Mit jedem Schritt, den ich in Mass Effect: Andromeda mache, wird deutlicher, dass es trotz all der großen und kleinen Unterschieden, der Abwesenheit Shepards und dem viel größeren Umfang noch immer Mass Effect ist. Das fängt bei der vertraut wirkenden Musik an, geht über so fremdartige wie faszinierende neue Welten (die mich offenbar alle töten wollen) und endet bei den umfangreichen Konversationen mit interessanten Nebencharakteren: Die Bioware-DNA ist in jedem Winkel spürbar.
Neben dem Gameplay hat mich vor allem die Story schon nach kurzer Zeit in ihren Bann ziehen können, auch wenn ich sie aus Spoilergründen hier nur angerissen habe. Der Ansatz, dass wir keinen Elitesoldaten, sondern einen Entdecker spielen und uns in einer fremden, uns feindlich gesinnten Umgebung befinden, ist ebenso spannend wie das Gefühl, dass jede neue Antwort weitere Fragen aufwirft. Mass Effect: Andromeda spielt mit meiner Neugier und das tut es zumindest in den ersten Missionen ziemlich gut.
Obwohl ich mir noch Sorgen um das Questdesign der offenen Welt mache, konnten mich die Hauptstory, das Gameplay und ein paar der Charaktere bereits für sich gewinnen. Zwei Stunden sind allerdings viel zu wenig, um sich ein umfassendes Bild von einem Spiel dieser Größenordnung machen zu können. Die Tatsache, dass ich den Xbox One-Controller nicht aus der Hand legen wollte, dürfte aber für sich sprechen.
