Gender affirming care ist doch keine Verschwörungstheorie,
Nein, aber deine Vorstellung, dass die Ärzte in irgendeiner Form in einer großen Verschwörung involviert sind und sicher nicht in Frage stellen sollen, ob ein Kind wirklich transgender ist.
So habe ich doch gar nicht argumentiert.
Doch, hast du. Experten betreuen diese Transjugendlichen auf dem Prozess und erst mit Zustimmung von allen möglichen Experten und im Normalfall der Eltern kann eine Geschlechtsangleichung vorgenommen werden. Diese Fakten stellst du in Frage und argumentierst dagegen mit:
Ich würde das Risiko nicht eingehen.
Warum sollte die Transcommunity das Recht haben einen Ansatz in den Mittelpunkt zu rücken der vielleicht für sie richtig ist aber das Leben zahlloser anderer ruinieren könnte?
Und warum sollten wir denn überhaupt noch diskutieren, wenn man nur Experten rezitieren sollte und ansonsten sein Hirn abschaltet?
Wir können uns gerne über die Thematik unterhalten. Aber Stand heute haben wir einen klar definierten Prozess, den alle Jugendlichen transgender Menschen durchlaufen müssen. Für eine vernünftige Diskussion müsstest du also aufhören, deinen Strawman der Realität zu kritisieren und dich stärker an die realen Gegebenheiten halten.
In den USA haben sie ein Opioide Problem mit bereits hundertausenden Toten weil Millionen von Menschen abhängig geworden sind von Drogen, die ihnen meist von "Experten" verschrieben wurden.
Erstens wurden diese Opioide gerade in den USA nicht immer von Experten verschrieben, sondern oft auch von Ärzten, die in der Zwischenzeit die Lizenz verloren haben aufgrund ihrer Vergehen. Zweitens gibt es meines Wissens nach keine Studien, die bei Hormonblockern eine Suchtwirkung nachweisen konnten. Du darfst mich gerne eines besseren belehren. Bis dahin ist deine Analogie völlig bedeutungslos für die Diskussion.
Die können doch auch unmöglich die Folgen aller Entscheidungen absehen.
Medikamente können helfen, haben aber meistens auch Nebenwirkungen. Man muss nicht sofort jedes einzelne psychische Leiden mit dem Chemiekeule und OPs angehen, es gibt auch andere Ansätze der Therapie.
Ich vermute, du verzichtest komplett auf Medikamente? Denn jedes Medikament kann negative Folgen haben. Verschrieben wird es dann, wenn das Risiko einer Folge klein genug und die positive Wirkung des Medikaments gross genug ist.
Und zum zweiten Teil: ich habe dich schon gefühlt 10x gefragt, wie du denn Transmenschen behandeln würdest, von dir kam bisher keine Antwort. Mit Medikamenten ist es offensichtlich nicht. Mit Operationen auch nicht.
Es ist schwer zu sagen wie viele Menschen die Umwandlung im Nachhinein bereuen. 5 bis 10 Prozent der Erwachsenen könnten es sein. Vor allem weil detransitioners recht starken Anfeindungen von Transaktivisten ausgesetzt sind, wenn sie sich nach außen disponieren
Und hier verdrehst du wieder komplett die Realität.
The decision to detransition appears to be rare (Defreyne, Motmans et al., 2017; Hadje-Moussa et al., 2019; Wiepjes et al., 2018). Estimates of the number of people who detransition due to a change in identity are likely to be overinflated due to research blending different cohorts (Expósito-Campos, 2021). For example, detransition research cohorts often include TGD adults who chose to detransition because of a change in their identity as well as TGD adults who chose to detransition without a change in identity. While little research has been conducted to systematically examine variables that correlate with a TGD adult’s decision to halt a transition process or to detransition, a recent study found the vast majority of TGD people who opted to detransition did so due to external factors, such as stigma and lack of social support and not because of changes in gender identity (Turban, King et al., 2021). TGD adults who have not experienced a change in identity may choose to halt transition or to detransition because of oppression, violence, and social/relational conflict, surgical complications, health concerns, physical contraindications, a lack of resources, or dissatisfaction with the results (Expósito-Campos, 2021). In such cases, MHPs are well placed to assist the TGD person with these challenges.
Also nein, nicht Detransitioners sind Anfeindungen ausgesetzt, sondern von den Detransitioners haben es die meisten gemacht, weil sie nach ihrer Geschlechtsangleichung Anfeindungen ausgesetzt waren. Bitte bei der Realität bleiben und nicht irgendeinen Bullshit erfinden.
Ich konnte mir vorstellen, dass es bei Kindern und Jugendlichen noch mehr sein könnten, gerade da bei Jugendlichen in den letzten Jahren die Anzahl jener explodiert, die sich als Transsexuell identifizieren und weil der Entschluss bei Erwachsenen eben gefestigter ist.
Und wenn es am Ende 10-20 Prozent sind die es bereuen. Wären das immer noch verdammt viel, nur weil man nicht bis 18 warten wollte.
Auch hier wieder: fragliche Auslegung deinerseits:
UK
Of the 3398 patients who had appointments during this period, 16 (0.47%) expressed transition-related regret or detransitioned. Of these 16, one patient expressed regret but was not considering detransitioning, two had expressed regret and were considering detransitioning, three had detransitioned, and ten had detransitioned temporarily.
USA
Eight percent (8%) of respondents had de-transitioned temporarily or permanently at some point, meaning that they went back to living as the gender they were thought to be at birth for a period of time.
The majority of respondents who de-transitioned did so only temporarily, and 62% were currently living full time in a gender different than the one they were thought to be at birth.
Schweden:
The FM:MF sex ratio fluctuated but was 1:1.66 for the whole study period. There were 15 (5 MF and 10 MF) regret applications corresponding to a 2.2 % regret rate for both sexes. There was a significant decline of regrets over the time period.
Niederlande
The number of people with gender identity issues seeking professional help increased dramatically in recent decades. The percentage of people who regretted gonadectomy remained small and did not show a tendency to increase.
Mit "small" meinen sie btw. 1.9 %
Und bei all diesen Zahlen gilt es zu berücksichtigen, dass die meisten Detransitioner es nicht tun, weil sie es nicht mehr wollen:
The most common reasons cited were pressure from a parent (36%), transitioning was too hard (33%), too much harassment or discrimination (31%), and trouble getting a job (29%).
Although transgender and gender-diverse (TGD) people have been receiving hormone therapy and surgical interventions for several decades, information and pu
academic.oup.com
Mit 18 kann man ja von mir aus machen was man will mit seinem Körper.
Kann man die Pubertät rückgängig machen?
Mit den Hormontherapien in Kindheit und Jugend hat man auch oft unumkehrbare Veränderungen die im Nachhinein als negativ empfunden werden können.
Nochmal: erstens betrifft das nach aktueller Studienlage um die 1.9 % der Transgender Menschen. Das heißt: ohne Puberty Blockers leiden 98.1 % der transgender Jugendlichen, mit Puberty Blockers
vielleicht 1.9 %, wobei es hier bei Weitem nicht alle betrifft, weil der allgemeine wissenschaftliche Konsens ist, dass Puberty Blockers
in der Regel reversibel sind, während die Pubertät
nie reversibel ist.