Herzchen, DU hältst die Vorwürfe für falsch. Viele andere halten sie für richtig. Dazu können auch Entwickler bei Avalanche gehören.
Hast du die Argumente gelesen/gehört/gesehen, die deine sogenannten "vielen" erwähnen, um den Standpunkt zu verteidigen? Du wirst nämlich nur verdammt wenige Argumente finden, die nicht in irgendeiner Form darauf verweisen, dass man "nur zwischen den Zeilen lesen müsse", "beachten solle, was sie nicht sagt", "ihr nicht glauben solle, was sie sagt". Wie auch bei
@RamsayBolton warte ich also auch bei dir, dass du endlich ganz klar transphobe Äußerungen von Rowling erwähnst. Die bekannten sind:
- Sie bezeichnet biologisches Geschlecht als real
(Achtung: nicht binär!). Das ist transphob weil...?
- Sie wehrt sich gegen die Bezeichnung "menstruierende Menschen". Das ist transphob weil...?
- Sie hat,
auf Nachfrage, einen Onlineshop verlinkt, der ein T-Shirt verkauft. Der Shop verkauft auch fragwürdige Artikel. Das ist transphob weil...?
- Sie hat sich für Räume
(ob metaphorisch oder real) exklusiv für biologische Frauen ausgesprochen. Das ist transphob weil...?
- Wenn sie von Problemen durch die Geschlechteridentitäten spricht, erwähnt sie die Transgendermenschen nicht explizit. Das ist transphob weil...?
Die Argumentation fällt in sich zusammen, weil all das letztlich voraussetzt, dass man kein Problem angehen darf, wenn man nicht alle Probleme der Welt gleichzeitig lösen will.
Wir können aber auch einfach auf die Logikfehler in deinem Denken eingehen. Inwiefern hilft es den Transpersonen, wenn man sie
gezielt sicherbar macht? Wie hilft es jemandem auf seiner Mission, gleich behandelt zu werden, wenn man seine/ihre Geschlechteridentität stets in den Vordergrund rückt und damit
unnormal darstellt? Denn hier scheinen sich unsere Ansichten radikal zu unterscheiden. Du hältst es für sinnvoll, bestimmte Menschengruppen bevor hervorzuheben. Ich halte das für sehr schädlich, weil man so nie Normalität erreicht. Die Frage ist nun: warum ist deine Vorstellung der Hervorhebung, gewissermaßen des "Zurschaustellens" inklusiver als meine Vorstellung der Normalität?