Da du hier glaube ich explizit auf AK schielst: Das halte ich nach wie vor nicht als Vorteil des Konzepts. Schon zum Launch von PS4/One (als einige kritisiert haben, dass es keine AK gibt) wurde ja schon darüber diskutiert, dass es ab jetzt sehr viel einfacher wird AK zu gewährleisten. Da wurde über sowas wie die Neo in Foren noch nicht mal nachgedacht.
Ich sehe auch nicht wie die Neo dabei helfen soll.
Der Ablauf sieht ja jetzt wohl so aus:
PS4 => Neo => "PS5" => ...
Ein Vorteil von dem Neo-Konzept soll sein, dass es "für immer" AK gibt. Also PS5/Neo2 ist auch mit PS4 Games kompatibel. Dessen Nachfolger ebenso.
Wie soll die Neo aber dabei helfen? Man könnte sie genau so gut aus dieser Schlange rausnehmen und der PS5 trotzdem genau die selbe AK Funktionalität geben. Auch Hardware-mäßig könnte sie ja genau so aussehen, ganz egal ob es die Neo gäbe oder nicht.
Das ist so natürlich richtig. Man kann aber auch die Frage stellen, was es heut für einen Vorteil hätte, eine Generation sechs Jahre laufen zu lassen. Das ist glaube der ausschlaggebende Punkt. Nur weil es schon immer so war, heißt es nicht dass es immer so sein muss, gerade wenn sich die Umstände ändern. Das aber ist geschehen.
Innerhalb von sechs Jahren passiert heute viel, man überlege, was es 2010 für Smartphones gab und wo wir heute stehen. Durch einen klassischen Konsolenzyklus wären diese von solchen Kontinuierlichen Entwicklungen ausgeschlossen, könnte von neuen Entwicklungen kaum bis gar nicht profitieren und hätte nach sechs Jahren einen harten Cut, bei dem vom der ganzen Wertschöpfungs- und Produktkette wieder alles von Vorne startet.
Bei einen Zwischenzyklus hingegen sehe ich den Vorteil der kontinuierlichen Produktpflege. Nicht nur auf Seiten der Tool-Entwicklung der Spiele, weil nach sechs Jahren nicht mehr auf einen Schlag neue Technologien zu berücksichtigen und damit zu implementieren sind, was den Einstand für Devs bei der Handhabung der Tools erschwert, sondern auch die Spieleentwicklung selbst damit sanftere Übergänge garantiert.
Ebenso besteht die Möglichkeit, Zielgruppen gezielter ansprechen zu können. Nach spätestens drei - vier Jahren sind Konsolen nun einmal technisch schon durch, egal welche Generation, Optimierung hin oder her, die Ergebnisse sind nur innerhalb der Konsolengeneration beeindruckend. Warum also zwischendurch nicht ein neues Modell für Enthusiasten anbieten und diese abholen?
Ebenso sehe ich mit solchen Modell eine Risikominderung für die Projektplanung von AAA Games. Solche Spiele sind heut locker drei - vier Jahr in Entwicklung. Jetzt stelle dir vor, du würdest jetzt solch ein Projekt starten. Es bestehe die Gefahr, dass du es für die aktuelle Gen planen musst, weil es bei Abschluss noch keine neue gibt du aber bei Veröffentlichung schon in den abflauenden und gesättigten Markt reinkommst, oder aber du planst es grob für die neue und kommst in deren Startzyklus, wo du nur eine kleine Base zur Verfügung hast. So etwas ließe sich früher, wo selbst kleine Teams innerhalb von gar einen - zwei Jahren neue Spiele veröffentlichen konnte, besser einschätzen. Mit solch einer Zwischengen ist man weniger von diesen harten Zyklen abhängig, bei der die Gefahr besteht, dass man in solch ein Tal fällt, schlicht weil die Übergänge seichter sind.
Unter des Aspekten ist eine Kompatibilität auch viel interessanter, nicht von einer PS4 zu einer PS5, weil der Cap viel zu groß ist, aber einer Kompatibilität einer PSNeo zu einer PS New Neo etc.