Letzte Gen wurden hier jeweils Gifs der Sony-Games rumgereicht: QTEs, Replays (GT), gescriptete Sequenzen bei Uncharted und TLOU, Kill-Animationen. Das durchschauen die Spieler mittlerweile und deswegen ist die allgemeine Reaktion bei Ragnarök, Horizon und Spider-Man 2 recht nüchtern.
Sony muss lernen, Spiele nicht um cinematische Sequenzen herum zu bauen, sondern die Engine und das Konzept der Spiele so anzulegen, dass der Spieler das Drehbuch übernimmt. Klar, das wird ein weiter Weg und erfordert auch einen radikalen Umbau der Studios und der Leitkultur bei Sony. Aber ich bin optimistisch, dass das bis 2030 möglich sein kann. Einfache Devise: Gameplay first. Was sich beim ersten Pitch mit Pixel-Grafik nicht geil spielt, wird nicht weiterverfolgt.
Sowas erreicht man, in dem man zb ne tolle KI oder Physik hat, ein unglaublich präzises und smoothes Gameplay, Interaktivität mit der Umwelt. Dann entstehen Spielsituationen, die 2023 beeindrucken.
Sony reitet immer noch auf der Fake-Welle von Uncharted 2, die Videospiele von all diesen Dingen "befreit" hat. Nur um gut auszusehen. Deswegen kommt auch Bungie bei Naughty Dog vorbei, schaut sich Factions an und sagt: "Echt jetzt? Das soll ein MP sein? Scripts, QTEs und Kill-Animationen? Leute, im MP braucht ihr ein Game, das man spielen und nicht ansehen will. Das wird nix, sorry."