PlatformWAR Microsoft vs. Nintendo vs. Sony

[Swisslink]

Die Spiele werden kürzer.

Warum sollten sie kürzer werden? Damit die Leute die Games... weniger spielen?
Und was ist daran der Spotify Effekt?

 

[Sleeper]

Spotify Effekt?
Dass die Leute nicht mehr raubkopieren, weil es unkomplizierter ist, dafür zu bezahlen?

es gibt mehrere spotify effekte. einer davon ist, das musik uaf den dienst zugschneidert wird, nennt sich zum beispiel: "skip-songs" vermeiden. dann ist es die regel nicht mehr zwingend alben zu releasen, sondern nur noch tracks, da die alben ein grossteil nicht mehr hört, da es um den schnellen konsum von inhalten geht die einem ab minute eins gefallen. oder der netflix effekt: in der ersten staffel müssen die ersten beiden folgen sitzen, da der durchschnittszuschauer ansonsten "next" macht und sich auf was anderes stösst.

gibt ganz viel literatur dazu. lohnt sich da mal ein wenig einzulesen. völlig neutral ob das gut oder schlecht ist.

 

[Komori]

Warum sollten sie kürzer werden? Damit die Leute die Games... weniger spielen?

Damit Leute in kürzeren Intervallen mehr Spiele spielen.

 

[Birdie]

MS hat es auch geschafft nach dem One Disaster wieder auf die Füße zu kommen, denke Sony wird doch hoffentlich lernen aus ihren Fehlern.

Auf das One Desaster - Die Xbox Sparte hatte es vergleichsweise leicht, da sie sich in einem breitaufgestellten Unternehmen befanden, welches zu dem damals wichtigen Zeitpunkt schon in vielen anderen Bereichen erfolgreich und einträglich zukunftsorientiert gearbeitet hat. Dazu ein Unternehmensführung welche entgegen allen Erwartungen zum Produkt Xbox und der Sparte stand. Grundsätzlich auch weil man da schon sah wie sich der Markt Jahre später entwickeln wird und die Weichen und Stellschrauben dort überall schon justierte und besetzte. Dazu wertete man die Sparte im Unternehmen noch erheblich auf, als man sie zu einer der festen Unternehmenssäulen machte. Andere Unternehmen wären mit einem One-ähnl. Desaster sicher nicht mehr am Markt.

MS liefert heute ein Produkt und besitzt die gesamte Infrastruktur der Zukunft für dieses Produkt selbst.

Das haben andere vielleicht auch im Glanz ihrer Erfolge vergessen, verpasst oder nicht sehen wollen. Glanz kann aber auch verblassen, wenn man nicht mit der Zeit geht und denkt es wird immer so weitergehen. Wir sind die Größten, kann sich mit der Zeit zu Wir waren die Größten wandeln, weil man wichtige Momente verpasste.
Und ein Award so schön er sein kann und MS sicher schon etwas neidisch schaut schaufelt einem aber auch keine Abermillionen an zusätzlichen geldlichen Mittel auf das Konto - Wenn dem so wäre, wäre Sony wahrlich unantastbar, aber so sind die Awards doch im Grunde nicht mehr wert wie ein BRAVO Otto. Schön ihn zu haben, aber die Zukunft kann ich damit nicht erbauen.

 

[Leprechaun]

jetzt mal abgesehen vom gamepass, ist das sowieso kein gesundes konsumverhalten. auch wenn ich auf cw den gerne viel gepriesenen Backlog lese, und statements wie "ich muss noch abarbeiten". wer vorher ein gesundes konsumverhalten hatte, wird auch mit dem gp eins haben. wer vorher ein ungesundes hatte, wird in zukunft zwar geld sparen, aber das verhalten bleibt in dem sinne +/- stehen, nur mit dem unterschied das es sich weniger auf das portemonnaie auswirkt. man wird aber etlich games installieren, die man nie zockt, oder auch nur anzockt.

es ist nicht so als hätten wir in der heutigen zeit informationsmangel. man kann sich ein sehr genaues bild von spielen im vorfeld machen, bevor man geld ausgibt oder diese installiert.

aber mit einer "normalen" agenda eines erwachsenen hat man jetzt nicht jede woche zeit 30h spiele zu konsumieren. (ok, in der pandemie jetzt evtl. wieder mehr)

oh...als ich noch Single war, habe ich gerne mal 100+ Stunden Games in ein paar Wochen weggezockt

Jetzt schaffe ich höchstens noch ca. 10 Stunden in der Woche
Ok..nach der OP als ich kühlen musste vorletztes WE sind es mehr geworden

 

[Swisslink]

Damit Leute in kürzeren Intervallen mehr Spiele spielen.

Dir ist aber bewusst, dass das nichts mit Spotify zu tun hat, sondern damit, dass die Songs heute nicht mehr in einen Slot im Radio passen müssen? Ein zu kurzer oder zu langer Song war in der Vergangenheit nicht sinnvoller, weil er im Radio schlicht nicht gespielt wurde. Heute geht das problemlos.

 

[Leprechaun]

Die Spiele werden kürzer.

what? Also Persona 5, Xenoblade, Yakuza 5+7, Trails of Cold Steel etc. sagen da bei mir Nein
In alle Spiele habe, bzw. werde ich 100+ Stunden reinstecken.
Der Spitzenreiter dieser Gen müsste da Xenoblade 2 mit 290 Stunden und Persona 5 Vanilla mit ca 200 Stunden sein.

 

[Sleeper]

Die Spiele werden kürzer.

das würde ich nicht zwingend unterschreiben. es hängt etwas davon ab, wie das abomodell den entwickler bezahlt. nach "durchgespielten" spielen wird das kaum der fall sein. wird eher in richtung anzahl investierte Stunden gehen. also Screentime. spiele werden "länger" oder eben auf MP getrimmt, oder Service Games, um durch zusätzliche einnahmen die kassen zu füllen, während das game einfach im gp ist so quasi F2P (auch wenns nicht free to play ist, weil man abo für GP bezahlt, aber trotzdem)

 

[Swisslink]

what? Also Persona 5, Xenoblade, Yakuza 5+7, Trails of Cold Steel etc. sagen da bei mir Nein
In alle Spiele habe, bzw. werde ich 100+ Stunden reinstecken.
Der Spitzenreiter dieser Gen müsste da Xenoblade 2 mit 290 Stunden und Persona 5 Vanilla mit ca 200 Stunden sein.

Vor allem blendet er dabei auch noch aus, dass wir nicht wissen, wie die Anbieter beim Gamepass entschädigt werden. Ich bezweifle, dass sie für den Start des Games bezahlt werden. Das wäre völlig unlogisch und halte ich für quasi ausgeschlossen. Viel mehr dürften sie für die Zeit entschädigt werden, die die Kunden in das Game investieren.

Und wie gesagt ist es bei der Musik einfach, das einfach auf Spotify zu schieben. Das hat diverse Gründe. Spotify mag einer davon zu sein, deutlich wichtiger dürften aber andere Faktoren sein.

 

[Sleeper]

Und wie gesagt ist es bei der Musik einfach, das einfach auf Spotify zu schieben. Das hat diverse Gründe. Spotify mag einer davon zu sein, deutlich wichtiger dürften aber andere Faktoren sein.

welche faktoren sind das deiner Meinung nach? spotify hat die art musik zu machen, die vermarktung und den konsum massiv beeinflusst.

 

[Komori]

Dir ist aber bewusst, dass das nichts mit Spotify zu tun hat, sondern damit, dass die Songs heute nicht mehr in einen Slot im Radio passen müssen? Ein zu kurzer oder zu langer Song war in der Vergangenheit nicht sinnvoller, weil er im Radio schlicht nicht gespielt wurde. Heute geht das problemlos.

Du siehst das viel zu mittelalterlich. Songs sind in den letzten Jahren kürzer geworden durch Streaming wie Spotify. Ich gehe davon aus, dass das gleiche bei Spielen passieren wird, die für Abomodelle im Hinterkopf konzipiert sind.

what? Also Persona 5, Xenoblade, Yakuza 5+7, Trails of Cold Steel etc. sagen da bei mir Nein
In alle Spiele habe, bzw. werde ich 100+ Stunden reinstecken.
Der Spitzenreiter dieser Gen müsste da Xenoblade 2 mit 290 Stunden und Persona 5 Vanilla mit ca 200 Stunden sein.

Der Effekt ist ja auch noch nicht eingetreten und wird auch nicht bei allen Games der Fall sein.
Wobei ich mir wünschen würde, dass Spiele hier und da mal kürzer ausfallen.

das würde ich nicht zwingend unterschreiben. es hängt etwas davon ab, wie das abomodell den entwickler bezahlt. nach "durchgespielten" spielen wird das kaum der fall sein. wird eher in richtung anzahl investierte Stunden gehen. als Screentime. als spiele werden "länger" oder eben auf MP getrimmt, oder Service Games, um durch zusätzliche einnahmen die kassen zu füllen, während das game einfach im gp ist so quasi F2P (auch wenns nicht free to play ist, weil man abo für GP bezahlt, aber trotzdem)

Beides. MP-Games werden Spieler langfristig an sich binden wollen und SP-Games werden kürzer. Das Spielverhalten ist auch ausschlaggebend und es ist schon so, dass viele die Spiele gar nicht durchspielen. Zudem hat man beim Gamepass wie du schon sagst eine große Auswahl, sodass man nicht alles spielen kann. Daher macht man die Spiele einfach kürzer. Außerdem muss der Gamepass stetig mit neuem Content versorgt werden um attraktiv zu bleiben.

 

[Swisslink]

welche faktoren sind das deiner Meinung nach? spotify hat die art musik zu machen, die vermarktung und den konsum massiv beeinflusst.

Dass Songs kürzer werden war schon lange vor dem Spotify Boom so. Lange Zeit mussten Songs möglichst nahe an der 3-Minuten-Marke sein, um über Radiokanäle etc. überhaupt verbreitet zu werden. Songs unter 3 Minuten waren da ein Problem für die Radiokanäle, deshalb gab es sie kaum. Heute gibt es diese Einschränkung nicht mehr und wird durch die Bezahlung auf Spotify gar belohnt.

Du siehst das viel zu mittelalterlich. Songs sind in den letzten Jahren kürzer geworden durch Streaming wie Spotify. Ich gehe davon aus, dass das gleiche bei Spielen passieren wird, die für Abomodelle im Hinterkopf konzipiert sind.

Nochmal: du blendest da unfassbar viel aus. Bei Spotify wird der Musiker für die Anzahl Aufrufe bezahlt. Beim Gamepass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.

Und ja, Songs wurden kürzer. Nur war das schon lange vor Spotify so.

 

[Nullpointer]

Welcher Abodienst war damals eigentlich für die Kürze der Punkrocksongs verantwortlich?

 

[Sleeper]

Dass Songs kürzer werden war schon lange vor dem Spotify Boom so. Lange Zeit mussten Songs möglichst nahe an der 3-Minuten-Marke sein, um über Radiokanäle etc. überhaupt verbreitet zu werden. Songs unter 3 Minuten waren da ein Problem für die Radiokanäle, deshalb gab es sie kaum. Heute gibt es diese Einschränkung nicht mehr und wird durch die Bezahlung auf Spotify gar belohnt.

das ist mir bewusst. aber ich wäre an den weiteren Faktoren interessiert, nicht an der erklärung vom 3 Minuten modell.

Zum Beispiel gibt es mittlerweile psychologische tricks: ein song sollte starten mit einer bekannten melodie, etwas was die leute kennen - denn kennt man etwas oder meint es zu kennen, bleiben sie dran. oder anderes beispiel: lange intros bei songs sind zu vermeiden. Beide Faktoren haben sich erst aufgrund von spotify gebildet. denn erfüllst du beide werte nicht, ist die wahrscheinlichkeit das du zu einem skip song wirst, relativ gross. der spotify algorhytmus merkt sich das und schlägt deinen song dann auch immer weniger vor, weil die wahrscheinlichkeit vom skippen sehr gross ist.

oder netflix: das angebot das du siehst ist ja bei weitem nicht das angebot von netflix. welche spiele erscheinen also in deinem screen zum beispiel beim GP? denken wir als spieler so naiv, das der algorhymtus jeweils nach dem punkt geht: was gefällt dir am besten? oder vielleicht doch eher, mit welchen spielen lässt sich dein verhalten am besten zu gunsten vom GP monetarisieren.

der vorteil ist, wir enthusiasten sind gut informiert. wir wissen was im gp ist und was nicht. aber spotify und netflix wurden nicht wegen enthusiasten gross, sondern wegen dem durchschnittsnutzer. und das sind wir alle wohl nicht.

ich finde es extrem spannend das zu verfolgen.

 

[Komori]

Nochmal: du blendest da unfassbar viel aus. Bei Spotify wird der Musiker für die Anzahl Aufrufe bezahlt. Beim Gamepass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.

Und ja, Songs wurden kürzer. Nur war das schon lange vor Spotify so.

Wenn es nach Screentime geht, dann ist es weiterhin nicht unrealistisch, dass Spiele kürzer werden. Da musst du auch auf Konsumentenseite schauen und nicht nur auf das Finanzierungsmodell.

 

[Thumbsucker]

welche faktoren sind das deiner Meinung nach? spotify hat die art musik zu machen, die vermarktung und den konsum massiv beeinflusst.

Wenn der Gamepass dafür sorgt, dass sich Games wie Assassins Creed und Horizon nicht mehr in 80 Stunden Belanglosigkeit ergiessen, wäre das ein wunderbarer Nebeneffekt. Das Comeback der echten SP-Games, von Anfang bis Ende durchgestyled, wäre sehr zu begrüssen. Zumal genug epische RPGs in der Mache sind, die auch wirklich zig Stunden Spielzeit rechtfertigen.

 

[Miauschugge]

Welcher Abodienst war damals eigentlich für die Kürze der Punkrocksongs verantwortlich?

Überforder das Küken nicht. .

 

[Sleeper]

Wenn der Gamepass dafür sorgt, dass sich Games wie Assassins Creed und Horizon nicht mehr in 80 Stunden Belanglosigkeit ergiessen, wäre das ein wunderbarer Nebeneffekt. Das Comeback der echten SP-Games, von Anfang bis Ende durchgestyled, wäre sehr zu begrüssen. Zumal genug epische RPGs in der Mache sind, die auch wirklich zig Stunden Spielzeit rechtfertigen.

verstehe ich nicht. es gibt sowohl die OW games die sich mit "blanglosigkeit" beschäftigen, aber auch titel die ein wahres SP Feuerwerk sind. überlass doch dem spieler was er lieber spielt.

 

[Leprechaun]

Wenn der Gamepass dafür sorgt, dass sich Games wie Assassins Creed und Horizon nicht mehr in 80 Stunden Belanglosigkeit ergiessen, wäre das ein wunderbarer Nebeneffekt. Das Comeback der echten SP-Games, von Anfang bis Ende durchgestyled, wäre sehr zu begrüssen. Zumal genug epische RPGs in der Mache sind, die auch wirklich zig Stunden Spielzeit rechtfertigen.

also ich hatte mit Horizon ca. 60 Stunden ne Menge Spass
Vielleicht auch mal über den Tellerrand hinausschauen
Gibt wie @Frontliner schon beschrieben hat auch viele Openworld Games mit gutem Gameplay und ner guten Story.
Und ob diese RPGs, die in der Mache sind auch wirklich "episch" sind, dass muss sich erst noch zeigen. Wenn du da auf Zenimax hinweisen willst...also Fallout 76 war KEIN episches RPG

 

[Komori]

Wenn der Gamepass dafür sorgt, dass sich Games wie Assassins Creed und Horizon nicht mehr in 80 Stunden Belanglosigkeit ergiessen, wäre das ein wunderbarer Nebeneffekt. Das Comeback der echten SP-Games, von Anfang bis Ende durchgestyled, wäre sehr zu begrüssen. Zumal genug epische RPGs in der Mache sind, die auch wirklich zig Stunden Spielzeit rechtfertigen.

Das mag stimmen, aber man könnte auch der Einfachheit halber den Gameplayloop verbessern statt sich zwanghaft an einem Abomodell auszurichten.