Wir reden in beiden Fällen von einem (gerade mal!) zweiten Teil, der die Story "abschließt". Da macht es auch gar keinen Sinn, mehr zu tun als das bestehende weiter zu entwickeln. Und bei GOW merkte man, dass man ein bereits "perfektes" Spiel noch weiter perfektionieren konnte, besonders im Storytelling. Die Reise muss sich ja auch logisch (und anknüpfend) anfühlen, und nicht, als wäre man in einem neuen Universum. Entsprechend ändert sich am Gameplay natürlich grob wenig.
Schwachsinn. Gerade Sony hat schon immer am meisten Risiko investiert. Du findest bei MS so viele neue Ankündigungen, schlicht, weil sie (wie Phil selber zugibt), gar keine riesigen Marken haben außer Halo und Forza, und versuchen, seither solche zu etablieren. Die sind also freudiger, was das Entwerfen neuer IPs angeht. Von denen man aber auch seit vielen Jahren außer Ankündigungen nichts sieht. #bald
Und Nintendo ruht sich seit 30 jahren auf die gleichen Namen aus. Also bleib mal fair. Kaum jemand würde wie Sony eine genial laufende Serie wie God of War derartig rebooten. Kaum einer würde eine genial laufende Serie wie Uncharted während seines Verkaufshöhepunktes einstampfen aufgrund künstlerischem Studiowillen (was sie zuvor schon mal mit Jak & Daxter machten). Auch Killzone hatte eine große Fanbase und ein hohes Risiko, vom Schlauch-Shooter zum Open-World-Action-Adventure zu wechseln. Sony ist vermutlich der Publisher, der am wenigsten melkt und seinen Studios es überlässt, eine Kehrtwende einzuschlagen, wenn die es für künstlerisch sinnvoll erachten. Aus dem Grund produzieren sie auch so viele GOTYs, denn man merkt den Titeln die Liebe an und nicht die jährliche, ausgelutschte Pflicht wie bei Ubi und EA, bei der man merkt, dass die Mitarbeiter es selbst nicht mehr leben. Im Falle von Ragnarök wäre ein künstlerischer Wechsel halt Nonsens gewesen.
Die Entscheidung des Budgets ist ja nicht immer Sonys Frage. Gewisse Studios sind eben kleiner und haben nicht die Kapazitäten und den Wunsch auf ein 300 "Mann"-Team anzuwachsen. Daher sind Titel wie Destruction Allstars auch etwas zum Scheitern verurteilt von Haus aus. Hier hat Sony ja dann korrekt eingegriffen und aus einem 60 € Titel ein PS Plus Game gemacht, da es den internen Standard nicht erfüllte und mittels Verschiebungen auch nicht mehr erfüllt hätte. War halt auch Risiko. Die Idee war gut, und erst nach dem Polishing fiel auf, dass es trotzdem nicht ganz funktioniert. Returnal dagegen ist aus Studiosicht ein Vorzeigebeispiel. Mehr Perfektion für solch eine Studiogröße kann man kaum erreichen. Der Titel wirkt in allen Belangen teurer, als er vermutlich war. Weil er reduziert wurde auf das Nötigste, und das dann aber perfektionierte bis zum Endstadium.
Das mag sein (bis auf deine Starfield-Hoffnung ... da wäre ich erstmal vorsichtig). Bei Sony schwingt aber mit, was MS erst beweisen muss: Das wissen darüber, dass man am Ende nicht vom Kauf seiner Konsole enttäuscht sein wird. Weil Sony liefert. Das haben sie schon immer getan. Und hier traut man MS einfach wenig zu. Dafür erzählt Phil seit Jahren einfach zu viel Schwachsinn, der niemals eintrat, während die Konkurrenz stetig lieferte.