PS4/XOne/PC Life Is Strange 2

Ich finde das alles einfach nur bedauerlich, denn ich habe mich wirklich sehr auf Life Is Strange 2 gefreut aber weder die Figuren noch die Story können mich wirklich begeistern oder wenigstens überzeugen.:shakehead:
Und dann sind da noch diese nervigen politischen Statements, die mir persönlich, so wie es hier präsentiert wird, ja so überhaupt nichts geben...:verwirrt:
Außerdem finde ich die angedeuteten Superkräfte(Explosion/Aufhebung der Gravitation), im Vergleich zur Zeitmanipulation aus dem Original, wirklich uninteressant, da sie, meiner Meinung nach, alles andere als innovativ sind.
Klar, ich vermisse Arcadia Bay, Max und sogar irgendwie Chloe aber wenn man es geschafft hätte, ein tolles Setting mit halbwegs neuartigen und coolen Charakteren zu erschaffen, wäre das auch okay gewesen. Stattdessen ist das Setting...ein Roadtrip?:hm:
Das gefällt mir überhaupt nicht, weil es die Bindung zu einem größeren bestehenden Heimatort und Cast erschwert, wenn die beiden Hauptfiguren ständig nur umher reisen und sich, bis kurz vor Ende dieses Teils, nirgendwo wirklich niederlassen sollten.
Ich hoffe inständig, dass Dontnod nicht die gleichen Fehler macht, wie Telltale Games. Bei denen war The Walking Dead 2 auch um einiges schwächer als das Original und vom dritten Teil, der sich eher nach sinnlosem Filler angefühlt hat, anstatt nach einer richtigen Fortsetzung, will ich gar nicht erst anfangen.
Ich schaue mir noch die zweite Episode an aber wenn das Game da nicht um einiges besser und interessanter wird, werde ich mir wohl, wenn überhaupt, eher die entsprechenden Let's Plays auf Youtube ansehen, anstatt für die weiteren Episoden Geld auszugeben.

Und ich will auch nichts mehr von Trump's Amerika hören. Wir wissen es alle und wir verstehen es alle. Weiße amerikanische Polizisten töten unschuldige Latinos und Afroamerikaner. Wir haben es begriffen. Und ja, selbstverständlich ist das schrecklich und absolut inakzeptabel.
Dennoch bin ich aber von diesem Trump und der ganzen Thematik einfach absolut übersättigt. Jeden einzelnen Tag höre oder lese ich was davon und jetzt auch noch in Videospielen und dann auch noch so, meiner Meinung nach, plump und aufgesetzt dargestellt wie hier...
Wenn man schon so eine politisch motivierte Roadtrip/Coming of Age Story bringt, dann doch Bitte wenigstens mit Dingen, die wir noch nicht wissen bzw. die uns so noch nicht klar waren, damit wir etwas dazulernen bzw. sich vielleicht etwas unser Blickwinkel auf die Welt ändert.

Ich weiß, dass das gerade mal die erste Episode war und das ja noch kommen kann und ich hätte auch nicht so geranted, wenn ich die erste Folge nicht bereits so schwach, uninspiriert und klischeehaft gefunden hätte.
Aber wie gesagt, gebe ich der zweiten Folge noch eine Chance. Da erwarte ich aber wirklich mehr als die bisherige 0815 Story rund um das Thema "Trump's Amerika" bzw. "Der alltägliche Rassismus in den USA", denn das habe ich wirklich auch so schon jeden Tag in den Medien und brauche es definitiv nicht auch noch bei einem Produkt, das in erster Linie meiner Unterhaltung dienen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stattdessen ist das Setting...ein Roadtrip?:hm:

Ich schaue mir noch die zweite Episode an aber wenn das Game da nicht um einiges besser und interessanter wird, werde ich mir wohl, wenn überhaupt, eher die entsprechenden Let's Plays auf Youtube ansehen, anstatt für die weiteren Episoden Geld auszugeben.

Durch das Wintersetting im Teaser zu Episode 2 ist anzunehmen, dass die nächste Episode dort spielt wo Chris (der Junge aus Captain Spirit) lebt. Die Brüder werden wohl von Mrs. Reynolds (die Nachbarin von Chris) für eine Weile aufgenommen und versorgt und die beiden sahen am Ende von Captain Spirit recht zufrieden aus. Deshalb kann ich mir vorstellen, dass sich Episode 2 weniger nach Roadtrip anfühlt.
 
Durch das Wintersetting im Teaser zu Episode 2 ist anzunehmen, dass die nächste Episode dort spielt wo Chris (der Junge aus Captain Spirit) lebt. Die Brüder werden wohl von Mrs. Reynolds (die Nachbarin von Chris) für eine Weile aufgenommen und versorgt und die beiden sahen am Ende von Captain Spirit recht zufrieden aus. Deshalb kann ich mir vorstellen, dass sich Episode 2 weniger nach Roadtrip anfühlt.

Muss man sehen. An sich finde ich Roadtrips als Themen ja auch nicht schlecht nur bei einem Spiel wie Life Is Strange 2 passt das für mich nicht, weil ich mit diesem Titel einfach auch ein festes Zentrum verbinde(wie in Teil 1 eben Arcadia Bay).
Figuren, die einem ans Herz wachsen etc.
Die meisten Spieler fanden das kleine Arcadia Bay Cameo inklusive der LIS 1 Musik in der ersten LIS 2 Folge doch ganz schön.
Könnte man so etwas auch in einem eventuellen LIS 3 einbauen? "Oh wie schön, das sind der...Wald und die Straße aus LIS 2...Super..."
Von daher hoffe ich wirklich nicht auf eine Roadtrip-Staffel. Na, mal die zweite Folge abwarten.

Und um noch etwas zu sagen, bezüglich dem, was ein anderer Poster vorher geschrieben hatte in Bezug auf angeblichen Sexismus, wenn man lieber als Frauen oder weibliche Teenager spielen will als in die Rolle der Männer zu schlüpfen: So ein Quatsch.
Ich finde es einfach enorm erfrischend, wenn ich als Mann in die Rolle einer Frau schlüpfen kann, eben weil das bei dem Großteil der Videospiele nicht geht.
Das hat doch nichts mit Sexismus zu tun. Es geht dabei in erster Linie um Abwechslung, meiner Meinung nach.
Dass mir das Twin Peaks-Feeling fehlt, stimmt zwar aber das kann Dontnod, wenn sie gute Schreiber haben, auch so halbwegs gut umsetzen, solange sich die Figuren nicht hauptsächlich außerhalb von Städten aufhalten.
Das wäre dann halt eher Twin Peaks Staffel 3 anstelle der Staffeln 1 und 2 aber immer noch besser als nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab es bisher nicht gespielt aber interssiert die Diskussion hier gelesen. Klingt als wäre es ein Gamer der Linken mit den Grünen als Publisher.

Haha so ist die gesamte Westliche Videospiel Welt zurzeit. Nur die Japaner halten noch die Stellung und bekommen dafür einen Shitstorm nach dem anderen.
Weil die Kultur ist ja zurzeit das wichtigste auf der Welt und ist unantastbar. Es sei den sie entspricht nicht meinen Moral Vorstellungen (die Amerikaner für die Welt vorgeben) dann wird gnadenlos drauf gehauen.

War ja in AC Origins Discovery net anderes wo sie Statuen zensierten und die Geschichte verfälschten weil es ihnen nicht passte das Kinder getrennt Unterricht worden sind.
 
Ich würde die erste Folge (bin noch nicht komplett durch) als mixed bag bezeichnen. Bessere Grafik, Musik ist passend, es hat seine Momente. Ich finde nur das Aufpassen auf den kleinen Knips etwas nervig. Und die Story (ja es ist Fantasy) wirkt irgendwie schon ein wenig aufgesetzt und unglaubwürdig und das auf mehrere Arten. Die Politischen Anspielungen wären etwas subtiler weniger nervig und weniger wäre hier mehr gewesen, es wirkt schon ein wenig stark ins Spiel gepresst, aber ich sehe darüber hinweg und konzentriere mich nun auf die Flucht. Gefällt mir dank des ruhigeren Gameplays trotzdem besser als ein Detroit. Die Waldszenen waren stimmungsvoll, kurz war auch dieses Teenagerflair zu spüren aus LiS 1 (das wurde halt jäh unterbrochen, kurz vor nem Date, jetzt hat er den Bruder auf dem Hals).

Die Story könnte wie gesagt ein wenig glaubwürdiger sein und mir persönlich wäre Stadtleben mit kurzen Ausflügen in die natur lieber gewesen. Es werden natürlich noch mehr Orte kommen, ich denke auch, dass man zumindest ein paar der Charaktere aus der ersten Stadt wiedersehen wird, mal schaun. Es ist auf jeden Fall was anderes und kein schlechtes Spiel, die Begeisterung wie beim ersten Teil habe ich aber (zumindest momentan) nicht. Von den Landschaften her wird es aber naturgemäß wohl etwas abwechslungsreicher als LiS 1. Und gegen Mexico als Setting hätte ich auch nichts, es ist nur die Frage wieviel Zeit jeder Ort bekommt und ob das reicht.

@Damocles: "Weiße amerikanische Polizisten töten unschuldige Latinos und Afroamerikaner. Wir haben es begriffen. "

Ist halt schwer den Anweisungen bewaffneter Polizisten zu folgen... immerhin konnte der Polizist hier nicht wirklich etwas dafür, das ganze ist eine tragische Verkettung von Ereignissen, nur ein wenig aufgesetzt wirkend.

Das mit dem Sexismus war im übrigen eher sarkastisch gemeint von mir. (wobei es durchaus sein kann, dass manche lieber nem weiblichen Teenager auf den Hintern schauen als zu Babysitten, was auch nichts schlimmes ist)
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe nun auch die erste Episode beendet.

Positiv finde ich, dass Dialogmöglichkeiten jetzt auch eingeblendet werden, während man mit der Welt interagiert. Leider unterscheidet sich Option A nicht großartig von Option B, auch manchmal bei den großen Entscheidungen, sodass es meistens auf das gleiche hinausläuft (mir ist klar, dass einiges später Konsequenzen haben wird). Manchmal wurden mir sogar Antworten, die ich selber bevorzugt hätte, nicht eingeblendet. Die Episode folgt einem genauen Pfad und verpasst es manchmal, dem Spieler die Wahl zu lassen oder bessere Antwortmöglichkeiten zu geben. Beispiel:
Daniel will, dass ich ihm eine Soda hole. Ich wollte eigentlich nicht, bin aber trotzdem hin.

Zu den "kontroversen" Szenen: Die Reaktionen hierauf sind maßlos übertrieben. Ich kann PC auch nicht leiden, aber hier wird niemand dämonisiert oder schlecht geredet, es übernimmt einfach nur Szenen die sich auch so im echten Leben hätten ereignen können (Überraschung, das hat der erste Teil auch gemacht).
Rassismus und Polizeigewalt sind in den USA keine Seltenheit.
Das Spiel macht dadurch noch lange kein politisches Statement.

An den besagten Szenen gab es aber ganz andere Mängel, und zwar wie sie präsentiert wurden. Ich konnte z.B. nicht verstehen, warum
der Vater sich noch bewegt, obwohl der Polizist eine Waffe an ihn richtet. Warum hat der Nachbarsjunge jetzt plötzlich keinen Atem gekriegt? Bei der Szene mit dem "Rassisten" konnte ich keine Auswahl treffen, dass ich nichts gestohlen habe.

Die Dynamik zwischen Sean und Daniel finde ich toll und das wirkt sich auch auf das Gameplay aus. In einem wird quasi der Beschützerinstinkt geweckt. Mit der brüderlichen Verbindung kann ich persönlich mehr anfangen als Max und Chloe (Chloe x Rachel sonst nichts).

Die große Stärke von LiS1 war aber die Superkraft, die sich auf die Entscheidungen ausgewirkt hat. Ich bin gespannt, wie sie das hier anstellen wollen. Episode 1 hat eine ganz ordentliche Basis gelegt und bin gespannt, wie sie das jetzt weiter ausbauen. Ehrlich gesagt war ich erstmal skeptisch, weil man ständig unterwegs ist und nicht an einem Ort wie bei LiS1, aber inzwischen bin ich froh, dass Dontnod einen komplett anderen Ansatz gewagt hat und nicht die gleiche Formel wie bei Teil 1 angewendet hat. Es macht was eigenes und es klappt wie ich finde. Es spricht aber eine komplett andere Zielgruppe an als noch Teil 1, deswegen sind wohl auch viele enttäuscht. Ich bin demgegenüber relativ offen. Wenn die erzählerische Qualität der Episoden steigt, dann wird auch sicherlich die Popularität steigen wie noch bei Teil 1.
 
Habe nun auch die erste Episode beendet.

Positiv finde ich, dass Dialogmöglichkeiten jetzt auch eingeblendet werden, während man mit der Welt interagiert. Leider unterscheidet sich Option A nicht großartig von Option B, auch manchmal bei den großen Entscheidungen, sodass es meistens auf das gleiche hinausläuft (mir ist klar, dass einiges später Konsequenzen haben wird). Manchmal wurden mir sogar Antworten, die ich selber bevorzugt hätte, nicht eingeblendet. Die Episode folgt einem genauen Pfad und verpasst es manchmal, dem Spieler die Wahl zu lassen oder bessere Antwortmöglichkeiten zu geben. Beispiel:
Daniel will, dass ich ihm eine Soda hole. Ich wollte eigentlich nicht, bin aber trotzdem hin.

Zu den "kontroversen" Szenen: Die Reaktionen hierauf sind maßlos übertrieben. Ich kann PC auch nicht leiden, aber hier wird niemand dämonisiert oder schlecht geredet, es übernimmt einfach nur Szenen die sich auch so im echten Leben hätten ereignen können (Überraschung, das hat der erste Teil auch gemacht).
Rassismus und Polizeigewalt sind in den USA keine Seltenheit.
Das Spiel macht dadurch noch lange kein politisches Statement.

An den besagten Szenen gab es aber ganz andere Mängel, und zwar wie sie präsentiert wurden. Ich konnte z.B. nicht verstehen, warum
der Vater sich noch bewegt, obwohl der Polizist eine Waffe an ihn richtet. Warum hat der Nachbarsjunge jetzt plötzlich keinen Atem gekriegt? Bei der Szene mit dem "Rassisten" konnte ich keine Auswahl treffen, dass ich nichts gestohlen habe.

Die Dynamik zwischen Sean und Daniel finde ich toll und das wirkt sich auch auf das Gameplay aus. In einem wird quasi der Beschützerinstinkt geweckt. Mit der brüderlichen Verbindung kann ich persönlich mehr anfangen als Max und Chloe (Chloe x Rachel sonst nichts).

Die große Stärke von LiS1 war aber die Superkraft, die sich auf die Entscheidungen ausgewirkt hat. Ich bin gespannt, wie sie das hier anstellen wollen. Episode 1 hat eine ganz ordentliche Basis gelegt und bin gespannt, wie sie das jetzt weiter ausbauen. Ehrlich gesagt war ich erstmal skeptisch, weil man ständig unterwegs ist und nicht an einem Ort wie bei LiS1, aber inzwischen bin ich froh, dass Dontnod einen komplett anderen Ansatz gewagt hat und nicht die gleiche Formel wie bei Teil 1 angewendet hat. Es macht was eigenes und es klappt wie ich finde. Es spricht aber eine komplett andere Zielgruppe an als noch Teil 1, deswegen sind wohl auch viele enttäuscht. Ich bin demgegenüber relativ offen. Wenn die erzählerische Qualität der Episoden steigt, dann wird auch sicherlich die Popularität steigen wie noch bei Teil 1.


@ Auseinandersetzung und Folgen:
Der Nachbarsjunge stürzt nach dem Schlag und spießt sich afaik was rein, war nicht ganz eindeutig, aber starb durch den Sturz und hatte Blut am Bauch, wie nach ner Messerstecherei oder nem Schuss, deshalb war der polizist auch nervös. Dann hören weder der Junge, noch der Vater auf die mehrfachen Anweisungen des zitternden und auf sie zielenden Polizisten.

Ich stimme sogar zu, dass das Spiel selbst nur wenige direkte Statements abliefert, zumindest bis jetzt, aber es schlägt in der ersten Folge und mit dem ganzen Setting schon sehr in die Trump/Refuugee Bresche die halt vielen auf die Nerven geht und es ist ein bisschen viel aufeinmal und das macht es eben auch unrealistisch/etwas too much für meinen Geschmack.

Der Vater weist darauf hin, wie schwierig dieses Land (seit Trumps Wahl) geworden ist, ne Stunde später ist er tot, unschuldig, erschossen von einem weißen Polizisten, weil der blonde rassistische Nachbarsjunge keinen "Humor verstand" (dessen Vater ebenso alltagsrassismus zeigte). Die Anweisungen des Polizisten werden komplett ignoriert, wie man es auch aus vielen News kennt. Die Flucht wirkt ein wenig unrealistisch, kein 10 jähriger rennt 2 Tage lang ohne unterbrechung mit ohne auszurasten, er weiß ja nicht was passierte..

Ich bin noch nicht an der Stelle, ich habe nur die Übernachtung am Fluß mitgemacht, aber das sie dann nach all diesen Ereignissen sofort wieder auf einen "Trumpfan" treffen der von Trumps Mauer schwärmt und danach auf jemanden, der einen Satz sagt, den man täglich auf Twitter und im Resetera zu hören kriegt ("alles ist politisch") ist imo ein wenig too much innerhalb einer Episode in eine Richtung geschossen. Gerade weil es in den USA nicht erlaubt ist sich "neutral" zu verhalten nervt viele dieser Spruch. Fehlt nur noch, dass sie zu nem Footballspiel gehen bei dem während der Hymne gekniet wird und da irgendwas passiert. Und dass sie an der Grenze in Container gesteckt werden.


Auch LiS 1 beschäftigte sich mit politischen Themen, aber mit keinem das so allumgreifend ist. Ich bin schon gespannt wie sich das entwickelt und befürchte dass es eben genauso weiter geht. Aber mal schaun.

Für mich ist das jedoch nicht das größte Problem am Spiel.

Ich stimme zu dass das Spiel den Beschützerinstinkt weckt (was es für mich eben auch ein wenig nervig macht, gerade weil die Antworten und Entscheidungsmöglichkeiten nicht ausreichend sind, auch kann man keine Fehler korrigieren für die im Reallife ein Satz reichen würde.
Ich habe dem armen Jungen verboten Brombeeren zu essen, weil ich nicht auf den ersten Blick erkannte ob die Beeren nicht vielleicht giftig sind. Dann habe ich sie selbst probiert. Alles ok, der Junge isst aber keine mehr und ich kann ihm nicht sagen, dass er zugreifen kann (bei diesen, bei anderen vorsichtig zu sein). Oder dass man bei Gegenständen oft nicht auf "selbst ansehen" klicken sollte, wenn man sie dem jungen noch zeigen will, ergibt irgendwie nicht so den Sinn.
Aber allgemein ist es nicht schlecht gemacht mit dem Zusammenspiel, auch wenn es nicht hundert pro mein Ding ist). Vielleicht hätte ich ja mehr Spaß dran, wenn ich ihn zu einem Arsch erziehe, aber nicht dass er am Schluss das Ende der Welt einleitet :v:

Es ist halt völlig offen wohin die Reise geht, ob alles auf einen dramatischen Punkt am Ende hinauslaufen wird, ob es nur das bruderpaar betrifft. Ich spiele jetzt mal weiter und werde beobachten wie es sich entwickelt.

Die 6 Euro für die erste Episode bereue ich zumindest nicht.
 
@ Auseinandersetzung und Folgen:
Der Nachbarsjunge stürzt nach dem Schlag und spießt sich afaik was rein, war nicht ganz eindeutig, aber starb durch den Sturz und hatte Blut am Bauch, wie nach ner Messerstecherei oder nem Schuss, deshalb war der polizist auch nervös. Dann hören weder der Junge, noch der Vater auf die mehrfachen Anweisungen des zitternden und auf sie zielenden Polizisten.
Das war kein richtiges Blut, es war nur die Farbe mit der Daniel ihn vollgespritzt hat. Für den Polizisten sah das aber nur so aus wie richtiges Blut, deshalb hat er auch sofort die Waffe gezuckt. Was ihn aber letztlich umgebracht hat weiß man nicht. Ein simpler Schlag kann es ja nicht sein..

Ich stimme sogar zu, dass das Spiel selbst nur wenige direkte Statements abliefert, zumindest bis jetzt, aber es schlägt in der ersten Folge und mit dem ganzen Setting schon sehr in die Trump/Refuugee Bresche die halt vielen auf die Nerven geht und es ist ein bisschen viel aufeinmal und das macht es eben auch unrealistisch/etwas too much für meinen Geschmack.

Der Vater weist darauf hin, wie schwierig dieses Land (seit Trumps Wahl) geworden ist, ne Stunde später ist er tot, unschuldig, erschossen von einem weißen Polizisten, weil der blonde rassistische Nachbarsjunge keinen "Humor verstand" (dessen Vater ebenso alltagsrassismus zeigte). Die Anweisungen des Polizisten werden komplett ignoriert, wie man es auch aus vielen News kennt. Die Flucht wirkt ein wenig unrealistisch, kein 10 jähriger rennt 2 Tage lang ohne unterbrechung mit ohne auszurasten, er weiß ja nicht was passierte..

Ich bin noch nicht an der Stelle, ich habe nur die Übernachtung am Fluß mitgemacht, aber das sie dann nach all diesen Ereignissen sofort wieder auf einen "Trumpfan" treffen der von Trumps Mauer schwärmt und danach auf jemanden, der einen Satz sagt, den man täglich auf Twitter und im Resetera zu hören kriegt ("alles ist politisch") ist imo ein wenig too much innerhalb einer Episode in eine Richtung geschossen. Gerade weil es in den USA nicht erlaubt ist sich "neutral" zu verhalten nervt viele dieser Spruch. Fehlt nur noch, dass sie zu nem Footballspiel gehen bei dem während der Hymne gekniet wird und da irgendwas passiert. Und dass sie an der Grenze in Container gesteckt werden.
Der Vater kann Trump gar nicht damit meinen, weil das Spiel im Oktober 2016 spielt, wo Trump noch gar nicht gewählt worden ist. Ansonsten ist es halt 1:1 wie man es von den Nachrichten kennt und das ist der springende Punkt, weil das Spiel dich in solche Situationen hineinversetzen möchte. Im ersten Teil waren Mobbing, Suizid, Sterbehilfe, etc. die "Schockthemen", jetzt sind es halt Rassismus, Polizeigewalt, häusliche Gewalt (Captain Spirit), etc. Das Spiel redet nicht um den heißen Brei und sagt eigentlich sofort was Sache ist. Wem die mangelnde Subtilität stört, der wird sicherlich auch nicht mit den nächsten Episoden zufrieden sein, weil der Zeitpunkt des Spiels (Oktober 2016) sicherlich nicht zufällig gewählt ist und das Spiel anscheinend über einen längeren Zeitraum spielt. Wenn das Ziel Mexiko ist und sie am Ende auf eine Mauer stoßen, dann wird's interessant (vielleicht verläuft die Handlung aber auch komplett anders, wird sicherlich genug Twists geben wie in LiS1).

Jedenfalls glaube ich, dass das Spiel auch in den nächsten Episoden politisch aufgeladen sein wird. Leute, die Politik nicht in Games sehen wollen oder die meinen, dass es zu sehr gegen das Trump Klientel schießt, werden wohl enttäuscht sein. Denn das Game will wohl nichts anderes als das.

Aber allgemein ist es nicht schlecht gemacht mit dem Zusammenspiel, auch wenn es nicht hundert pro mein Ding ist). Vielleicht hätte ich ja mehr Spaß dran, wenn ich ihn zu einem Arsch erziehe, aber nicht dass er am Schluss das Ende der Welt einleitet :v:
Erst öffnen, wenn du mit der Episode durch bist:
Am Ende werden die verschiedenen Entscheidungen angezeigt, die man in der Episode gemacht hat. Dort habe ich gesehen, dass Daniel auch was klauen kann (in meinem Durchgang tat er das nicht, aber ich schätze mal wenn du was klauen solltest dann guckt er sich das bei dir ab und macht es auch, was ich ziemlich cool finde) :v:
 
Die Story könnte wie gesagt ein wenig glaubwürdiger sein und mir persönlich wäre Stadtleben mit kurzen Ausflügen in die natur lieber gewesen.
Sehe ich ganz genau so.
Solche Spiele leben meiner Meinung nach auch unter anderem durch möglichst viel Interaktion mit Charakteren und das ist im Wald oder auf der Landstraße natürlich nicht immer möglich.

Es ist auf jeden Fall was anderes und kein schlechtes Spiel,
Spiele, die nur "nicht schlecht" sind, findet man heutzutage aber nun mal wie Sand am Meer. Das reicht für mich persönlich einfach nicht mehr.
Vor allem nicht, da es heutzutage doch massenhaft Walkthroughs und Let's Plays gibt.
Wenn es nur um die Story geht, reicht mir persönlich das schon aus. Es ist die Atmosphäre und das Gameplay, das mich zum Kauf ermuntert, denn das kann man nicht wirklich mit Hilfe von Youtube Videos erleben.

die Begeisterung wie beim ersten Teil habe ich aber (zumindest momentan) nicht.
Tja, Präferenzen. Ich mag gute Murder-Mysteries und gute Highschool-Settings. Außerdem mag ich die ersten beiden Twin Peaks Staffeln. Von daher war LIS 1 für mich größtenteils wie geschaffen. Dieser neue Teil hat bisher nichts davon. Vielleicht war es auch einfach ein bisschen zu viel neues und anderes auf einmal.

Ist halt schwer den Anweisungen bewaffneter Polizisten zu folgen... immerhin konnte der Polizist hier nicht wirklich etwas dafür, das ganze ist eine tragische Verkettung von Ereignissen, nur ein wenig aufgesetzt wirkend.
Sowohl der Vater als auch der Polizist waren hier einfach nur strunzdumm. Dann hätte sich der Vater sicherheitshalber eben auch auf den Bauch legen sollen anstatt mit dem Polizisten zu diskutieren. Na und? Der Cop wurde einfach nur als extrem unfähiger und schießwütiger Vollidiot hingestellt.
Die ganze Sache war einfach nur extrem dümmlich und konstruiert.
 
Sowohl der Vater als auch der Polizist waren hier einfach nur strunzdumm. Dann hätte sich der Vater sicherheitshalber eben auch auf den Bauch legen sollen anstatt mit dem Polizisten zu diskutieren. Na und? Der Cop wurde einfach nur als extrem unfähiger und schießwütiger Vollidiot hingestellt.
Die ganze Sache war einfach nur extrem dümmlich und konstruiert.
Es ist traurig, dass die Szene dümmlich und konstruiert wirkt, aber noch trauriger ist es dass solche dummen Situationen Realität sind.
 
Sowohl der Vater als auch der Polizist waren hier einfach nur strunzdumm. Dann hätte sich der Vater sicherheitshalber eben auch auf den Bauch legen sollen anstatt mit dem Polizisten zu diskutieren. Na und? Der Cop wurde einfach nur als extrem unfähiger und schießwütiger Vollidiot hingestellt.
Die ganze Sache war einfach nur extrem dümmlich und konstruiert.

Der Polizist kommt zu einem Streit und sieht nen anscheinend getöteten mit blutiger "Wunde", vermutet also, dass irgendjemand eine Waffe hat. Dass danach der Vater trotz Warnung weiter auf ihn zugeht war halt nicht besonders klug und hat sogar seine Kinder gefährdet. Der Vater hätte sich anders verhalten müssen, der Polizist war sichtbar gestresst, am Ende brauchte man es halt für den Plott und in der Tat passieren ab und an solche Missverständnisse (auch wenn es oft auch echte Kriminelle sind, einen Aufstand gibts so oder so). Im Grunde hätten die beiden nichtmal fliehen müssen. Einfach sagen dass sie sich an nichts erinnern (was beim jüngeren Bruder ja zutrifft), kein Mensch wird ihnen vorwerfen können mit bloßen Händen ein Auto durch die Luft geschleudert zu haben, der Nachbarsjunge wurde auch nicht erschossen. Weglaufen und im Bärenwald campen erscheint nicht viel klüger als sich der Polizei zu stellen. Ich finde die ganze Story ein klein wenig unglaubwürdig.

Ansonsten warte jetzt einfach mal ab wie es sich entwickelt. Es ist teils schon stimmungsvoll und ich würde lügen wenn mich das Brüderpaar völlig kaltlassen würde, es ist halt wirklich nicht das was ich mir unter einem 2. Teil vorgestellt habe (und ich ging von neuen Protagonisten aus)

@Komori: Natürlich ist das die Absicht der Entwickler, das war ab dem ersten Trailer/Teaser klar, als bekannt wurde, dass es ein umgedrehter Flüchtlingstreck wird. muss halt nicht jedem gefallen. Ich sehe es nicht als besonders mutig, außergewöhnlich oder sonstwas an, sie packen das Spiel halt mit einem der in den USA dominierenden Themen voll. In LiS 1 ging es um Zeitreisen, den Sturm, nebenbei wurden kleinere Themen abgearbeitet, schon ein großer unterschied.
Aber vielleicht packt es mich ja noch, meine gewisse Enttäuschung sollte im Bezug dazu gesehen werden, dass LiS eines meiner absoluten Lieblingsspiele war, hat halt zur richtigen Zeit den richtigen Nerv getroffen, kann anderen mit diesem Spiel auch so gehen, bei mir ist das leider noch nicht der Fall.
 
Es ist traurig, dass die Szene dümmlich und konstruiert wirkt, aber noch trauriger ist es dass solche dummen Situationen Realität sind.

Das betrifft auch nicht nur Latinos oder Afroamerikaner und manchmal ist auch wirklich nur eine der beiden Seiten Schuld und müsste zur Rechenschaft gezogen werden. Google mal das Daniel Shaver Video.
Diejenigen, die sich über angebliche Polizeigewalt in Deutschland beschweren, wissen doch überhaupt nicht, wie gut es uns hier vergleichsweise geht.
Dass ein Problem mit Polizeigewalt in den USA besteht, weiß man ja. Nur gefällt mir nicht, wie einseitig das ganze oftmals dargestellt wird.

Hier in diesem Spiel schon wieder. Der gute, liebevolle Vater und der böse, dümmliche, schießwütige, möglicherweise auch rassistische, Cop. :rolleyes:
Da hat es sich Dontnod meiner Ansicht nach wirklich sehr einfach gemacht und ich habe so die Befürchtung, dass es zumindest größtenteils so weiter gehen wird, denn die Story wird wahrscheinlich bereits komplett durchgeplant sein, mit wenig Spielraum für größere storytechnische Anpassungen.

@Harlock: Ich hatte mir auch ein anderes Spiel unter LIS 2 vorgestellt.
Vielleicht findet ein Großteil dieser Staffel ja auch in der Stadt von "Capatin Spirit" statt.
Also quasi nicht Twin Peaks sondern eher Fargo. Egal, hauptsache keine Großstädte, sondern nur Kleinstadtfeeling.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier in diesem Spiel schon wieder. Der gute, liebevolle Vater und der böse, dümmliche, schießwütige, möglicherweise auch rassistische, Cop. :rolleyes:
Da hat es sich Dontnod meiner Ansicht nach wirklich sehr einfach gemacht und ich habe so die Befürchtung, dass es zumindest größtenteils so weiter gehen wird, denn die Story wird wahrscheinlich bereits komplett durchgeplant sein, mit wenig Spielraum für größere storytechnische Anpassungen.
Wenn man es mal nüchtern betrachtet, dann war der Cop hier weder böse noch schießwütig und rassistisch erst gar nicht. Er wirkte vielleicht etwas amateurhaft aber der Vater hat mehrmals die Anweisung missachtet, sich nicht zu bewegen. Trotzdem nähert er sich ihm an. Wenn ich der Cop wäre, würde ich meinen, der will mir jeden Moment die Waffe aus der Hand reißen. Was danach passierte, passierte aus dem Affekt heraus und war einfach die Folge der unglücklichen Situation. Der Cop wird in keinster Weise schlecht dargestellt. Er kam am Ort des Geschehens an, sah einen "blutüberströmten" Jungen auf dem Boden und zuckte die Waffe. Puls wurde auch kontrolliert. War ziemlich okay soweit.

Wenn Dontnod wirklich auf die Kacke gehauen hätte, hätten wir hier einen professionell wirkenden Cop, der seine Machtposition ausnutzt um seinen Rassismus freien Lauf zu lassen und gezielt auf den Vater geschossen hätte. Aber das hier ist vergleichsweise noch harmlos. Vor allem wüsste ich nicht, wieso es sich Dontnod zu einfach gemacht hat, wenn so eine Situation auch 1:1 im echten Leben passieren hätte können. Weiterhin verstehe ich nicht, warum man sich über Einseitigkeit beschwert. Die Szene negiert in keinster Weise real existierende Fälle, wo der Polizist das Opfer und der Verdächtige ein suspekter/aggressiver Krimineller ist. Was hätte man deiner Meinung nach machen sollen? Hätte man jetzt Sean als bösen Kriminellen und den Polizisten als Engel darstellen sollen? Das Spiel will, dass wir mit dem Hauptcharakter sympathisieren und nicht mit dem Polizisten, dem nur eine kurze Szene gewidmet wird.

Vor allem, wer LiS1 gespielt hat weiß, dass Dontnod mehr kann als nur eintönige Charaktere. Die Szene ist übrigens ähnlich wie die Szene mit Chloe und Nathan in LiS1. Nathan erschießt Chloe in der Schultoilette aus Wut über seine Situation. Ständig sah man in Nathan einen typischen Schulmobber und "Feind", bis sich herausstellt, dass er einfach nur einen dummen Vater hat, der ihn manipuliert und unter Druck setzt und er schließlich für sein Verhalten nichts kann. Wer also meint, man kann LiS-Charaktere in simple Schubladen stecken, der irrt sich.

PS. "Der gute liebevolle Vater" - ich musste kurz schmunzeln. So in etwa wie David in LiS1 der böse Stiefvater war? Ich hoffe nur Dontnod enttäuscht uns nicht. :goodwork:
 
Weiterhin verstehe ich nicht, warum man sich über Einseitigkeit beschwert.

Das Spiel will, dass wir mit dem Hauptcharakter sympathisieren und nicht mit dem Polizisten, dem nur eine kurze Szene gewidmet wird.
Ähm ja...

Abgesehen davon lese ich mir seit Jahren Kommentare unter Videos durch, die sich mit Gewalt durch Polizisten in den USA befassen und meistens ist der "Bösewicht" klar und schnell ausgemacht. Der Polizist. Die echten Hintergründe interessieren viele Leute nur am Rande, weil anscheinend unzählige Menschen in den USA irgendwann in der Vergangenheit direkt oder indirekt durch Polizisten zu leiden hatten.
Es geht dabei nicht nur um "Rassenunruhen" weil ein Afroamerikaner erschossen wurde sondern um eine allgemeine Abneigung, die viele Amerikaner Polizisten gegenüber zu empfinden scheinen.
Und wenn ich mir beispielsweise das Daniel Shaver Video ansehe(du hast recht damit, dass die in LIS 2 dargestellte Tötungsszene relativ harmlos ist im Vergleich zu vielen Fällen aus dem echten Leben), kann man mir auch nicht weiß machen, dass es da immer nur um Rassismus geht.
Die Situation in den USA ist einfach nicht ansatzweise mit unserer Situation in Deutschland zu vergleichen und es ist gut und wichtig, dieses Thema anzusprechen aber eben nicht so, meiner Meinung nach.

Nathan erschießt Chloe in der Schultoilette aus Wut über seine Situation. Ständig sah man in Nathan einen typischen Schulmobber und "Feind", bis sich herausstellt, dass er einfach nur einen dummen Vater hat, der ihn manipuliert und unter Druck setzt und er schließlich für sein Verhalten nichts kann.
Probleme mit den Eltern zu haben, ist doch keine Entschuldigung dafür, jemandem das Leben zu nehmen, der einem so gut wie nichts getan hat...
Der kranke Mist, den Nathan abgezogen hat(auch schon, bevor er Chloe erschossen hat), wird doch nicht dadurch gerechtfertigt, dass ihn sein Vater unter Druck gesetzt hat.:shakehead:

PS. "Der gute liebevolle Vater" - ich musste kurz schmunzeln. So in etwa wie David in LiS1 der böse Stiefvater war? Ich hoffe nur Dontnod enttäuscht uns nicht. :goodwork:

Das ist, nebenbei gesagt, einer der Gründe dafür, weshalb ich Chloe nie besonders gemocht habe. Ihr Verhalten David gegenüber, war, meiner Meinung nach, praktisch permanent komplett drüber. Klar, er hat viel Mist gebracht(Militärton, Kameras etc.) aber bei ihr hatte ich nie das Gefühl, dass sie ihm überhaupt jemals eine faire Chance gegeben hätte.
Viele Gamer sind sauer auf Max, weil sie Chloe im Stich gelassen hat und sich nicht mehr gemeldet hat(und das war auch echt nicht in Ordnung von ihr) aber ich habe schon den Eindruck, als hätte sie sich zum Ende hin stark zum besseren geändert.
Das gleiche kann ich leider nicht wirklich von Chloe sagen und von Rachel Amber, die aus reinem Frust über ihr Familienleben, einfach mal so einen Wald abgefackelt hat(egal ob absichtlich oder aus Versehen) und anschließend Null Reue dafür gezeigt hat, will ich gar nicht erst anfangen.
Das hat mich an der Figur Rachel Amber am meisten geärgert. Ihre unfassbare Selbstsucht.
Naja, vielleicht muss man mal eine Teenagerin aus "schwierigem" Elternhaus gewesen sein(was auf Rachel Amber genau genommen aber eigentlich auch gar nicht zutrifft) um für solch ein Verhalten Verständnis zu haben, denn ich persönlich konnte kaum Mitgefühl für sie aufbringen.
Was ich damit sagen will...Es fällt mir persönlich schon ziemlich leicht, Nathan, Chloe und Rachel in Schubladen einzuordnen.
Naja, genau genommen ist es in diesem Fall sogar die gleiche Schublade für alle drei.:D

Ich hoffe doch sehr, dass Dontnod die Figuren in diesem Teil besser schreibt(und ja, ich weiß, dass sie mit Before the Storm kaum was zu tun hatten).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Damocles
Es ging nicht darum, Nathans Handlung zu entschuldigen (er wäre aber wegen seinem Vater nie so geworden), sondern aufzuzeigen dass die Charaktere im LiS-Universum nicht eindimensional sind und jeder seine guten/schlechten Seiten hat. Du sagst es ja selbst, eine perfekt wirkende Rachel ist ziemlich selbstsüchtig und hätte sogar Chloe für Frank verlassen und anscheinend mag nicht jeder Max. Das macht die Personen so lebendig. Klar kannst du sie für dich in Schubladen packen, aber sie haben halt auch andere Seiten. ;)

Und ich bezweifle einfach, dass man einem Cop pauschal böse darstellen wollte, das traue ich Dontnod nach LiS1 nicht zu und die Szene hat das auch gut rübergebracht wie ich finde. Kann aber jeder natürlich anders sehen. Imo ist die Szene so gemacht, dass man theoretisch jedem die Schuld geben könnte.

In Captain Spirit wird von Protesten in Seattle gesprochen, fragt sich nur gegen wen. Gegen Polizeigewalt oder gegen Ausländerkriminalität oder vielleicht beides? Jedenfalls sind die Schuldzuweisungen nicht nur in eine Richtung zu spüren.

Abwarten, wie es in der nächsten Episode weitergeht.
 
Hab mir doch mal die erste Episode geholt. Ersteindruck war gleich richtig schlecht - Seattle und Beanie a la wenn ich groß bin, will ich das Arschloch aus Infamous werden. Urghhh.
Leider fand ich nur einen einzigen Charakter wirklich richtig sympathisch, Mushroom. Und der einzige Typ mit dem man etwas länger zusammen ist, verlässt einen wieder nach einer halben Episode. Wie soll da eine emotionale Verbindung aufkommen? Die Story hat mich jetzt auch nicht umgehauen, war größtenteils unspektakulär und das Ende leider wenig überraschend. Ist immer doof, wenn man das meilenweit vorhersieht, aber in einem Spiel mit 'Entscheidungen' nichts dagegen machen kann.
Die erste Episode kam mir zwar insgesamt länger vor, aber aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass ich weniger Interaktion hatte als in LiS1 oder Cpt. Spirit. Mag am Roadtrip Charakter liegen.

Mir fehlen Twin Peaks Vibes. Das ist alles irgendwie, ich weiß nicht, banal und langweilig?

Wenigstens scamt Dontnod seine Kunden nicht wie Telltale, wo man ausschließlich nur den Season Pass kaufen konnte. :rolleyes:


Nervig schwach fand ich übrigens, dass mein Spielstand aus LiS 1 nicht direkt importiert wurde. Wir scheiben das Jahr 2018, hallooo!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe jetzt die erste Episode an einem Stück durchgespielt. Bin bei 4 Std gelandet. Habe aber auch wirklich die Stimmung der Orte in mich aufgesogen und mir alles angesehen.

Die Grundthematik gefällt mir aller vorigen Zweifel. Die Brüder lösen zwar zu keiner Zeit die Bindung von Max und co aus, dennoch interessiere ich mich für ihr Schicksal, es gibt 2-3 sehr emotionale Szenen. Twin Peak Setting hat diese EP eigentlich fast mehr als Lis1 imo. Der US Nordwesten wurde Hammer eingefangen. Der OST ist defninitv schwächer auch wenn die Piano Aufnahmen gute Qualität haben.

Optisch auf passenden Niveau auch wenn mehr gegangen wäre. Und jetzt zu den mindestens zwei Szenen die stark Holzhammer Methode von Storytelling sind. Ja die sind vorhanden, die sind vielleicht auch verständlich, aber es so darzustellen ist schlechtes writing. Vor allem wenn der Rest imo gut gelöst wurde. Zerstört jetzt für mich nicht die EP, aber hätte nicht seien müssen.

Der ältere Bruder hat eher ein paar Schwächen was kommentare angeht im ersten viertel, "ich kann nichts, ich bin ein looser" danach bessert sich das merklich. Der Fokus auf den jüngeren ist mal was neues.

Hatte zuerst nur die erste erworben, mittlerweile wird die restliche Staffel geholt. Es ist schon sehr anders als Lis1, aber mein geliebtes Herbstetting schlägt voll durch und der Roadtrip, gut umgesetzt kann ebenfalls interessant werden. Die Kraft des Bruders haut mich hingegen nicht um.
 
Zurück
Top Bottom