Aber DF ist auch nicht auf die Performance auf TVs mit VRR eingegangen, da läuft CP auf der SX nach meinem Empfinden absolut stabil.
Mit VRR werden Spiele auch nicht flüssiger. Fluktuierende Framerates sind natürlich weiterhin spürbar, wenn man dafür anfällig ist (wenn nicht, macht es auch ohne VRR keinen Unterschied).
Vor was VRR schützt, ist Tearing. Konsolenspiele haben aber eigentlich sehr viele schon irgendein Synchronisationsverfahren (Vsync), somit macht VRR hier erstmal nichts. Für PC-Spieler ist das wesentlich relevanter. VRR "schützt" aber zusätzlich davor, was durch Vsync eingeführt wird, nämlich erhöhter Input-Lag und sogenannte "Stutter" (Mikroruckler) in bestimmten Fällen (durch die Wartezeit für 2 Frames bspw.). Mitunter ja auch ein Grund, warum Konsolenspiele im Direktvergleich mit dem PC höhere Input-Lags haben.
Das Spiel kann sich demnach "direkter" anfühlen, weil durch VRR kein Vsync mehr benötigt wird, immerhin gleicht sich das Panel der Framerate an. Aber die "FPS-Schwankungsstotterer" sind weiterhin da logischerweise. Wer konstant mit 60 FPS spielt, das Spiel dann für eine schnelle, intensive Sequenz auf 40/30 FPS fällt, wird das natürlich ebenfalls bemerken. Der Fernseher kann nicht zaubern, der "ruckelt" mit den FPS mit wie vorher auch. Nur passt er sich eben an und verhindert "Überschneidungen" mit Eingabezeit (aus Sicht des Fernsehers) und Ausgabezeit (ebenfalls aus Sicht des Fernsehers).
Was ich damit sagen will:
30 FPS sieht sich weiterhin aus wie 30 FPS.
40 FPS sieht sich weiterhin aus wie 40 FPS.
50 FPS sieht sich weiterhin aus wie 50 FPS.
60 FPS sieht sich weiterhin aus wie 60 FPS.
Somit sehen Schwankungen ebenfalls variabel aus wie zuvor.
Das ist ein klassischer Fehlgedanke bei VRR: VRR macht aus einem 30 FPS-Spiel nicht urplötzlich ein flüssiges Erlebnis. VRR macht kein fluktuirendes Spiel bezüglich Framerate "flüssig", als würde es keine Schwankungen geben. Das wird oft so beschrieben, aber dem ist schlichtweg nicht der Fall.
Es ist natürlich dennoch erfreulich, wenn manche durch einen Placebo-Effekt oder was auch immer genau dieses Gefühl bekommen. Ist ja ein positiver Effekt.
Ich gehe mal davon aus, dass dieser Gedanke durch die höheren Framerates aus der PC-Welt kommt: 120 FPS sind halt viel, 90 FPS sehen für das Auge aber ebenfalls sehr sehr flüssig aus. Schwankungen in dem Rahmen wären in der Konsolenwelt ohne VRR (aber mit Vsync) vermutlich auch kaum bis gar nicht sichtbar für die meisten - das ist zumindest anzunehmen.
Am Ende ist der große Vorteil von VRR der geringere Input-Lag gegenüber dem Einsatz von in der Konsolenwelt etablierten Vsync. Man kann VRR ja auch als konsequente Weiterentwicklung von Vsync ansehen, nur dass in dem Fall nicht nur die GPU alleine mitspielt, sondern der Fernseher partnerschaftlich mitmacht.
Bevor mir jemand vorwirft, ich rede VRR schlecht: Nein, es ist ein guter Schritt in die richtige Richtung und sollte zukünftig nicht fehlen. Ist ja nicht umsonst mittlerweile auch HDMI-Standard.