Ja, habe ich. Es fällt mir jedoch schwer Deine Sicht einzunehmen. Das Setting, die Mechaniken, die Geschichte, die Charaktere, das ganze Gefühl, welches ‚Xenoblade‘ vermittelt unterscheiden sich maßgeblich, verglichen mit ‚Final Fantasy XVI‘.
In beiden Spielen hast du eine Welt, deren Lebensraum immer weiter schwindet. Bei FF16 die Kritallpest, bei XBC2 die sterbenden Titanen.
Dadurch hast du in beiden Spielen den Hintergund, das sich verschiedene bekriegenden Nationen die untereinander Konflikte haben.
In beiden Spielen hast du das Hauptthema des Rassismus. In FF16 gegen natürliche Magieträger, in XBC2 die Blades.
Dadurch hast du in beiden Spielen genau darin gleichzeitig das Hauptroblem, Erknetniss und letztendlich Erlösung.
In beiden Spielen wird das Storytelling durch tonnenweise und ellenlange Cutssenes betrieben.
Dadurch hast du oft und viele Unterbrechungen des Gameplays (Ich persönlich mag das und seh das auch nicht als Kritik)
In beiden Spielen hast du ein sehr ungewöhnliches KS für jRPGs
In ihren wesentlichen (oberflächlichen) Punkten sind die beiden Spieler imo Abziehbilder
Das die Spiele sich zwar oberflächlich wie ein EI dem anderen gleichen aber am Ende ein total unterschieliches Ergebnis liefern, war ja auch mein eigenes Fazit.
Den du hast völlig Recht. Vor allem "das ganze Gefühl" ist bei XBC2 dann doch ein ganz anderes und hat mir selbst auch viel besser gefallen. Es wirkte auf mich sehr organisch, überzeugend aber vor allem ... naja .... liebenswürdig. Ich hab mich in die Figuren, in die Welt, in die Geschichte regelrecht verlieben können. Selbst in den typischen Anime Kitsch, der mich normalerweise nervt.
Und genau das ist bei mir das Problem bei FF16. Obwohl mir Setting, Technik und Athmo (weniger KMitsch, mehr grim dark bad ass Fantasy) gefallen müßte, passte das alles ebend nicht organisch zusammen. Es wirkt die ganze Zeit sehr gewollt, aber nicht gekonnt. Zumindest nicht 100%
