ironischerweise habe ich sogar mit genau diesen Charakteren eine viel engere Bindung als bei diesem unermüdlichen Rollenspiel-Gelaber. Egal ob Snake, Nathan Drake oder Kratos: Bei allen reicht ein unterschwelliges Grummeln und sie haben mehr gesagt als die meisten Figuren mit ellenlangen Zeilen Text.
Ist bei mir natürlich sehr überspitzt formuliert. Hatte viel Spass mit Horizon Zero Dawn, auch wenn mich der Nachfolger nicht mehr reizt (Ubi-Burnout). Tsushima muss ich unbedingt nachholen, Kampfsystem soll ja wirklich toll sein, Setting ist auch unverbraucht. God of War ist eher so, dass es mich damals als Hack&Slay nicht gereizt hat, ist aber Pflichttitel, sobald ich ne PS5 hab.
Mit den Naughty-Dog-Games bin ich aber echt nicht warm geworden - und ich habs wirklich versucht. Nochmal werde ich dafür keine (inzwischen) 80 Euro hinlegen. Dass Insomniac (neben Ratchet) nur noch Marvel-Games macht, finde ich sehr schade. Ein Kreativstudio auf Jahre hinaus mit Lizenzversoftungen einzudecken...Marvel sollte die Games doch einfach selbst machen, für alle Plattformen. Auch total schräg, sind diese Riesenmarken exklusiv. Wie wenn Spider-Man nur in ausgewählten Kinos laufen würde
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