Die Zusammenfassung zum Interview mit der Famitsu zu Lightning Returns haben wir bereits veröffentlicht. Nun ist das komplette Interview online, welches wir euch nicht vorenthalten möchten. Director Motomu Toriyama, Producer Yoshinori Kitase, Art Director Isamu Kamikokuryou und Game Design Director Yuji Abe nahmen alle am Interview teil, nachdem das Finale zu Lightning’s Saga letzte Woche enthüllt wurde.
Kitase: Einschließlich der anfänglichen Entwicklung der Romane und dem DLC von FFXIII-2’s DLC ist Lightning Returns auch Teil der Erweiterung der FFXIII Serie. Diese Produktion kann als Abschluss der Lightning Saga, die an FFXIII-2 anschließt, gesehen werden. Es schließt die Lightning Saga ab, aber es ist kein Spiel, das am Rest der Serie festhält und wir bauen dafür neue Gameplaysysteme. Der Titel reflektiere das und es wird auch nochmal betont, dass dies das letzte Spiel ist, welches Lightning verkörpert.
Kamikokuryou: Kitase bat darum, dass das Logo anders als zu den vorhergehenden FFs ist, darum haben wir es geändert.
Toriyama: Das Konzept dieses mal ist der neu geprägte Begriff “World Driven”. Der erste Titel (FFXIII) bezog sich hauptsächlich auf die Story und kann “Story Driven” genannt werden. XIII-2 wurde hauptsächlich durch die Spielerauswahlen geführt und kann “Player Driven” genannt werden. Die Welt von Lightning Returns ändert sich jeden Moment, je nach Aktion des Spielers. Dies meinen wir mit “World Driven”.
Abe: Die fortschreitende Zeit ist mit der Zeit in der realen Welt verbunden – man kann die verschiedenen Änderungen erleben. Der Titel schreitet in der Story durch das Beenden von Quests voran. Ein Tag im Spiel entsprechen 1 – 2 Stunden in der realen Welt. LRFFXIII beginnt 13 Tage vor dem Ende der Welt. Je nach den Aktionen des Spielers ist es möglich, dass der 13. Tag nicht erreicht wird, da jede Aktion die verbleibende Zeit in der Welt verändern kann.
Toriyama: Wenn man ein Game Over bekommt, wird man in der Lage sein, alle Items in das nächste Spiel mitzunehmen. Wir haben es so designed, sodass man das Spiel dadurch mehrere Male genießen kann.
Abe: Die Zeit, um das Spiel ein Mal zu beenden wurde so designed, dass sie nicht mehrere 10 Stunden beträgt.
Toriyama: World Driven bedeutet auch, dass das Spiel Verbindungen zur realen Welt besitzt. In einer Online-Umgebung gibt es Geräte, die Nutzer nutzen können, um zu kommunizieren.
Kitase: Es ist eine noch größere Erfahrung verglichen zur Facebook Verbindung in FFXIII-2.
Toriyama: Die Welt von Lightning Returns kam am Ende von XIII-2 zustande, als das Chaos von Valhalla sich mit der realen Welt verbunden hatte. Novus Partus – die neue Welt – beginnt als Ergebnis davon zu verfallen. Wegen der Effekte des Chaos hat die Zeit für alle Leute angehalten. Sie werden weder alt, noch sterben sie und dies seit hunderten von Jahren.
Die Leute im Spiel sind dadurch emotional betroffen und sehen den Tod daher in einem komplett anderen Licht.
Toriyama: Ich kann noch keine Details preisgeben, aber die Hauptcharaktere von den vorhergehenden Teilen werden auch einen Auftritt haben.
Kamikokuryou: Die Darstellung von Novus Partus, wurde so designed, um alle Elemente in einem einzelnen Bild zusammenzubringen. Die Idee dahinter ist eine Welt geformt von Etro’s Schrein und den fernen, himmlischen Körpern.
Toriyama: Die vorhergehende Form von Novus Partus war Gran Pulse; jedoch ist diese nun gemixt mit dem folgenden Chaos, welches das meiste der ursprünglichen Form zerstört hat. Das letzte verbleibende Land ist die Bühne dieser Fortsetzung. Es gibt 2 Kontinente mit natürlichem Terrain und 2 Kontinente mit städtischen Umgebungen, die 4 Teile ergeben, die die derzeitige Welt ausmachen.
Kamikokuryou: Die Stadt des Lichtes, Luxerion, hat eine unglaubliche Präsentation, fast wie eine Fabel. Ich wollte etwas verzerrtes von der Realität machen. Das Szenario stammt von einer Welt, die ihrem Ende entgegen sieht und daher reflektiert das Design auch jenes, indem man gotische Elemente einfügt.
Ich tat das Einschienenbahn System hinein, da man frei in dieser Welt umher reist und ich dachte, dass es gut wäre, wenn diese Art von Transport enthalten ist. Toriyama und der Rest des Teams mochte die Idee und sie entschieden, es als Teil des Gameplays zu implementieren.
Toriyama: Lightning’s Ziel ist es, herauszufinden, wie sie die Welt retten kann.
Toriyama: Zu Serah kann ich derzeit nur sagen, dass sie auf eine Reise ging, “alle zu retten”.
Toriyama: Bisher konzentrierte sich jede Fortsetzung auf einen Gott. Dieses Mal bezieht sich die Story auf das Erwachen von Bhunivelze. Die Leute von Luxerion verehren ihn und wünschen sich, dass er wiederkehrt, um eine neue Welt herbeizuführen.
Toriyama: Der Zweck dieses Projektes ist es, Lightning als eine Charakter komplett wiederzubeleben und das ist der Grund, warum nur sie spielbar ist. Der Grad der Personalisierung für sie wird recht hoch sein.
Abe: Das Spiel bietet etwas, was als Styles als Teil des Anpassungssytems bekannt ist. Man kann mehrere Outfits, bestehend aus verschiedenem Equipment, erstellen, welche unterschiedliche Skills für den Kampf kreieren. Spieler können unterschiedliche vorher unterschiedliche Styles festlegen und zwischen diesen hin und her wechseln. Anstatt dem Wählen von Befehlen wird man nun Buttons drücken, die individuellen Fähigkeiten entsprechen.
Dress Spheres aus FFX-2 waren ähnlich zu Jobs, aber die Styles sind mehr über das Dekonstruieren der individuellen Elemente, die einen Job ausmachen. Fähigkeiten sind auch anders. Zum Beispiel kann man keinen reinen “White Mage” kreieren – daher nennen wir es Styles, da es anders als das typische Job System funktioniert. Es gibt viel Freiheit in Bezug auf Anpassung, man kann also einen gut balancierten Charakter oder ein komplett leistungsstarken kreieren.
Toriyama: Obwohl das Kampfsystem ähnlich dem eines Action Spiels ist, gibt es dennoch eine ATB Leiste.
Abe: Lightning kämpft alleine, mit dem Fokus auf ihr, der Spieler kann sich also mit mehr Freiheit umher bewegen. Das Gameplay wird auch zeitbasierte Mechaniken haben.
Kamikokuryou: Dieses Mal hat sich auch die Zahl der organischen Monster erhöht.
Toriyama: Boss Kämpfe und schwerere Gegnertypen werden so designed, dass sie eine reiche Kampferfahrung sind. Der Schlüssel ist es, verschiedene Körperteile des Monsters zu zerstören.
Kitase: Da sich die Bewegungen von beiden, Lightning und den Monstern, erhöht haben, sind die Variationen der Kämpfe reichlich.
Abe: Wir versuchen unser Bestes, um sicherzustellen, dass alles, was wir in diesem Interview gesagt haben, Realität wird.
Kamikokuryou: Die meisten der in-game Assets wurden neu designed. Novus Partus wurde von Grund auf aus vielen Zeichnungen erstellt. Lightning selbst sieht nun auch recht schön aus.
Toriyama: Die Entwicklung des Spiels liegt aktuell bei ungefähr 30%. Dies ist der finale Titel, mit dem Lightning ein Happy End erreichen kann. Sie wird in diesem Kampf einer finalen Prüfung entgegentreten, einer, die sie gegen die Legende stellt, die sie die ganze Zeit kreiert hat. Obwohl es nicht mehrere Enden gibt, kann man auf schlechte Enden treffen, wenn die Zeit verstrichen ist – was dazu führt, dass die Welt zerstört wird.
Kitase: Lightning gibt es seit 2006, wir kennen sie also schon seit einer langen Zeit. Sie wird der Fokus in Lightning Returns, um den Fakt zu kompensieren, dass sie im vorhergehenden Spiel nicht viel zu sehen war.