Morrowind: Eines der wichtigsten Games meiner spielerischen "Sozialisation". Zum ersten Mal, dass ich wirklich in einer 3D-Welt versunken bin. Grafisch war das damals sogar auf der Ur-Box unglaublich, vor allem das Wasser. Man konnte nur erahnen, wie weit sich die Landschaft hinter dem nächsten Hügel zieht. Das Spiel, das das Gefühl von Freiheit für mich bis heute am besten verkörpert. Irgendwann bin ich dann in diesem Vulkan am Ende der Welt über ein dürres Männchen gestolpert, das wohl der Endboss war. War komplett verloren in dem Game, auch orientierungslos und überfordert manchmal, aber gerade das machte es auch aus. Aus heutiger Perspektive nur ein matschiger Brei. Damals - und weitgehend ohne Internetguides - war das tatsächlich eine Welt für sich. 10/10
Oblivion: Geile Atmo, und aus heutiger Sicht wird man richtig nostalgisch, wenn man sich klar macht, dass so ein Game paar Monate nach Launch ner neuen Konsole kam. Die Magie von Morrowind ging allerdings mit den mitlevelnden Gegnern etwas verloren: Die Welt wirkte weniger lebensfeindlich, verlor ihren Schrecken. Trotzdem grandios, wenn auch schon etwas casualisiert. 9/10.
Fallout 3: Der Vault-Moment, wenn man raus in die postapokalyptische Welt tritt. Wohl einer der ikonischsten Momente der Spielegeschichte. Und auch, als man die Atombombe selber zünden konnte - oder auch nicht. Pornöses Game. 9.5/10.
Fallout New Vegas: Diese drachenartigen Biester, Obsidians humorvollerer Zugang, tatsächlich mal gute Dialoge, New Vegas: schräges Spin-off, in manchen Bereichen besser als F3. Bei mir blieb Fallout 3 aber rückblickend mehr hängen: der seriöse Ton im postapokalyptischen Washington mit all den zerstörten Symbolen der Supermacht hat mir besser gefallen. 9/10.
Skyrim: Hassliebe. Hunderte Stunden gespielt. Fands aber auch sehr streamlined, Bethesda hat sich imo zu stark am Zeitgeist orientiert und hat alles sehr leicht verdaulich präsentiert. In seiner Epicness, den Möglichkeiten und dem World Building aber ein Meilenstein. Gameplay-mässig hätte ich mir in Zeiten von Souls damals mehr Fortschritte gewünscht. Das Game fiel diesbezüglich gewaltig ab. 8.5/10.
Fallout 4: Here we go again. Und wo eigentlich? Das Setting hatte anfangs wenig Wiederkennungswert, die Prämisse wieder gleich (was sich bei Fallout auch kaum verhindern lässt). Wieder raus in die postapolyptische Welt, wieder diese atomverseuchten Kühe und der graubraune Matsch. Hat mich auf der Xbox One erst abgeturnt - und hatte sonst nen Mega-Backlog. Auf der Series X mit Mods und 60fps gespielt - bäm: 150 Stunden nonstop gesuchtet. War nicht revolutionär, aber alles, was ich an Fallout liebe. 9/10.